Nazi-Vorwurf als Delegitimierung von Protest – Videogespräch mit Historiker Stephan Sander-Faes
Überall Rechtsextreme und Neonazis – Der österreichische Historiker spricht im Videointerview über die Rolle der Medien bei der Delegitimierung von Protest und Widerstand, sowie über schwerwiegende soziale Brüche in den letzten Jahren.
Der österreichische Historiker Stephan Sander-Faes sorgte kürzlich für einges an Aufsehen. Im US-Magazin „Propaganda in Focus“ veröffentlichte er eine Analyse mit dem Titel „Far-Right Extremists and Neo-Nazis are Everywhere“.
Medien gegen Opposition
Seit Mai 2020 lebt Sander-Faes in Norwegen. Er lehrt an der Universität Bergen als außerordentlicher Professor für Geschichte zur frühen Neuzeit. Online traf ich den Historiker, der zuvor zehn Jahre an der Universität Zürich tätig gewesen war, zum ausführlichen Gespräch.
Im Fokus standen dabei Österreichs Medien und ihre Arbeit im Zuge der Corona-Jahre und den Protest dagegen. Was steckt hinter dem häufig verwendeten „Rechtsextremismus“-Vorwurf gegen oppositionelle Einsprüche?
Doch nicht nur die Medien und ihre Dynamiken waren im einstündigen Talk Thema. Am Ende des Gesprächs verließ uns leider kurzfristig die Internetverbindung. Die erwähnte Rede von Sarah Wagenknecht im Deutschen Bundestag finden Sie hier.
Stephan Sander-Faes hat zuletzt auch bei TKP veröffentlicht. Erst Montag erschien seine ausführliche Recherche zu „Corona-Impfschäden in Norwegen“, Ende Juli hatte er über den politischen Umgang mit Covid im skandinavischen Land berichtet. Sein Text „Corona in Norwegen: Ein Bericht aus Europas oft übersehenem Norden“ bespricht den gänzlich anderen Zugang als in Österreich.
Auf Rumble ist der Talk hier zu finden.
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Corona in Norwegen: Ein Bericht aus Europas oft übersehenem Norden
Überall Nazis – Historiker nimmt österreichische Medien auseinander