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Der ukrainische Hass auf alles Russische als Briefmarke

Published On: 4. November 2022 23:21

In der Ukraine wurde eine Briefmarke zur Explosion auf der Krimbrücke herausgegeben. Das Beispiel, über das auch der Spiegel berichtet hat, zeigt den Unterschied zwischen der russischen und ukrainischen Politik mehr als deutlich.

Dass in der Ukraine ein menschenverachtendes Nazi-Regime herrscht, habe ich immer wieder belegt und werde das am Ende dieses Artikels mit einigen Beispielen noch einmal tun. Dieses Regime hat die Menschen in der Ukraine über Jahre zum Rassenhass aufgestachelt, der sogar Eingang in Lehrpläne von Schulen und selbst Kindergärten gefunden hat. Diese gesäte Hass trägt Früchte, die den Unterschied zwischen der russischen und der ukrainischen Politik zeigen.

Hass in der Ukraine

Ist es angemessen, ein Ereignis, bei dem drei unschuldige Zivilisten ermordet wurden, mit der Sonderedition einer Briefmarke zu feiern? Die Antwort auf diese Frage sollte für alle Menschen mit einem ordentlichen moralischen Kompass leicht zu beantworten sein.

In der Ukraine hingegen wurde genau das getan, wie sogar der Spiegel freudig gemeldet hat:

„Die von dem Künstler Yuri Shapoval entworfene Briefmarke zeigt die Brücke hinter dunkelgrauen Rauchwolken. Im Vordergrund ist die berühmte Szene aus dem Blockbuster »Titanic« zu sehen, in dem Leonardo DiCaprio und Kate Winslet am Bug des Schiffes stehen – eine Anspielung auf die Behauptung Russlands, die Brücke sei unsinkbar.“

In Kiew wurde nach dem Terroranschlag auf die Krim-Brücke, bei dem drei Zivilisten ihr Leben verloren haben, sogar eine Plakatwand mit einem Bild von Explosionen auf der Brücke aufgestellt, vor dem sich Menschen in lustigen Posen haben fotografieren lassen.

Und genau das ist der Unterschied zwischen den Menschen in der Ukraine, die jahrelang auf Russenhass „getrimmt“ wurden, und den Menschen in Russland: In der Ukraine freut man sich über zivile Opfer auf russischer Seite, in Russland hingegen bedauert man jedes Opfer des Krieges. In Russland wäre es schlicht undenkbar, dass in Moskau (oder irgendeiner anderen Stadt) Plakatwände für Selfies aufgestellt werden, die Zerstörung oder auch „nur“ Stromausfälle in der Ukraine feiern.

Und um es gleich vorwegzunehmen: Dieser Hass in der Ukraine liegt nicht in den Ereignissen dieses Jahres begründet, den gab es schon vorher und er wurde von dem Nazi-Regime, das seit dem Maidan dort an der Macht ist, systematisch kultiviert.

Die russische Sicht

In Russland ist man der Meinung, dass Ukrainer und Russen ein Volk sind, dass die Unterschiede zwischen ihnen so groß oder so klein sind, wie in Deutschland zwischen Norddeutschen und Bayern. Übrigens unterscheiden sich die Sprachen Russisch und Ukrainisch weit weniger voneinander als sich Plattdeutsch und Bayerisch voneinander unterscheiden. Der von mir zum Verständnis auf Deutschland gemünzte Vergleich ist also durchaus angebracht.

Präsident Putin hat als einen der Versuche, den drohenden Krieg gegen das ukrainische Regime noch zu verhindern, im Sommer 2021 einen Artikel veröffentlicht, in dem er seine Sicht dargelegt und erklärt hat, warum Ukrainer und Russen ein Volk sind. Dabei hat Putin die ukrainische Unabhängigkeit nicht in Frage gestellt, sondern akzeptiert, er hat sich in seinem Artikel nur gegen die anti-russische Indoktrinierung in der Ukraine gewandt.

Das ist auch die Sicht der Menschen in Russland, was von westlichen Medien nicht bestritten wird. Westliche Medien bestreiten allerdings, dass Ukrainer und Russen ein Volk sind und bezeichnen die russische Sicht als nationalistisch, was vollkommen absurd ist. Aber die Tatsache, dass Ukrainer und Russen für die Menschen in Russland ein Volk sind, führt in Russland dazu, dass niemand auch nur auf die Idee kommen würde, die russische Militäroperation als Krieg gegen die Ukraine oder die Ukrainer zu sehen. In Russland ist man stattdessen der Meinung, dass es bestenfalls ein unvermeidlicher Krieg gegen das Nazi-Regime in Kiew ist. Und aus diesem Grund würde in Russland niemand auf die Idee kommen, eine solche Plakatwand für Selfies aufzustellen – das würde zu heftigsten Protesten führen.

