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Wie leicht manipulierbar – und daher wertlos – Onlineumfragen sind

Published On: 9. Juli 2022 16:12

Die „Qualitätsmedien“ bauen in ihre Artikel gerne Onlineumfragen ein, deren Aufgabe es eigentlich ist, das von ihnen gewollte Narrativ zu bestätigen. Hier werde ich an einem Beispiel zeigen, wie leicht manipulierbar diese Umfragen sind.

Umfragen sind generell ein heikles Thema, denn schon durch die Fragestellung und ihre Formulierung kann man die Befragten bei ihrer Antwort in die gewollte Richtung drängen. Außerdem kann man das Ergebnis auch durch die zur Auswahl gestellten Antworten in die gewollte Richtung beeinflussen.

Und das kann auch nach hinten losgehen, über ein solches Beispiel will ich hier berichten.

Die Medienkampagne gegen Alina Lipp

Gegen Alina Lipp, eine Deutsche mit russischem Vater, die direkt aus Donezk von den Ereignissen im Donbass berichtet, läuft derzeit eine koordinierte Medienkampagne. Den „Qualitätsmedien“ gefällt es nicht, dass ihrem Telegram-Kanal schon über 180.000 Menschen folgen, denn sie stellt aus erster Hand die Lügen des Westens bloß. Das gefällt auch der deutschen Regierung nicht, denn gegen Alina wurde deswegen ein Strafverfahren eröffnet. Von der Regierungsmeinung abweichende Ansichten zu vertreten, ist in Deutschland inzwischen strafbar.

Dass gegen Alina Lipp eine koordinierte Medienkampagne läuft, werde ich in den nächsten Tagen aufzeigen, denn Datenanalysen belegen, dass Mainstream-Medien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Veröffentlichungen auf einander abstimmen, und dass das von einer Stelle koordiniert wird, die das für sich nutzt und tausende Euro dafür ausgibt, dass bei Google-Suchergebnissen zuerst negative Artikel über Alina gezeigt werden. Die Google-Algorithmen werden dabei mit einer Mischung aus koordinierten Veröffentlichung in den Medien und Geld für Werbung in die gewollte Richtung beeinflusst. Darüber werde ich in den nächsten Tagen detailliert berichten.

Die Umfrage

Einer der Artikel, die im Zuge dieser koordinierten Kampagne gegen Alina veröffentlicht wurden, ist am 5. Juli auf dem Schweizer Portal „20 Minuten“ erschienen und trug die Überschrift „PUTINS SPRACHROHR – Alina Lipp ist nicht die neutrale Journalistin, für die sie sich ausgibt

Es lohnt nicht, auf diesen – oder all die anderen, im Zuge der Medienkampagne veröffentlichten – Artikel einzugehen, denn sie alle haben eines gemeinsam: Sie enthalten keinerlei neue Informationen, sondern wiederholen in immer neuen Formulierungen nur das, was von Beginn an über Alina behauptet wurde: Sie ist angeblich eine vom Kreml gesteuerte Propagandistin. Neue Informationen, oder auch nur neue Einzelheiten, gibt es nie, es wird nur immer wieder das gleiche wiederholt.

In den Artikeln der Medienkampagne werden übrigens meistens auch die paar Fehler ausgebreitet, die Alina unterlaufen sind. Alina hat aktuell (ich habe sie extra gefragt) 7.494 Posts auf ihrem Telegram-Kanal veröffentlicht. Dabei sind ihr – wo Menschen arbeiten, da passieren Fehler – auch ein paar Falschmeldungen „durchgerutscht“, die man allerdings an einer Hand abzählen kann. Auf diese wenigen Beispiele stürzen sich die Medien (als ob denen noch nie Fehler passiert wären), verschweigen ihren Lesern aber, dass Alina (im Gegensatz zu den „Qualitätsmedien“) ihre Fehler sofort richtigstellt, wenn sie sie feststellt, und sich dafür bei ihren Followern entschuldigt. Übrigens finde ich es sehr bewundernswert, wenn jemandem bei ca. 7.500 Posts nur eine Handvoll Fehler unterlaufen sind, das ist eine Fehlerquote im Promillebereich.

