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Bekommt der Volksverpetzer 10.000 Dollar monatlich von Google?

Published On: 14. Juli 2022 4:00

Ich muss dem Volksverpetzer danken, denn er hat selbst mitgeteilt, wie er seine Leser betrügt.

Die Geschichte um den Volksverpetzer und seine Machenschaften ist ein klassisches Beispiel dafür, wie Leuten ihre eigene Dummheit zum Verhängnis wird. Ich hatte nie vor, daraus einen „Mehrteiler“ zu machen, weil ich davon ausgegangen bin, dass bei denen eine gewissen Intelligenz vorherrscht. Wenn jemand, wie hier geschehen, dabei erwischt wird, wie er mit unlauteren Methoden Schmutzkampagnen fährt und dabei auch noch seine eigenen Unterstützer über seine Finanzen belügt, dann hätte jeder intelligente Mensch dazu einfach geschwiegen. Nach spätestens einer Woche wäre die Geschichte vergessen gewesen.

Aber beim Volksverpetzer war man anscheinend auf der Toilette, als der Herrgott die Intelligenz verteilt hat, denn der Volksverpetzer fühlte sich veranlasst, auf Twitter zu reagieren. Und das hat es – aus seiner Sicht – noch schlimmer gemacht, denn er hat sich dabei in Widersprüchen und Lügen verfangen, die mir keine andere Wahl lassen, als das Thema fortzusetzen.

Um aufzuzeigen, wie der Volksverpetzer sich durch seine eigene Schuld selbst verraten hat, gehen wir die Geschichte noch einmal durch, bevor wir uns das (bisher) letzte Eigentor anschauen, das sich der Volksverpetzer geleistet hat.

Der Artikel

In meinem ersten Artikel über den Volksverpetzer habe ich aufgezeigt, dass der Volksverpetzer bei Google Anzeigen schaltet, die keinerlei wirtschaftlichen Zweck haben, sondern nur dazu da sind, Alina Lipp und andere, die den Betreibern des Pöbel-Portals Volksverpetzer nicht gefallen, zu diskreditieren. Dazu schaltet der Volksverpetzer bei Google Anzeigen, die dafür sorgen sollen, dass bei einer Google-Suche zum Beispiel nach „Alina Lipp“ der Volksverpetzer als erstes Suchergebnis angezeigt wird. Er will verhindern, dass man bei einer Suche nach Alina ihre eigene Seite findet, sondern man soll seine Seite finden, auf der er Alina diskreditiert.

Die Kosten für diese Anzeigen belaufen sich mittlerweile auf über 25.000 Euro seit April. Der Volksverpetzer schreibt auf seiner Seite:

„Wir haben keine Büroräume und könnten uns diese auch gar nicht leisten, deswegen arbeiten wir alle im „Home Office“.“

Das klingt sympathisch und ehrenwert. Außerdem schreibt der Volksverpetzer auf der gleichen Seite auch explizit:

„Sollten wir jemals Spenden in größerer Form oder von irgendwelchen Organisationen, Parteien, Stiftungen oder sonst was erhalten, werden wir diese natürlich transparent veröffentlichen. Nur haben wir bisher solche noch nie bekommen.“

In dieser Kombination hatte ich keine andere Wahl, als anzunehmen, dass der Volksverpetzer seine Leser und Unterstützer belügt und tatsächlich Gelder von irgendwem bekommt, um diese Schmutzkampagne gegen Alina und andere zu bezahlen. Alleine im Juli lagen die Kosten für die Anzeigen bei etwa 13.000 Euro und irgendwo muss das Geld ja herkommen.

Damit lag ich nicht ganz richtig, es ist noch viel lustiger. Dazu kommen wir gleich.

Die Antwort

Wie gesagt, Intelligente Menschen halten den Mund, wenn sie dabei erwischt werden, wie sie ihre Leser und Unterstützer betrügen. Nicht so der Volsverpetzer, der hat sofort nach Erscheinen meines Artikels einen Tweet veröffentlicht, von dem ich einen Screenshot gesichert habe.

Er sagt, er könne sich das nicht leisten und „deshalb machen wir das auch nicht

Was meint er? Was macht er nicht? Anzeigen schalten? Nun, was genau er meint, hat er offen gelassen, also habe ich in meinem zweiten Artikel darüber nochmal darauf hingewiesen, dass er „das“ (also Anzeigen schalten) sehr wohl macht, denn bei einer Google-Suche nach „Alina Lipp“ findet man seine Anzeige bei den Suchergebnissen ganz oben. Er schaltet also Anzeigen.

Verfangen in den eigenen Lügen

Offenbar haben meine Co-Rechercheure und ich ins Schwarze getroffen, das war uns aufgrund der hektischen Reaktionen des Volksverpetzers auf Twitter sofort klar. Und weil er sich so schön missverständlich ausgedrückt hat, als er meinte, er mache „das“ auch nicht, war ich sicher nicht der einzige, der nicht genau verstanden hat, was er meinte: Schaltet er keine Anzeigen? Oder bezahlt er sie nicht?

Verraten hat der Volksverpetzer sich am folgenden Tag selbst. Zuerst hat er folgendes getweetet:

Wir halten fest: Plötzlich gibt der Volksverpetzer zu, was nicht mehr zu bestreiten ist, nämlich dass es die Anzeigen gibt. Er schaltet also die Anti-Alina „Werbung“ bei Google.

Nur weniger Minuten später legte er nach und twitterte:

Fein, er bekommt also kein Geld dafür und er bezahlt auch nichts für die Werbung, die es aber gibt, und die er selbst schaltet, wie er zugibt.

Wie geht das? Wie bekommt man Google-Werbung umsonst? Die Antwort habe ich von einem Leser bekommen.

