der-weltweite-hunger-und-die-heuchelei-des-westens

Der weltweite Hunger und die Heuchelei des Westens

Published On: 30. Oktober 2022 18:11

Russland hat nach Provokationen des Westens das Getreideabkommen ausgesetzt, nun ist das geheuchelte Entsetzen im Westen groß.

Das Getreideabkommen, das Ende Juli geschlossen wurde, war von Anfang an eine Farce, die der Westen propagandistisch ausgeschlachtet hat. Das begann mit den Vorwürfen, Russland würde den Export von ukrainischem Getreide verhindern, die gelogen waren, weil es Kiew selbst war, das seine Häfen vermint und es abgelehnt hat, Getreide zu exportieren, solange der Westen keine Anti-Schiffsraketen liefert.

Als das Abkommen dann geschlossen war, ist das Getreide nicht – wie von westlichen Medien und Politikern öffentlichkeitswirksam gefordert- im Rahmen des UNO-Programms zur Bekämpfung des Hungers an die ärmsten Länder der Welt gegangen, sondern vor allem in die Staaten der EU. Das ist keine russische Propaganda, das kann man auf der entsprechenden Seite der UNO nachlesen, von der diese Grafik darüber stammt, wohin die landwirtschaftlichen Produkte aus der Ukraine tatsächlich geliefert wurden.

Auch die Behauptung des Westens aus der Zeit vor dem Getreideabkommen, Russland verhindere den Export von 20 Millionen Tonnen Weizen, der zur Bekämpfung des weltweiten Hungers gebraucht werde, war gelogen. Von den inzwischen knapp 9,5 Millionen Tonnen landwirtschaftlicher Erzeugnisse, die aus der Ukraine abtransportiert wurden, waren nur 29 Prozent Weizen. Der größte Teil war mit über 40 Prozent Mais, der vor allem im Westen bei der Produktion von Tierfutter verwendet wird, wie diese Grafik zeigt, die ebenfalls von der Seite der UNO ist.

Wir können also schon einmal festhalten, dass alle Vorwürfe des Westens gegen Russland reine Propaganda waren, die nichts mit der Realität zu tun hatten und haben.

Was im Westen verschwiegen wird

Was im Westen bei dem Thema konsequent verschwiegen wird, ist, dass es in dem Getreideabkommen nicht nur um den Export von ukrainischem Getreide ging, sondern auch um den Export von russischem Getreide und russischen Düngemitteln, die vor allem in den ärmsten Ländern der Welt lebenswichtig sind, denn ohne diese Düngemittel wird es dort im nächsten Jahr praktisch keine Ernten geben. Der Export von russischem Getreide und russischen Düngemitteln wird jedoch von den westlichen Sanktionen behindert, was die westlichen „Qualitätsmedien“ jedoch verschweigen.

Zum einen behindern die westlichen Sanktionen gegen russische Banken und Transportunternehmen den Export, aber nicht nur das: Die EU hat den Export von russischen Düngemitteln explizit unter Sanktionen gestellt. Diese Sanktionen hat die EU dann wieder gelockert und erlaubt nun den Export russischer Düngemittel in die EU, aber sie verbietet den Export russischer Düngemittel in den Rest der Welt, also auch in die Länder der Dritten Welt. Das geht soweit, dass in Häfen der EU 300.000 Tonnen russischer Düngemittel blockiert wurden und dass Russland sogar bereit ist, diese umsonst in die Dritte Welt zu liefern. Aber sogar das verbietet die EU. Wer benutzt also den weltweiten Hunger als Waffe? Russland oder der Westen?

Aber natürlich erfahren die Konsumenten westlicher Medien von all dem nichts. Die verschweigen auch, dass sogar der UNO-Generalsekretär ein Ende dieser Sanktionen gefordert hat und dass man im Rest der Welt sehr genau weiß, wer den Hunger instrumentalisiert. Außerhalb des Westens wird Putin nämlich ausdrücklich für seine Politik in Sachen Versorgung anderer Länder mit Energieträgern, Lebens- und Düngemitteln gelobt. Und dass Russland sogar eine halbe Millionen Tonnen seines Getreides an die ärmsten Länder verschenken wird, erfahren die Menschen im Westen aus ihren Medien auch nicht, obwohl das der Menge entspricht, die die Länder im Rahmen des Getreideabkommens aus der Ukraine geliefert bekommen haben, aber teuer einkaufen mussten.