Das ist der große Unterschied: In der Ukraine gibt es einen Hass auf alles Russische, einen Hass, der schon seit Jahren kultiviert und propagiert wurde. Es sei nur an Präsident Poroschenkos Rede von 2014 erinnert, in der er über die Menschen im Donbass – die angeblich Ukrainer sind, die gegen ihren Willen von Russland besetzt wurden – und den damals gerade erst von Kiew dort entfesselten Krieg sagte:

„Bei uns wird es Arbeit geben, bei denen nicht! Bei uns wird es Renten geben, bei denen nicht! Bei uns werden die Kinder in Kindergärten und Schulen gehen, bei denen werden sie in Kellern sitzen! Weil die nichts auf die Reihe kriegen. So, und nur so, gewinnen wir diesen Krieg!“

Порошенко: Дети будут сидеть в подвалах (полная версия)

In Russland findet sich auch heute keine Aussage von irgendeiner einflussreichen Person, die den Menschen in der Ukraine etwas Schlechtes wünscht, im Gegenteil: In Russland herrscht Mitgefühl für die Menschen in der Ukraine, die unter dem Nazi-Regime leiden und nun unter den Kampfhandlungen leiden, die aufgrund der Politik dieses Regimes unausweichlich geworden sind.

Das Kiewer Nazi-Regime

Die Aussage von Poroschenko ist nur eines von – ohne Übertreibung – unzähligen Beispielen dafür, dass in der Ukraine Rassenhass gegen alles Russische implementiert wurde. Ich habe darüber oft berichtet und werde es hier im Telegramstil wiederholen, wobei ich ausdrücklich darauf hinweise, dass das nur eine sehr kleine Liste von Beispielen ist. Details zu jedem Beispiel finden Sie in den dazu verlinkten Artikeln.

Im November 2018 hat euronews in einem Beitrag über Ferienlager in der Ukraine berichtet. In diesen von der ukrainischen Regierung finanzierten Ferienlagern haben schon Zehnjährige den Umgang mit der Kalaschnikow gelernt, wobei ihnen beigebracht wurde, dass man keine Menschen töten darf. Das allerdings gelte nicht für Russen, denn das seien „Untermenschen“. Daher könnten und sollten die Kinder auf sie schießen.

Im Dezember 2018 habe ich darüber berichtet, wie der damalige ukrainische Präsident Poroschenko seine Armee besucht hat, die vom Westen großzügig mit Waffen versorgt wurde und wird. Dass die Soldaten dieser Armee gerne Nazi- und SS-Symbole benutzen, wird von deutschen Medien verschwiegen.

In der Ukraine leben Andersdenkende gefährlich. Im Mai 2020 habe ich über das Schicksal von 13 ermordeten Oppositionellen und regierungskritischen Journalisten in der Ukraine berichtet.

Russland bringt jedes Jahr eine Resolution in die UNO ein, die den Titel „Zur Bekämpfung der Verherrlichung des Nationalsozialismus, des Neonazismus und anderer Praktiken, die zur Eskalation gegenwärtiger Formen des Rassismus, der Rassendiskriminierung, der Fremdenfeindlichkeit und der damit verbundenen Intoleranz beitragen“ trägt. Sie empfiehlt allen UNO-Mitgliedsstaaten, notwendige Maßnahmen zu ergreifen, um eine Revision der Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges und die Leugnung der Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie der Kriegsverbrechen, die im Laufe des Zweiten Weltkrieges begangen wurden, zu verhindern und alle Formen der Rassendiskriminierung auszumerzen. Diese Resolution wird traditionell von zwei Staaten abgelehnt: Der Ukraine und den USA.

2021 wurde in der Ukraine sogar ein Rassengesetz eingeführt, das die ukrainischen Staatsbürger nach ihrer Ethnie in drei Kategorien mit unterschiedlichen Rechten einteilt. Außerdem wurde in der Ukraine ein Sprachengesetz erlassen, das die Nutzung der Sprachen der ethnischen Minderheiten unter Strafe stellt. Im Gegensatz dazu hat Russland übrigens auf der Krim das Gegenteil getan und Putins erster Erlass nach der Wiedervereinigung mit der Krim war es, dort drei Amtssprachen einzuführen: Russisch, Ukrainisch und Krimtatarisch. Und während in der Ukraine Russisch als Unterrichtsfach verboten wurde, bieten russische Schulen auf der Krim Ukrainisch als Unterrichtsfach an.

Das UNHCR veröffentlicht pro Jahr zwei Berichte über die Lage der Menschenrechte in der Ukraine. In diesen Berichten wird die Ukraine seit 2014, als sie nach dem Maidan in den Augen der westlichen Medien und Politiker demokratisch geworden ist, scharf kritisiert. Das UNHCR kritisiert, dass die Verbrechen der Maidan-Zeit (Todesschüsse des Maidan und Tragödie von Odessa) bis heute nicht aufgeklärt werden. Auch die Lage von Minderheiten in der Ukraine wird aus den genannten Gründen (politische Morde, Rassengesetz, Sprachengesetz, etc.) kritisiert.

