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Die Folgen des EU-Sanktions-Wahnsinns: Wärmehallen und explodierende Preise

Published On: 15. Juli 2022 4:00

Der EU drohen im Winter Zustände wie in der Dritten Welt: Strom und Heizung werden unbezahlbarer Luxus.

Die EU beerdigt mit ihren Sanktionen gerade den Wohlstand in Europa. Energie wird unbezahlbar, was katastrophale Folgen haben wird, denn Energie ist nicht nur für die Industrie wichtig, sie spielt überall eine Rolle: Bei der Logistik, bei der Lagerung von Waren, bei der Versorgung der Bevölkerung. In der Folge können ganze Industriezweige für immer verschwinden, weil deren Produktion unrentabel und im internationalen Vergleich viel zu teuer wird. Was das für die Arbeitslosigkeit bedeutet, ist offensichtlich.

Auch die Menschen in Europa werden im Winter leiden, wenn sie ihre Heizrechnung nicht mehr bezahlen können und Warmwasser nur noch stundenweise zur Verfügung steht. Die von den Regierungen vorgeschlagenen „Lösungen“ für das von ihnen selbst verursachte Problem sind reine Realsatire und wenn es nicht so tragisch wäre, käme man aus dem Lachen gar nicht mehr heraus.

Das selbstgemachte Problem

Die Situation lässt sich eigentlich sehr einfach zusammenfassen. Die EU hat Nord Stream 2 beerdigt, die kanadischen Sanktionen haben den Gasdurchfluss durch Nord Stream 1 auf 40 Prozent gesenkt, Polen hat den Durchfluss durch die Jamal-Pipeline beendet und die Ukraine reduziert den Durchfluss durch die ukrainische Pipeline. Als Ergebnis fehlt Europa Gas, die Preise für Strom und Heizung explodieren und die dafür verantwortlichen Regierungen… geben Russland die Schuld. Diese Logik ist ziemlich bemerkenswert.

Die Folgen sind schon jetzt verehrend. Anfang Juli wurde bereits berichtet, dass die Rechnungen für Strom und Heizung 2023 um 200 Euro monatlich steigen werden. Da die Kosten bereits jetzt gestiegen sind, werden am Jahresende auch Nachzahlungen von 2.000 und mehr Euro erwartet. Das scheint aber nicht das Ende der Fahnenstange zu sein, denn Rainer Holznagel, Präsident vom Bund der Steuerzahler, hat am 13. Juli in einem Interview davor gewarnt, dass die Abschlagszahlungen für Energie für einen Vierpersonen-Haushalt auf 500 Euro steigen könnten. Da fragt man sich ohne Übertreibung, woher ein solcher Haushalt das Geld dafür nehmen soll.

Der deutsche Städtetag wird inzwischen deutlich. Die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Städtetages, Verena Göppert, sagte:

„Klar ist dabei: Niemand soll im Winter frieren müssen.“

Auch der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, forderte:

„Einkommensschwache dürfen im Winter nicht in kalten Wohnungen sitzen. Energiepolitik ist auch Sozial- und Wirtschaftspolitik.“

Lösungen? Fehlanzeige!

Die Lage ist also wirklich ernst, von Panikmache kann keine Rede sein. Trotzdem ist der Regierung das kommende Leiden vor allem der ärmsten Menschen in Deutschland egal, sie bleibt stur bei ihrem Programm der Gasverknappung durch die direkten und indirekten Folgen der Sanktionen. Bundeswirtschaftsminister Habeck sagte zum Thema Sanktionen sogar:

„Von mir aus laden wir noch mal nach“

Bisher hat die Politik verkündet, im Falle einer Gasknappheit im Winter zuerst Betrieben das Gas abzustellen und die Heizung in Wohnungen als oberste Priorität anzusehen. Das ist inzwischen auch nicht mehr gegeben, wie Habeck inzwischen offen sagt. Die Tagesschau berichtete:

„Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat eine Priorisierung von Privathaushalten im Falle einer Gasknappheit infrage gestellt. Auch Verbraucherinnen und Verbraucher müssten „ihren Anteil leisten“, sagte Habeck bei einem Besuch in Wien. Eine dauerhafte oder langfristige Unterbrechung von industrieller Produktion hätte massive Folgen für die Versorgung, sagte der Grünen-Politiker.“

Stattdessen wird Deutschland nun zu einem Land der Dritten Welt, in dem Menschen in Sammelunterkünften mit dem Nötigsten – in diesem Fall Wärme – versorgt werden. Als Lösung werden allen Ernstes „Wärmehallen“ vorgeschlagen, in denen vor allem ältere Menschen, die sich die Heizung in ihrer Wohnung nicht mehr leisten können, Schutz vor der Kälte finden sollen.

Der Spiegel berichtet außerdem, dass die EU einen Notfallplan ausarbeitet, demzufolge öffentliche Räume nur noch bis zu 19 Grad beheizt werden sollen. Außerdem erfährt man in dem Artikel über die künftigen Preise:

„Wie stark die Preise für private Verbraucher steigen könnten, rechnet der Geschäftsführer des kommunale Energieversorger »eins« in Chemnitz, Roland Warner, anhand eines konkreten Beispiels vor: Für etwa 2000 Kunden laufe Ende September ein 24-Monate-Gas-Produkt mit einer Preisbindung aus, für das sie etwa 1500 Euro im Jahr bezahlt hätten. Ab dem 1. Oktober betrage der Preis 4700 Euro. »Das ist natürlich ein Schock, unfassbar die Summe«, räumt Warner ein. »Aber wenn der Kunde nicht abschließt, hat er das Risiko, dass die Preise dann noch mal um 50 Prozent teurer sind, wenn man den aktuellen Gaspreis nimmt.«“

Die Inflation wird weiter steigen, die EU-Kommission rechnet für 2022 inzwischen offiziell mit einer Inflation von 7,6 Prozent im Jahresdurchschnitt. Der Preisanstieg geht also weiter und wird sich noch beschleunigen.

Weitere Gasverknappung?

Die Reduzierung des Gasdurchflusses durch Nord Stream 1 ist eine direkte Folge der Sanktionen, denn die Gasverdichterturbinen der Pipeline werden von Siemens gewartet, das diese Wartungen in Kanada durchführt. Kanada hat die Rückgabe einer der Turbinen mit Verweis auf seine Sanktionen gegen Russland jedoch zunächst abgelehnt und erst kürzlich einer Rückgabe an Deutschland zugestimmt.

Das zumindest hat die Bundesregierung gemeldet, allerdings ist Gazprom darüber noch nicht offiziell informiert worden. Daher hat Gazprom mitgeteilt, dass der Betrieb der Pipeline in Frage steht, solange die Turbinen nicht regelmäßig gewartet und rechtzeitig zurückgegeben werden. Derzeit ist Nord Stream 1 für eine jährliche Routineinspektion bis zum 21. Juli abgeschaltet. Ob die Pipeline danach planmäßig wieder eingeschaltet werden kann, hängt auch von der Lieferung der Turbine ab.

Die von der EU und dem Westen mit ihren Sanktionen selbst provozierten Probleme kommen die Menschen teuer zu stehen und man fragt sich ernsthaft, wen der Westen eigentlich sanktioniert: Die eigene Bevölkerung oder Russland. Die Probleme beim Gas ließen sich morgen lösen, wenn die westlichen Regierungen es wollten. Stattdessen ruiniert die EU sich nun selbst.

Wenn man dann noch an die steigenden Lebensmittelpreise denkt, dann wirkt der ironische Spruch deutscher Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg plötzlich wieder sehr aktuell: „Wer hungert, der soll auch frieren!“


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