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Nazi-Sprech: Tagesschau bezeichnet Andersdenkende als „Ratten“

Published On: 6. November 2022 12:00

Auf der Seite der Tagesschau wurden Andersdenkende in einem Kommentar als „Ratten“ bezeichnet. Diese Entmenschlichung Andersdenkender gab es in der Geschichte der letzten 150 Jahre nur beim Nationalsozialismus.

In Geschichtsbüchern und Dokus lernen wir, was die Merkmale Nazi-Deutschlands waren: Es gab für kritische Künstler Auftrittsverbote, die Presse hat im Interesse der Regierung Verbote von Versammlungen von Regierungskritikern gefordert, Regierungskritiker wurden als „Volksfeinde“ bezeichnet, die Geheimpolizei hat Regierungsgegner überwacht, die Presse hat gefordert, nur den Erklärungen der Regierung zu glauben, selbst beim Kabarett wurde die Meinungsfreiheit eingeschränkt und es wurde offen der Völkermord an anderen Ethnien (damals war von „Rassen“ die Rede) gefordert.

All das zeichnet auch die heutige Bundesrepublik Deutschland aus, wie ich nun zum Verständnis aufzeigen werde, bevor ich zu der aktuellen Meldung über die Tagesschau komme.

Der heutige Faschismus in Deutschland

Im August 2020 wurde ein Auftritt der Kabarettistin Lisa Eckhart in Hamburg durch Drohungen der Antifa verhindert. Das ist das gleiche, wie vor Beginn der Nazi-Zeit, als die SA Angst und Schrecken unter unliebsamen Künstlern verbreitet hat und die Polizei nicht eingeschritten ist, um die Veranstalter und die Künstler zu beschützen.

Im November 2020 hat der Spiegel offen die Einschränkung der Versammlungsfreiheit gefordert, um regierungskritische Proteste der Gegner der Corona-Politik zu verhindern. Das hatte nichts mit der angeblichen Gefahr durch die Pandemie zu tun, denn der Spiegel hat nie für eine Einschränkung der Versammlungsfreiheit getrommelt, wenn es um Versammlungen von Klimaaktivisten oder LGBT-Umzügen ging. Die Einschränkung der Versammlungsfreiheit soll – wie in den 1930er Jahren – nur für Regierungskritiker gelten.

Im April 2021 hat Rolf Schwartmann, ein langjähriger Berater der Regierung, Impfkritiker als „Volksfeinde“ bezeichnet. Folgen hatte diese Verwendung des Nazi-Kampfausdruckes für ihn keine.

Seit Anfang 2021 werden Gegner der Bundesregierung von der deutschen Geheimpolizei beobachtet. Die Geheimpolizei, die bei den Nazis „Gestapo“ hieß, heißt heute „Verfassungsschutz“, aber die Aufgaben sind die gleichen: Es geht um die Beobachtung von Gegnern der Regierungspolitik. Da die Regierungsgegner heute formal gegen keine Gesetze verstoßen, wurde dafür vom Verfassungsschutz extra eine neue Kategorie erfunden: Gegner der Regierungspolitik (egal, ob Corona-Politik oder andere wichtige Themen) werden pauschal unter dem Begriff „Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“ zusammengefasst und mit geheimdienstlichen Mitteln ausspioniert. Immerhin kling „verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“ harmloser als „Volksfeinde“.

Die deutschen Medien folgen heute streng den Vorgaben der Regierung. Wer in entscheidenden Fragen (zum Beispiel im Verhältnis zu Russland) eine andere Meinung vertritt, der wird diskreditiert. Auch das begann bereits mit Corona und ging so weit, dass Menschen, die die Maßnahmen der Regierung kritisch hinterfragt haben, auch körperlich bedroht wurden, weshalb einige davon Deutschland aus Angst um die eigene Sicherheit genauso verlassen mussten, wie einst die Kritiker des Nazi-Regimes. Angefacht wurde das durch Hetze in den Medien, die gefordert haben, nur das zu glauben, was die Regierung verkündet, und alle Andersdenkenden konsequent diskreditiert haben.

Im Dezember 2021 hat ein Auftritt der Kabarettistin Lisa Fitz dazu geführt, dass der Spiegel – ganz in der Tradition des „Stürmer“ – die Einschränkung der Meinungsfreiheit im Kabarett gefordert hat.

Inzwischen gelten in Deutschland abweichende Meinungen zu den Themen Russland und Ukraine bereits als Straftaten. Da die deutsche Regierung im Vorgehen Russlands einen „völkerrechtswidrigen Angriffskrieg“ sieht, wird § 140 StGB (Belohnung und Billigung von Straftaten) gegen Menschen angewendet, die das anders sehen. Für eine von der Regierung abweichende Meinung drohen bis zu drei Jahre Haft. Außerdem wurde gerade § 130 StGB (Volksverhetzung) geändert und ein neuer Absatz 5 eingeführt, der ebenfalls mit drei Jahren Haft droht, wenn jemand Ereignisse hinerfragt, die die Bundesregierung als Kriegsverbrechen bezeichnet. Da die Bundesregierung der Meinung ist, nur Russland begehe Kriegsverbrechen, die Ukraine hingegen nicht, wird klar, dass auch hier nur ein Instrument geschaffen wurde, um von der Regierungsmeinung abweichende Meinungen zu unterdrücken.