Verehrung von Nazi-Kollaborateuren

Der Nationalheld der neuen Ukraine ist Stefan Bandera, der im Zweiten Weltkrieg ein Kollaborateur der Nazis und an Massenerschießungen und anderen Verbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligt war. Er und weitere Nazi-Kollaborateure werden in der Ukraine offiziell als Volkshelden verehrt. In der Ukraine wird offen der Hitlergruß gezeigt und es finden Fackelmärsche statt, die wir nur aus Filmen aus den 1930er Jahren kennen und der nationale Gruß lautet „Heil Ukraine, Heil den Helden!“

Das muss ich erklären, denn die deutschen Medien übersetzen das immer mit „Ruhm der Ukraine, Ruhm den Helden!“ Das klingt natürlich harmloser. Das ist nicht einmal falsch, denn das alte slawische Wort „Slava“, um das es geht, bedeutet „Ehre“ oder „Ruhm“, der Google-Übersetzer wirft auch noch „Berühmtheit“, „Leumund“ und „Ruf“ aus. Es ist also ein schwer zu übersetzendes Wort mit vielen Bedeutungen, das sowohl eine Ehrerbietung sein kann, als auch eine Begrüßungsformel oder auch ein Glückwunsch.

Das Problem ist, dass es auch ein altes deutsches Wort gibt, das diese Bedeutungen hatte. Es ist das seit der Nazi-Zeit verrufene Wort „Heil“. Genauso wie „Slava“ ist es ein sehr altes Wort, das noch auf germanische Sprachen zurückgeht und das man daher auch im Englischen als „Hail“ findet. So konnte man bei Shakespeare lesen „All hail, Macbeth!“ was früher als „Heil dir, Macbeth!“ übersetzt wurde.

Früher wurde auch der lateinische Gruß „Ave Cäsar!“ mit „Heil Dir, Cäsar!“ übersetzt. In der Kaiserzeit gab es Lieder, in denen man „Heil unserem Kaiser“ hören konnte. Auch viele bis heute übliche Formulierungen wie „Ski heil“ oder „Petri heil“ gehen darauf zurück. „Heil“ war einst ein normales Wort.

Aber die Geschichte ist, wie sie ist und es gab die Nazis nun einmal, weshalb das deutsche Wort „Heil“ zurecht nicht mehr benutzt werden sollte. In slawischen Ländern ist man sich der Bedeutung des Wortes „Slava“ durchaus bewusst und es wurde zum Beispiel auch in Sowjetunion benutzt, wenn man dem Kommunismus „Slava“ gewünscht hat. Die Sowjetunion stand sicher nicht in dem Verdacht, ein Nazi-Staat gewesen zu sein.

Der springende Punkt ist also die Frage, in welchem Kontext das Wort „Slava“ genutzt wird, um zu verstehen, ob man es mit „Ruhm“ oder „Ehre“ übersetzt, oder mit „Heil“.

In der Ukraine ist der genannte Slogan „Slava Ukraine! Gerojam Slava!“ („Heil Ukraine, Heil den Helden!“) nach dem Maidan so etwas wie eine offizielle Grußformel des „neuen Staates“ geworden und ukrainische Politiker beenden ihre Reden oft mit dieser Formel. Das Problem dabei ist, dass die Formulierung auf die ukrainischen Nationalisten zurückgeht, die das Wort bei Fackelmärschen so benutzen, wie auch die Nazis von 1933 bis 1945 das Wort „Heil“ benutzt haben.

Dass das nicht übertrieben ist, zeigen die folgenden Videos. Auch sie sind nur Beispiele, es gibt ungezählte Videos dieser Art aus der Ukraine. Das erste Video ist von einem Fußballspiel und man beachte, wie „hübsch und folkloristisch“ die rechten Arme ganz im Sinne der deutschen Vordenker aus den Jahren 1933 bis 1945 eingesetzt werden.

Беларусь – Украина: перекличка болельщиков. Слава Украине – Героям слава

Das zweite Video ist von der BBC, die 2014 noch berichtet hat, welche Kräfte hinter dem Maidan standen: Es sind Leute, die sich offen als Anhänger des Nationalsozialismus bezeichnen. Damals waren sie im Rechten Sektor, aus dem dann die „Freiwilligen-Bataillone“ Asow und andere hervorgegangen sind, die in der Ostukraine Kriegsverbrechen verüben. Aber der Spiegel erzählt seinen Lesern, es gäbe keine Nazis in der Ukraine.

Neo-Nazi threat in new Ukraine: NEWSNIGHT


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