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Debatte um Covid-Schaden: Martin Sprenger mit scharfer Kritik an „der Standard“

Published On: 23. Juli 2022 12:44

Auch die Medien schießen scharf gegen Gesundheitsminister Rauch, weil dieser die verheerenden Auswirkungen der Covid-Politik eingestanden hat. Martin Sprenger reagiert auf die Kritik an Rauch im „Standard“ mit einer Intervention: „Der Standard“ operiert bei seiner Kritik an Rauch mit falschen Zahlen. Rauch selbst habe die gestiegenen Suizide sogar unterschätzt.

Gesundheitsminister Johannes Rauch die „verheerenden Kollateralschäden“ der Covid-Politik eingestanden. Ein großer Schritt – was die Zero-Covid-Fraktion in große Aufregung versetzt hat, TKP hat darüber berichtet.

Falsche Annahmen im Standard

Wie sehr Twitter eben auch in die Medienwelt ausstrahlt, hat der „der Standard“ am Donnerstag bewiesen, wo die „Zero Covid“ Ideologie viel Raum bekommen hat. Anfang Jänner 2021 hieß es in einem Kommentar etwa, „Zero Covid“ sei „gut“ aber leider „unrealistisch“. Ein neues Stück setzte „der Standard“ am Freitag, und Martin Sprenger geht scharf mit dem Blatt ins Gericht.

Es geht um den Artikel mit dem einschlägigen Titel „Minister Rauchs Blamage: Kindeswohl als Nebelgranate“. Der Untertitel des Kommentars von Colette M. Schmid ist bezeichnend: „Eine Woche Quarantäne abzuschaffen wird kein einziges Kind glücklicher machen.“ Der Titel „würde perfekt in eine der vielen Gratiszeitungen passen“, schätzt Sprenger.

Rauch scheint etwas erreicht zu haben, eine Debatte um die „Kollateralschäden“ der Covid-Politik ist entflammt. Reihenweise wird ihm nun Anti-Wissenschaftlichkeit vorgeworfen. So auch im Standard. Martin Sprenger übt auf Facebook scharfe Kritik an Schmids Kommentar:

Es kommt noch besser. Die Autorin unterstellt Minister Rauch, er behauptete einen Anstieg der Suizidalität bei Minderjährigen während der Pandemie um 25 Prozent. Alle Daten zeigen aber den Rückgang von Selbsttötungen in dieser Zeit in der Gesamtbevölkerung.“

Diesen Satz kann Sprenger offensichtlich nicht so stehen lassen. Er schreibt:

„Hier die Definition von Suizidalität: ‚Unter dem Begriff Suizidalität versteht man einen psychischen Zustand, bei dem Gedanken und Verhalten eines Menschen darauf ausgerichtet sind, den eigenen Tod selbst zu verursachen, das heißt einen Selbstmord (Suizid) zu begehen.‘ Suizidalität umfasst also nicht nur, wie die Autorin irreführend behauptet, erfolgreiche Selbsttötungen, sondern auch alle Gedanken an einen Selbstmord, oder Suizidversuche. Viele Studien aus Deutschland und Österreich zeigen, dass die Suizidalität (korrekt definiert) unter Kindern und Jugendlichen, während der letzten beiden Jahre, um deutlich mehr als 25 Prozent zugenommen hat. So gesehen hat BM Rauch in seinem Tweet die Zunahme der Suizidalität in dieser Bevölkerungsgruppe sogar unterschätzt.“

Mediales Problem

Die Entwicklung beim einstigen Qualitätsblatt bereitet Sprenger offenbar Sorgen:

„Was wir aktuell beim STANDARD erleben ist kein Journalismus, sondern reine Meinungsmache. Auf Kosten des Vertrauens in Medien, Politik und Wissenschaft, aber auch des gesellschaftlichen Zusammenhalts.“

Hier muss man Sprenger vielleicht etwas relativieren. Schmids Artikel war ein Kommentar, also ein gekennzeichneter Meinungsartikel. Das ist in Ordnung und völlig legitim. Das Problem liegt möglicherweise aber sogar tiefer. Populärphilosoph Richard David Precht drückte es so aus: Die „veröffentlichter Meinung“ würde immer weiter von der „öffentlicher Meinung“ abweichen. Das dürfe in einer „pluralen Demokratie“ eigentlich nicht passieren.

Bild Petar Milošević, Writing a letter, CC BY-SA 3.0

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