Im April 2022 wurde auf eine Kundgebung vor dem Reichstag offen zum Völkermord an Russen aufgerufen, ohne dass Medien, Strafverfolgungsbehörden oder Politik daran etwas zu kritisieren gehabt hätten. Ob sie auch so schweigsam wären, dort jemand zum Völkermord an Juden oder Moslems aufgerufen hätte? Wohl kaum.

All dies sind Zustände, von denen man noch vor kurzem dachte, sie wären mit zusammen mit dem Nazi-Regime aus Deutschland verschwunden, aber sie sind alle wieder da.

Tagesschau: Andersdenkende sind „Ratten“

In den Redaktionen der deutschen „Qualitätsmedien“ ist ein faschistoider Geist eingezogen, wie die Tagesschau nun wieder gezeigt hat. Dort ist ein Kommentar eines ARD-Mitarbeiters namens Nils Dampz über die Übernahme von Twitter durch Elon Musk und die möglichen Folgen veröffentlicht worden, in dem unter anderem zu lesen war:

„Musk hat auch angekündigt, dass Twitter zum „Marktplatz der Debatte“ werden soll. Aber auf seinem „Marktplatz“ sollen offenbar auch rassistische oder verschwörerische Ratten aus ihren Löchern kriechen dürfen. Twitter kann nur relevant bleiben, wenn genau diese Ratten – um beim Marktplatz zu bleiben – in ihre Löcher zurückgeprügelt werden.“

Natürlich wurde dieser Mitarbeiter nicht entlassen, denn seine Entmenschlichung Andersdenkender richtete sich gegen Gegner der Regierung. Hätte er solche Formulierungen an die Adresse von Klima- oder LGBT-Aktivisten (oder gar an die Adresse von Befürwortern der israelischen oder US-amerikanischen Politik) verwendet, wäre er seinen Job wahrscheinlich los gewesen. Beispiele für Journalisten, die schon für weit weniger heftige „Untaten“ ihre Jobs verloren haben, gibt es schließlich reichlich.

Aber da er die „Bösen“ angegriffen hat, hat die ARD nur mit einer Änderung des Kommentars reagiert. Der zitierte Absatz wurde zusammengestrichen und klingt inzwischen so:

„Musk hat auch angekündigt, dass Twitter zum „Marktplatz der Debatte“ werden soll. Aber auf seinem Platz soll offenbar auch Rassistisches oder Verschwörerisches Platz haben. Twitter kann nur relevant bleiben, wenn das konsequent bekämpft wird.“

Außerdem hat die Tagesschau am Ende des Artikels noch hinzugefügt:

„Anmerkung: In einer früheren Version wurde der Begriff „rassistische oder verschwörerische Ratten“ verwendet. Die Passage wurde geändert. Wir bitten um Entschuldigung für die Wortwahl. Es war nie das Ziel, jemanden zu entmenschlichen.“

Das Feigenblatt, mit dem die faschistoide Weltsicht, die sich in den Redaktionen deutscher Medien ausgebreitet hat, verdeckt werden soll, wird immer kleiner. Jedes Wort, das ein Gegner der Regierungspolitik in den Mund nimmt, wird auf die Goldwaage gelegt und bei einem (auch nur unterstellten) Fehltritt wird ein medialer Shitstorm ausgelöst. Wenn aber ein regierungstreuer Journalist „mal über das Ziel hinausschießt“ und sich in der Mottenkiste des Nazi-Vokabulars bedient und Regierungsgegner kurzerhand das Menschsein abspricht, dann wird der Artikel umgeschrieben und die Sache ist erledigt.

Wehret den Anfängen!

Mit solchen Artikeln und Kommentaren, die Andersdenkende als „Ratten“ oder „Kakerlaken“ bezeichnen, die man „ausrotten“ oder „in ihre Löcher zurückprügeln“ sollte, hat die Radikalisierung der deutschen Öffentlichkeit unter den Nazis begonnen. Wo das geendet hat – und wie die Regierungsgegner damals ihr Ende gefunden haben – ist uns allen bekannt!

Ich fordere jeden Leser, der das genauso sieht, wie ich, dazu auf, Mails oder Briefe an die ARD, die Tagesschau-Redaktion und an Nils Dampz, den Verfasser des Kommentars, zu schreiben und eine Erklärung dafür zu fordern, wie so ein Kommentar geschrieben und veröffentlicht werden konnte und ob sie sich darüber im Klaren sind, wessen Geistes Kinder Menschen sind, die so etwas verfassen. Dabei ist es äußerst wichtig, sachlich und höflich zu bleiben, denn wer dabei beleidigend oder gar drohend wird, der ist nicht besser als Leute wie dieser Nils Dampz.

Es ist Zeit, diese Leute an die wichtigste Lehre der deutschen Geschichte zu erinnern:

Wehret den Anfängen!


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