10.000 Dollar monatlich von Google

Bei Google gibt es ein Programm namens Google Ad Grants, über das Google schreibt:

„Ziehen Sie Spender an, machen Sie auf Ihre gemeinnützige Organisation aufmerksam und rekrutieren Sie freiwillige Helfer – mit kostenloser Werbung in der Google-Suche.

Mit Ad Grants können Sie jeden Monat kostenlos Textanzeigen im Wert von 10.000 $ in den Google-Suchergebnissen schalten.“

Der Volksverpetzer hat als Rechtsform die gUG gewählt. Das steht für eine gemeinnützige Kapitalgesellschaft mit Haftungsbeschränkung, womit er bei Google anscheinend als gemeinnützig gilt und sich für das Programm angemeldet hat. Damit kann er auf 10.000 Dollar monatlich für Werbung zugreifen.

Wenn er Google Ad Grants für seine Schmutzkampagne nutzt, könnte er das seinen Lesern und Unterstützern ja, wenn er es mit Transparenz und so weiter ehrlich meinen würde, mitteilen. Das tut er aber nicht und aufgrund seiner Intransparenz bin ich davon ausgegangen, dass ihm jemand das Geld „zusteckt“.

Wenn er aber Google Ad Grants nutzt, dann ist das eine Sachspende oder ein geldwerter Vorteil in Höhe von bis zu 10.000 Dollar monatlich. Wie passt das zu der Aussage auf seiner Webseite? Zur Erinnerung, der Volksverpetzer schreibt über sich:

„Sollten wir jemals Spenden in größerer Form oder von irgendwelchen Organisationen, Parteien, Stiftungen oder sonst was erhalten, werden wir diese natürlich transparent veröffentlichen. Nur haben wir bisher solche noch nie bekommen.“

Der Volksverpetzer lügt in jedem Fall

Der Volksverpetzer hat zugegeben, dass er die Anzeigen für die Schmutzkampagnen schaltet. Er behauptet, dafür von niemandem Geld zu bekommen und auch selbst nichts für die Anzeigen zu bezahlen. Und er behauptet, er habe „Spenden in größerer Form … noch nie bekommen.“

Er redet explizit nicht von Geldspenden, er redet von „Spenden in größerer Form“ und dazu gehören auch Sachspenden und geldwerte Vorteile. Oder schwimmt der Volksverpetzer so sehr im Geld, dass 10.000 Dollar monatlich in seinen Augen keine „Spenden in größerer Form“ sind?

Seine Leser und Unterstützer belügt er in jedem Fall, egal, ob er die Anzeigen selbst bezahlt, oder er sie sich von irgendwem (in diesem Fall anscheinend von Google) als Sachspende oder geldwerten Vorteil geben lässt. Und anscheinend hat er selbst dabei kein gutes Gefühl, denn wenn er solche Methoden, wie die Schmutzkampagnen und die Tatsache, dass sie in jedem Fall von einer Organisation bezahlt werden, vollkommen in Ordnung finden würde, hätte er das auf seiner Seite (voller Stolz) erwähnen können. Stattdessen verschweigt er das aber und bestreitet, überhaupt jemals etwas von „irgendwelchen Organisationen, Parteien, Stiftungen oder sonst was erhalten“ zu haben.

Betrug der eigenen Anhänger

Jetzt könnten die Fans des Volksverpetzers einwenden, dass das ja nicht weiter schlimm sei, weil Google ja „das Gute“ unterstützt. Das kann man so sehen, wenn man will, auch wenn es nichts daran ändert, dass der Volksverpetzer seine Leser und Unterstützer belügt. Und wer seine eigenen Leser und Unterstützer einmal belügt, der tut das auch öfter.

Mindestens genauso wichtig ist jedoch folgendes: Was würden Leute, wie der Volksverpetzer, wohl veranstalten, wenn herauskäme, dass ich vom russischen Internetkonzern Yandex mit 10.000 Dollar monatlich unterstützt werde? Würden die abwinken und sagen: „Das macht nichts, der Röper ist trotz der 10.000-Dollar-Hilfe monatlich natürlich vollkommen unabhängig!“

Natürlich nicht, sie würden eine große Kampagne starten und mich als gekauft darstellen. Und genauso ist es beim Volksverpetzer, denn er nimmt – noch dazu in aller Heimlichkeit – jeden Monat Hilfe in Höhe von tausenden Dollar an, während er gleichzeitig bestreitet, irgendwas von irgendeiner Organisation anzunehmen, und er verwendet das Geld heimlich für Schmutzkampagnen, anstatt mit beidem vollkommen transparent umzugehen.

Und diese Typen stellen sich als Heilige dar, die vollkommen bescheiden aus Idealismus nur für das Gute kämpfen.

Aber das lustigste ist, dass ich das nur herausbekommen habe, weil der Volksverpetzer in seiner Dummheit hektisch alles mögliche getweetet hat, anstatt einfach die Klappe zu halten und den kleinen Sturm vorbeigehen zu lassen.

Und es kommt noch besser, denn derzeit beobachtet Mr. X mit seiner Software sehr aufmerksam, was die Leute vom Volksverhetzer in ihren Profilen auf sozialen Netzwerken treiben, das könnte vielleicht noch lustiger werden, denn die Kollegen beim Volksverpetzer machen sich keine Vorstellungen davon, was diese von Polizei und Geheimdiensten benutzten (und übrigens vollkommen legalen) Programme auf sozialen Netzwerken alles sehen können.

Ich bin schon gespannt, ob der Volksverpetzer noch mehr dumme Fehler macht, und es noch eine Fortsetzung dieser lustigen Geschichte geben wird.


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