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Putins: USA und UK hinter Nord-Stream-Sabotage – Vier Gebiete in Russische Föderation integriert

Published On: 30. September 2022 16:29

Für Russland sind die vier Regionen der Ukraine nun wieder Teil der Russischen Föderation. Umgehend stellte Selenski einen Antrag auf beschleunigte NATO-Mitgliedschaft. Putin sagte, dass die USA Europa deindustrialisieren wolle und auch für die Aktion um Nord Stream verantwortlich wäre. 

Am Freitag hat Russland die Gebiete Donezk, Lugansk, Cherson und Saporoschje anerkannt und in die Russische Föderation integriert. Der Akt wird die Eskalationsspirale wohl noch schneller drehen lassen. Laut russischer Seite handelt es sich um eine „Wiedervereinigung“ der ehemals russischen Gebiete. Laut EU-Ukraine ist es eine „Annexion“.

Neue Eskalationsstufe

Erstmals seit dem Sabotageakt auf Nord Stream äußerste sich im Zuge der Feierlichkeiten in Moskau auch Wladimir Putin. Nach der Rede ist es schwer vorstellbar, dass zwischen den USA und Russland irgendwann wieder Brücken gebaut werden könnten.

Putin begann damit, auf die „Vereinigung“ bzw. „Annexion“ der Gebiete einzugehen. So sagte er:

„Die Menschen in Donezk, Lugansk, Cherson und Saporoschje werden für immer unsere Bürger. Ich möchte, dass die Menschen in Kiew und ihre wahren Eigentümer (oder Besitzer) mich anhören. Wir fordern Kiew auf, das Feuer und den Krieg, den es 2014 entfesselt hat, sofort einzustellen. Wir sind zu Verhandlungen bereit, aber wir werden nicht über die Wahl der Menschen diskutieren. Russland wird sie nicht verraten.“

Die vier Regionen sieht Putin jetzt als Teil der Russischen Föderation an. Ursula von der Leyen antwortete Putins Rede umgehend auf Twitter: „Die illegale Annexion durch (den russischen Präsidenten Wladimir) Putin wird nichts ändern. Alle Gebiete, die illegal von russischen Invasoren besetzt sind, sind ukrainisches Land und werden immer Teil dieser souveränen Nation sein.“ Angesichts dieser Pattsituation ist ein Ende der „militärischen Spezialoperation“ wohl absehbar. Die Zeichen deuten auf Krieg.

WATCH: In the official ceremony of annexing occupied Ukrainian territories into the Russian Federation. Putin said „People in the DPR and LPR, Zaporozhye and Kherson regions made an unambiguous choice – and will now become citizens of the Russian Federation.“ #Putin #Annexation pic.twitter.com/uYbibldWzo

— BNN Newsroom (@BNNBreaking) September 30, 2022

Denn man werde Russland „mit allen Mitteln schützen“, hieß es dann von Putin weiter. „Wir werden unser Land mit allen Mitteln schützen. Wir werden alle zerstörten Städte und Gemeinden wiederaufbauen. Wir werden Unternehmen, Infrastruktur und Gesundheitssysteme entwickeln.“

Was dann folgte, war bereits eine heftige Kampfansage an den Westen und vor allem an die USA. Schon oft sei „der Anspruch des Westens auf die Weltherrschaft mehr als einmal durch den Mut unserer Soldaten erschüttert worden.“ Alle Vereinbarungen seien immer wieder „einseitig gebrochen“ worden: „Russland ist ein tausend Jahre altes Land – eine Zivilisation, die sich nicht an manipulierte Regeln halten wird. Es war der Westen, der den Grundsatz der Unverletzlichkeit der Grenzen mit Füßen getreten hat, und nun entscheidet er, wer das Recht auf Selbstbestimmung hat und wer dessen „nicht würdig“ ist.“ Vermutlich ist die Rede hier vom Kosovo.

