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Besetzt Polen Lemberg? NATO-Übung in Osteuropa hat begonnen

Published On: 2. Mai 2022 15:40

In neun Ländern Osteuropas hat eine der größten NATO-Übungen seit dem Ende des Kalten Krieges begonnen. Zeitgleich kommen immer mehr Gerüchte auf – angeheizt vom russischen Geheimdienst – wonach Polen die Besetzung der Region Lemberg plane.

Die NATO hat eine Militärübung in Osteuropa gestartet. 18.000 Soldaten aus 20 Ländern sollen bei den Manövern „Defender Europe 2022“ und „Swift Response“ beteiligt sein. Das sagt zumindest Polen, dem nachgesagt wird, einen Einmarsch in die Westukraine zu planen.

Bilderverbot

Die Nato-Übung findet in neun verschiedenen osteuropäischen Ländern statt. Es sei einer „der größten gemeinsamen Einsätze westlicher Staaten seit dem Kalten Krieg“, sagte im Vorfeld der britische Verteidigungsminister Ben Wallace. Etwa 8.000 britische Soldaten sollen beteiligt sein.

Auch die zukünftigen NATO-Staaten Finnland und Schweden machen mit. In Finnland wird das Manöver „Arrow“ mit Truppen aus den USA, Großbritannien, Estland und Lettland abgehalten. Man übt unter anderem Fallschirmabsprünge und Hubschrauberangriffe. Europa im Frühling 2022: Es herrscht Krieg und Kriegsstimmung.

Das polnische Militär forderte die Öffentlichkeit auf, etwaige Bilder von Kolonnen, die durch das Land fahren, nicht zu veröffentlichen. Es gehe dabei um die Sicherheit der NATO. Die Übungen in Osteuropa laufen rund vier Wochen, also den gesamten Mai über. Dass Kolonnen auch wieder durch Österreich rollen, ist anzunehmen. Während des Jugoslawien-Krieges wurde dem von der Politik noch widersprochen, es gab sogar ein Überflugverbot. Im Jahr 2022 rollen NATO-Kolonnen durch Österreich, ohne dass dies in der Öffentlichkeit für Aufregung sorgt.

Plant Polen eine Militäroperation?

Rund um Polen ranken sich derweil heftige Kriegsgerüchte. So behauptete Russland kürzlich, dass man Geheimdienstinformationen habe, wonach Polen Teile der Westukraine besetzen wolle. Aus dem Nichts kommt diese Meldung nicht. Schon zu Beginn des Krieges hatte das polnische Staatsfernsehen eine Karte eingeblendet, die eine aufgeteilte Ukraine zeigt. Die Region rund um Lemberg, polnisch bis zum Zweiten Weltkrieg, würde von Polen beansprucht werden.

Diese Karte tauchte das erste Mal im Jahr 2005 auf. Diesmal brachte sie Polen selbst – nicht Russland – ins Spiel. 

Der US-chilenische Autor und Regisseur Gonzalo Lira, der in der Ukraine lebt und seit Beginn des Krieges aus ukraine-kritischer (seine Kritiker sagen pro-russischer) Position berichtet, machte dieses Gerücht ebenfalls zum Thema. Lira, fiel bisher als gut informierter, Kriegsberichterstatter auf. Vom ukrainischen Geheimdienst wurde er bereits einige Tage festgenommen. Auch er rechnet offenbar mit einer polnischen Besetzung der Westukraine. Er glaubt, dass eine solche Aktion ganz im Sinne des Kremls wäre.

Russland könnte dann einen Konflikt im Oblast Lemberg schüren. Lemberg könnte bald, von Russland in Richtung Westen vertrieben, voll von ukrainisch-rechtsextremen Banderistas sein, und diese würden auch Polen als Invasoren betrachten. Für Russland wäre das ein großer Gewinn. „Warum? Weil verrückte Neonazis niemals vollständig beseitigt werden können – sie werden immer Gewalt verursachen. Es ist also besser, ihnen einen abgesperrten Laufstall zu geben, als sie zu bekämpfen“, schreibt Lira. Dann wären die Polen damit beschäftigt, mit diesen zu kämpfen, nicht mehr die Russen.

Diese Karte veröffentliche Lira vor wenigen Tagen.

Sollte dieses Szenario wirklich eintreten, würde Lemberg verwüstet werden. Aus russischer Sicht wäre das ein Erfolg, denn Lemberg ist weit weg, jedoch umso näher an Mitteleuropa. „Seien Sie nicht überrascht, wenn die Russen diese Verrückten infiltrieren und ihre terroristischen Operationen gegen Polen und die EU weg von Russland lenken“, so Lira. Eine Annexion der Westukraine könnte einen jahrelangen Krieg an der Schwelle zu Europa auslösen.

Nur Infokrieg?

Der russische Geheimdienst behauptet, Polen würde bereits mit den USA die Modalität für diese Militäraktion erörtern. Sie werde ohne NATO-Mandat aber mit Beteiligung „williger Staaten“ durchgeführt werden. Erklärt werde sie mit dem „Schutz vor russischer Aggression“. Die Region Lemberg war bereits einige Male das Ziel russischer Raketenangriffe.

Ob dieses Szenario nur ein Puzzlestein des russischen Informationskrieges ist, oder tatsächlich Wirklichkeit wird, werden die nächsten Wochen zeigen. Auch die Invasion Russlands in die Ukraine begann mit einer Militärübung. Jetzt veranstaltet die NATO ihr Manöver, wohl auch in der Nähe von Lemberg.

Bild wikimedia

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