Das Ende des Getreideabkommens

Teil des Getreideabkommens ist, dass Russland für die Sicherheit der Transportschiffe im Schwarzen Meer verantwortlich ist. Die Ukraine hat am 29. Oktober jedoch einen großen Angriff auf die russische Schwarzmeerflotte in Sewastopol gestartet, bei dem sie neun unbemannte Luftfahrzeuge und sieben autonome Seedrohnen eingesetzt hat. Der Angriff dauerte mehrere Stunden und ich weiß von Menschen aus Sewastopol, dass die Flugabwehr stundenlang gefeuert hat.

Die Ukraine hat damit die Gewässer, in denen die russische Marine für die Sicherheit der Schiffe zuständig ist, zu einem Kriegsschauplatz gemacht. Dass die russische Marine die Sicherheit der Schiffe unter diesen Umständen nicht mehr garantieren kann, versteht sich von selbst. Und genau aus diesem Grund hat Russland das Getreideabkommen ausgesetzt.

Dass der Angriff aller Wahrscheinlichkeit mit Hilfe britischer Militärs (und in jedem Fall mit Wissen und Erlaubnis des Westens) durchgeführt wurde, kommt noch hinzu. Großbritannien ist faktisch Kriegspartei in der Ukraine und das wird auch kaum mehr zu verschleiern versucht.

Die Propagandawelle im Westen

Im Westen wird das natürlich weitgehend verschwiegen. Der Spiegel hat stattdessen unter der Überschrift „Russische Blockade – Getreideexport aus Ukraine ist gestoppt“ entrüstet darüber berichtet, dass Russland das Abkommen ausgesetzt hat. In der Einleitung des Artikels wird der Grund für das Aussetzen des Abkommens nicht einmal erwähnt:

„Der Frachtschiffverkehr auf dem Schwarzen Meer ruht, nachdem Russland aus dem Getreidedeal ausgestiegen ist. Der ukrainische Außenminister beschuldigt Russland, den Handelsstopp von langer Hand geplant zu haben.“

In dem Spiegel-Artikel werden die Reaktionen von Vertretern des Westens ausführlich zitiert, die natürlich alle Russland in Grund und Boden verdammen. Lediglich in der Mitte des Artikels wird der ukrainische Angriff auf Sewastopol kurz erwähnt, allerdings sofort von der Spiegel-Redaktion eingeordnet, damit der Spiegel-Leser weiß, was er zu denken hat:

„Moskau wies die Kritik zurück. »Die Reaktion Washingtons auf den Terrorangriff auf den Hafen Sewastopol ist ungeheuerlich«, schrieb der russische Botschafter in den USA, Anatoli Antonow, auf Telegram. Die rücksichtslosen Aktionen des Regimes in Kiew seien bislang nicht verurteilt worden.

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba beschuldigt dagegen Russland, nur auf einen Vorwand gewartet zu haben, um das Getreideabkommen platzen zu lassen. »Russland hat dies lange im Voraus geplant«, schrieb er auf Twitter. Die Explosionen von Sewastopol seien 220 Kilometer entfernt vom Getreidekorridor, nun blockiere Russland zwei Millionen Tonnen Getreide auf 176 Schiffen – Zahlen, die zuvor auch Präsident Selenskyj genannt hatte.“

Dass von den 176 Schiffen fast alle in den Westen und nicht in die vom Hunger bedrohten Länder gegangen sind, erfährt der Spiegel-Leser in diesem und anderen Artikeln zu dem Thema übrigens gar nicht, was einmal mehr bestätigt:

Spiegel-Leser wissen weniger!

Dass es trotzdem immer noch Menschen gibt, die Geld dafür bezahlen, sich vom Spiegel belügen zu lassen, ist wirklich bemerkenswert…


In meinem neuen Buch „Inside Corona – Die Pandemie, das Netzwerk und die Hintermänner – Die wahren Ziele hinter Covid-19“ zeige ich anhand von umfangreichen zugespielten Datenanalysen, wie die Pandemie durch diverse Organisationen in mehreren Phasen vorbereitet wurde, wobei die aktive Vorbereitungsphase etwa 2016/2017 begann. Darüber hinaus zeigen die Daten auch, welche übergeordneten Ziele diese Organisatoren verfolgen und wie die Pandemie ihnen den Weg zur Erreichung dieser Ziele ebnet.

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich hier direkt über den J.K. Fischer Verlag bestellbar.

Hier geht es zum neuen Buch