Gegen US-Weltherrschaft

Dann sagte Putin in etwa das (übersetzt aus der englischen Übersetzung der Rede):

„Der Westen hat und hatte nie das moralische Recht, über Freiheiten und Demokratie zu stottern. Er teilt die Welt in seine Vasallen und alle anderen ein, die sich nach dem Plan der westlichen Rassisten in die Liste der „Barbaren“ und „Wilden“ einreihen sollen. Die westlichen Eliten sind das, was sie waren und geblieben sind – kolonialistisch. Wir haben diesen politischen Rassismus nie akzeptiert und werden ihn auch nie akzeptieren. Was, wenn nicht Rassismus, ist die Russophobie, die sich in der Welt verbreitet?“ Man sei stolz in Russland, dass man im 20. Jahrhundert die Bewegung des Anti-Kolonialismus angeführt habe.

Zusammen mit den Briten hätten die USA deutsche Städte in Schutt und Asche gelegt, „um unser Land und die ganze Welt einzuschüchtern.“ Es habe keine Notwendigkeit dafür gegeben, behauptet Putin mit Blick auf den zweiten Weltkrieg. Bis heute hätten die Vereinigten Staaten Deutschland, Japan und Südkorea quasi besetzt, „und bezeichnen sie gleichzeitig zynisch als gleichwertige Verbündete“. Dann erwähnte er noch die „Entwicklung von biologischen Waffen“, wofür man Experimente an Menschen durchführe und dies „edle medizinische Forschung“ nenne.

Weiter sagte Putin: „Das Ziel der Vereinigten Staaten ist die Deindustrialisierung Europas, und die europäischen Eliten wissen das. Dies ist nicht einmal Unterwürfigkeit, sondern ein direkter Verrat an ihren Völkern. Die Angelsachsen haben sich der Sabotage zugewandt, indem sie Explosionen an den Nord Stream-Pipelines organisierten.“ Er wirft also der USA vor, gemeinsam mit den Briten, Nord Stream in die Luft gejagt zu haben: „Was wir kürzlich gesehen haben, war ein direkter Angriff auf die Nord Stream-Pipelines. In der Tat haben sie begonnen, die Energieinfrastruktur Europas zu zerstören. Wer profitiert davon? Nun, diejenigen, die davon profitieren, sind diejenigen, die dafür verantwortlich sind.“

WATCH: During his speech, Putin blamed the United States for the attacks on the Nord Stream pipelines in the Baltic Sea. „It’s an international infrastructure… We know who benefits from the crime, the US!“ says Putin. #Putin #Nordstream pic.twitter.com/Me43frQl9C

— BNN Newsroom (@BNNBreaking) September 30, 2022

Es folgte noch eine Abrechnung mit der westlichen Kulturindustrie. „Elter Nummer eins, Nummer zwei, Nummer drei“ sei für Russland nicht zu akzeptieren. Es gebe nicht viele verschiedene „Gender“.

Selenski unterzeichnet NATO-Antrag

Die Rede klang immer mehr nach einer eindeutigen Kriegsrede. Man habe viele Gleichgesinnte auf der ganzen Welt, es entwickle sich „überall auf der Welt“ eine Befreiungsbewegung gegen die „unipolare Hegemonie“. Man kämpfe gegen eine Politik, die auf der Unterdrückung anderer Kulturen und Völker beruhe. Der Zusammenbruch der westlichen Hegemonie habe bereits begonnen und sei unumkehrbar.

Heute werden auch noch Reden des NATO-Chefs sowie des UN-Generalsekretärs erwartet. Man rechnet in Moskau mit „noch nie dagewesenen Erklärungen“. Wenigen Minuten nachdem Putin die Unterschrift unter das russische „Wiedervereinigungs“-Dokument gesetzt hatte, unterzeichnete Selenski einen Antrag auf beschleunigten Beitritt der Ukraine zur NATO. Selenski sagte bei der Verkündung des Antrags, dass die Ukraine schon jetzt „de facto Teil der NATO sei.“

Bild Kremlin.ruVladimir Putin (2022-09-23)CC BY 4.0

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