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Ukraine beschießt ihre eigenen Kriegsgefangenen

Published On: 30. Juli 2022 14:20

Die ukrainische Armee hat ein Gefängnis mit ukrainischen Kriegsgefangenen bei Donezk beschossen. Dabei wurden 53 Gefangene getötet und über 130 verletzt.

Als am Morgen des 29. Juli die Meldung kam, dass die Ukraine ein Gefängnis mit ukrainischen Kriegsgefangenen beschossen hat, klingelte bei Alina Lipp, mit der ich hier in Donezk in einer WG lebe, das Telefon. Sofort haben sich Journalisten aus Donezk auf den Weg in das nur wenige Kilometer von Donezk entfernte Jelenowka gemacht.

Der Besuch des Gefängnisses

Vor Ort durften diese ersten Journalisten aus Sicherheitsgründen noch nicht auf das Gelände des Gefängnisses, sie konnten aber mit Anwohnern sprechen, die berichtet haben, dass die ukrainische Armee seit Tagen auf das Gefängnis schießt. In den letzten Tagen seien mehrere Geschosse in unmittelbarer Nähe des Gefängnisses eingeschlagen.

Später durfte ein Journalist auf das Gelände und hat dort gefilmt. Videos davon finden Sie hier und hier, allerdings sind sie schwere Kost, denn darin sind auch Leichenteile zu sehen. Laut seinen Kommentaren ist die Wut der Kriegsgefangenen auf ihre eigene Regierung groß, er spricht sogar sarkastisch davon, dass sich nach diesem Angriff aus den Gefangenen ein neues Freiwilligenkorps der Donezker Streitkräfte bilden könnte.

Am Tatort wurden Teile von HIMARS-Raketen gefunden. Die HIMARS sind Mehrfachraketenwerfer, die die USA der Ukraine geliefert haben. Sie haben eine große Reichweite und sind sehr präzise. Daher ist davon auszugehen, dass die ukrainische Armee das Gefängnis bewusst beschossen hat. Das wurde auch mir später bei Gesprächen in Donezk versichert. Der Grund könnte sein, dass die Ukraine Angst vor dem hat, was die dort gefangenen hohen Asow-Offiziere aussagen könnten. Laut Aussagen, die ich in Donezk gehört habe, sind immer mehr von denen bereit, auszusagen. Da das Asow-Regiment schwere Kriegsverbrechen begangen hat, könnten deren Aussagen für Kiew sehr peinlich werden.

Bei dem Beschuss gab 53 Tote und über 130 Verletzte. Die offizielle Ukraine hat umgehend Russland beschuldigt, sein eigenes Gefängnis beschossen zu haben. Der Gründer des Asow-Regiments, der erklärte Nazi Andrej Biletzki, hat ebenfalls Russland beschuldigt und angekündigt, „die Schuldigen zu jagen.“ Das wäre eine löbliche Idee von ihm, zumal er die Schuldigen wohl in der ukrainischen Armee finden dürfte, wo sie für ihn sogar erreichbar wären.

Beschuss ist Alltag in Donezk

Ich bin bekanntlich derzeit in Donezk und erlebe den Beschuss der Stadt durch die ukrainische Armee jeden Tag hautnah. Daher wollte ich, weil ich derzeit zu viele andere Themen habe, nicht über den Beschuss des Gefängnis berichten. Wenn ich über jeden Beschuss berichten sollte, der Donezk und sein Umland derzeit täglich trifft, hätte ich keine Zeit mehr, über etwas anderes zu schreiben. An dem Tag, an dem das Gefängnis beschossen wurde, sind im Donezker Gebiet acht Zivilisten durch ukrainischen Beschuss getötet und 15 verletzt worden.

Da Kiew aber die Dreistigkeit besitzt, der russischen Armee die eigenen Kriegsverbrechen anzuhängen, und weil die westlichen Medien das Spiel mitspielen und die Kiewer Vorwürfe kurzerhand übernehmen, habe ich doch beschlossen, darüber zu schreiben.

Während ich diese Zeilen am Mittag des 30. Juli schreibe, sind an diesem Tag alleine in Donezk bereits 13 Raketen eingeschlagen:

„Um 12:55 Uhr Moskauer Zeit wurden sieben Raketen des Typs Grad auf die Stadtteile Kiewsky und Kuybyschewsky abgefeuert; um 13:08 Uhr Moskauer Zeit wurden fünf weitere Raketen auf den Stadtteil Kuybyschewsky abgefeuert. In beiden Fällen kam das Feuer aus Avdeevka.

„Um 12:39 Uhr wurde eine 9M27K3-Rakete (bestückt mit PFM-1S Lepestok Antipersonenminen) von einem Mehrfachraketenwerfer BM-27 Uragan aus der Siedlung Kurachowo in Richtung des Petrowsky-Bezirks von Donezk abgefeuert“

Das ist der ganz normale Wahnsinn, der in Donezk seit Jahren Alltag ist. Kiew schießt täglich auf Wohngebiete und setzt dabei sogar Raketen ein, die kleine Antipersonenminen verstreuen. Daher hängen in Donezk auch überall Plakate, die vor Blindgängern und solchen Minen warnen.

Dieser Telegram-Kanal meldet den aktuellen Beschuss von Donezk und Umland. Auch wer kein Russisch versteht, kann an der Vielzahl der Meldungen erkennen, was hier vor sich geht.


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