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USA rauben syrisches Öl und unterstützen den Kampf der Kurden gegen die Türkei

Published On: 22. Juli 2022 18:20

Der Westen wirft Russland vor, Getreide der Ukraine zu „rauben“, verschweigt aber, dass die USA in Nordsyrien seit Jahren Öl und Getreide rauben.

Die USA halten seit Jahren illegal einen Teil Nordsyriens besetzt, in dem sich wichtige Ölquellen befinden und wo auch Getreide angebaut wird. Die USA rauben diese Bodenschätze Syriens und bringen sie in den Irak. Das ist auch Mainstream-Medien wie dem Spiegel bekannt, denn 2019 hat der Spiegel darüber berichtet.

Die USA haben die syrischen Ölfelder vom IS erobert und besetzen sie seitdem. Das Öl transportieren sie in den Irak und verkaufen es, wobei nicht bekannt ist, wofür das dabei eingenommene Geld verwendet wird. Auch an dem Getreide der Region halten sich die USA schadlos.

Der Raubzug der USA

Ich habe darüber 2019 berichtet, damals konnte man im Spiegel lesen:

„Am Mittwoch hatte Trump noch gesagt, zunächst werde „eine kleine Anzahl“ von US-Truppen bei den Ölfeldern bleiben. Die USA würden das Öl schützen, „und wir werden in der Zukunft entscheiden, was wir damit machen werden“.“

Daran hat sich, obwohl Trump längst nicht mehr US-Präsident ist, bis heute nichts geändert. Die USA plündern weiterhin die Reichtümer Syriens, jedoch stören sich die westlichen Medien nicht daran, während sie Russland vorwerfen, ukrainisches Getreide zu „rauben“. Dass das unwahr ist, habe ich berichtet, denn ich habe einen landwirtschaftlichen Betrieb in Lugansk besucht. Dort wurde mir mitgeteilt, dass die Russen gar nichts rauben, sondern dass der Betrieb sein Getreide wie immer selbst verkauft. Das ist keine Erfindung von mir, denn bei dem Besuch war auch ein Team des ZDF dabei, dass das ebenfalls bestätigt hat.

Während westliche Medien und Politiker den Raubzug der USA in Syrien nicht kritisieren, ist das im Rest der Welt anders. Das chinesische Außenministerium hat die USA gerade erst ein weiteres Mal aufgefordert, seine Truppen, die illegal Teile Syriens besetzt halten, abzuziehen. In der chinesischen Erklärung hieß es:

„Die USA besetzen weiterhin willkürlich wichtige Gebiete in Syrien, die für die Getreide- und Ölproduktion wichtig sind, und plündern die nationalen Ressourcen Syriens, was für die Einheimischen eine humanitäre Krise nach der anderen verursacht. (…) Die USA müssen die Souveränität und territoriale Integrität Syriens respektieren, auf die Forderungen der Syrer eingehen, die einseitigen Sanktionen gegen das Land aufheben und die Plünderung der syrischen Ressourcen beenden.“

USA unterstützen Kurden gegen die Türkei

Die Türkei ist mit der PKK und ihrem syrischen Ableger YPG im Krieg. Die USA unterstützen die Kurden jedoch seit Jahren im Rahmen des „Train and Equip“ („Ausbilden und ausrüsten“), wobei sich diese Unterstützung offiziell gegen den IS richtet, den es in der Region aber schon seit vielen Jahren nicht mehr gibt. Im Plan für das Haushaltsjahr 2022 hat das Pentagon akribisch die millionenschwere Hilfe aufgelistet, die die YPG und andere Gruppierungen in Syrien von den USA bekommen, darunter waren auch tausende Granaten und Maschinengewehre.

Wenn man bedenkt, dass die USA und die Türkei im Rahen der NATO Bündnispartner sind, dann ist es mehr als merkwürdig, dass ein Bündnispartner den Feind des anderen Bündnispartners unterstützt. Die NATO ist offensichtlich bei weitem keine so einige „Wertegemeinschaft“, wie die Medien uns glauben machen wollen.

Hinzu kommt, dass ein im Donbass einsitzender Kriegsgefangener, der früher auch auf Seiten der YPG gekämpft hat, in einem Interview erzählt hat, dass moderne westliche Waffen, die an die Ukraine geliefert werden, von korrupten ukrainischen Offizieren unter der Hand an die YPG weiterverkauft werden, wobei die USA der YPG das Geld für die Waffenkäufe geben. Im offiziellen Pentagonbericht steht darüber nichts, aber die USA könnten der YPG dafür zum Beispiel einen Teil des Geldes geben, das sie am Verkauf von syrischem Öl und Getreide verdienen.

Der Türkei ist all das natürlich bekannt, der türkische Präsident Erdogan hat sich am 21. Juli mit folgenden Worten erneut darüber beschwert:

„Sie sehen, dass das amerikanische Personal dort Mitglieder der terroristischen Organisation ausbildet. Während dieser Ausbildung schwenken sie die Flagge des dortigen Regimes. Und warum? Ihre Aufgabe ist es, einen terroristischen Akt gegen die türkischen Soldaten dort zu begehen. Auch hier denken sie, dass sie die türkische Armee täuschen, indem sie dort die Flagge des Regimes schwenken. Wir werden uns nicht täuschen lassen.“

Am 22. Juli hat auch Erdogan die USA aufgefordert, die illegale Besetzung von Teilen Syriens endlich zu beenden:

„Amerika muss jetzt den Osten des Euphrat verlassen. Das ist ein Ergebnis des Astana-Prozesses. Die Türkei erwartet dies auch, weil es Amerika ist, das die terroristischen Gruppen dort fördert.“

Ist die geplante NATO-Erweiterung in Gefahr?

Die USA wollen Finnland und Schweden in die NATO aufnehmen, aber die Türkei stellt sich quer. Sie verlangt von den beiden Ländern, dass sie die PKK und andere kurdische Organisationen, die die Türkei als terroristisch einstuft, zu verbieten und über 70 Kurden an die Türkei auszuliefern. Erdogan wiederholt immer wieder, dass das türkische Parlament den NATO-Beitritt der beiden Staaten nicht ratifizieren wird, solange sie diese Bedingungen nicht erfüllen.

Die Aktivitäten der USA, die ganz offen kurdische Gruppen unterstützen, die die Türkei als Terrororganisationen ansieht, dürften das türkische „Ja“ zum NATO-Beitritt nicht erleichtern. Wenn sich tatsächlich bestätigen würde, dass die USA die YPG heimlich mit Waffen beliefern, die ursprünglich an die Ukraine gegangen sind, dürfte das die Lage auch nicht vereinfachen.

Jedenfalls ist es bemerkenswert, dass Erdogan das Thema der US-Präsenz in Nordsyrien und die amerikanische Unterstützung für die YPG nun fast täglich öffentlich anspricht und die USA zum Abzug aus der Region auffordert.


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