Der Artikel von „20 Minuten“, um den es hier gehen soll, ist aus einem anderen Grund interessant, denn am Ende des Artikels kann man an einer Umfrage teilnehmen. Dort wird gefragt „Ist dir Alina Lipp ein Begriff?“ und als Antworten stehen zur Verfügung: Erstens: „Ja, aber ich wusste nichts von ihrer Kreml-Nähe.“ Zweitens: „Ja, ich hielt sie für glaubhaft.“ Drittens: „Ja, ich teile ihre Ansichten.“ Viertens: „Ich kannte ihre Falschbehauptungen, aber nicht ihren Namen.“ Fünftens: „Nein, ich habe noch nie von ihr gehört.“

Drei von vier vorgegebenen Antworten für all jene, die von Alina gehört haben, intendieren, dass sie „Kreml-Nähe“ hat, dass sie unglaubwürdig ist und dass sie „Falschbehauptungen“ verbreitet. Das wird als gegeben vorausgesetzt.

Man müsste, wenn die Umfrage Aussagekraft hätte, davon ausgehen, dass mindestens 80 Prozent gesagt hätten, dass sie noch nie von Alina gehört haben. Aber laut der Umfrage geben nur 25 Prozent der Teilnehmer an, noch nie von Alina gehört zu haben. Wie kann das sein?

Noch interessanter – und für die Verfasser des Artikels und der Umfrage ein Schlag ins Gesicht – ist die Tatsache, dass 65 Prozent der Teilnehmer angeben, Alinas Ansichten zu teilen. Das freut mich natürlich, aber ist es repräsentativ und glaubwürdig, dass 65 Prozent der Leser der transatlantischen Mainstream-Medien die Meinung von Alina Lipp teilen?

Ein kleiner Spaß

Natürlich ist das leider nicht glaubwürdig. In Wahrheit hat Alina sich einen Spaß daraus gemacht, die Kollegen von „20 Minuten“ ein wenig vorzuführen. Alina hat den Artikel in ihrem Telegram-Kanal geteilt und ihre 180.000 Follower aufgefordert, an der Abstimmung teilzunehmen.

Während ich diese Zeilen schreibe, haben 27.821 an der Abstimmung teilgenommen, von denen 25 Prozent (also etwa 7.000) noch nie von Alina gehört haben. 65 Prozent, also etwa 18.000 Teilnehmer, teilen Alinas Meinung. Ob das alles Stammleser von „20 Minuten“ sind, oder ob der Großteil davon Follower von Alinas Telegram-Kanal sind, darf sich nun jeder selbst überlegen.

Das Beispiel zeigt eindrücklich, wie leicht manipulierbar – und damit wertlos – solche Onlineumfragen sind. Nur selten dürfte es – wie in diesem Falle – gelingen, sie so zu beeinflussen, dass sie nicht das gewünschte Ergebnis erbringen.

Diese Umfrage hätte, wenn Alina sich den Spaß nicht erlaubt hätte, aller Wahrscheinlichkeit erbracht, dass die meisten Leser von „20 Minuten“ noch nie von Alina gehört haben. Und von den Lesern von „20 Minuten“, die schon von Alina gehört haben, dürften die meisten ihren Namen aus anderen Schmutzartikeln der „Qualitätsmedien“ über Alina kennen. Es ist daher anzunehmen, dass „20 Minuten“ mit der Umfrage zeigen wollte, dass die Mehrheit der Leser Alina für eine unglaubwürdige und Kreml-nahe Person halten, die Falschbehauptungen verbreitet.

Und die Moral von Geschicht? Glaub Onlineumfragen nicht…

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