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Hauptsache „One Lowe“: Wer braucht schon eine warme Wohnung?

Published On: 24. November 2022 1:48

Dass der Westen den Sport schon seit Jahren politisch missbraucht, ist nicht neu. Man erinnere sich nur an die aufgebauschten angeblichen Doping-Vorwürfe gegen Russland und die darauf folgende Sperrung der russischen Olympiamannschaft, oder an die Berichterstattung über die Fußball-WM 2018 in Russland, von der die aus aller Welt angereisten Fans begeistert gewesen sind.

Da die Vergabe der WM nach Katar von den Medien schon seit Jahren kritisiert wird, war es zu erwarten, dass die westlichen Medien die Schmierenkampagne wiederholen, die sie 2018 schon gegen Russland veranstaltet haben. Aber man darf die westlichen Medien nie unterschätzen, denn bei der jetzigen WM erreicht die Hetze ein beim Fußball bisher nicht gekanntes Niveau.

Um es vorwegzunehmen: Auch ich bin von der Vergabe der WM nach Katar nicht begeistert, denn eine WM in die Wintermonate zu verlegen, weil es in dem Austragungsland im Sommer zu heiß ist, halte ich für eine dumme Idee. Zur Atmosphäre von Fußball gehört doch auch das Public Viewing, die Party bei schönem Wetter und so weiter. Außerdem halte ich es für fragwürdig, eine WM in einem Land zu veranstalten, in dem Regeln für Alkoholkonsum oder Bekleidung streng sind, denn Ausgelassenheit ist immer Teil einer WM. Aber das ist meine Meinung, dazu kann jeder stehen, wie er will.

Andererseits gab es auch gute Gründe, die WM an Katar zu vergeben, denn durch die Zeitzone, in der Katar liegt, können die Spiele von wesentlich mehr Zuschauern zur besten Sendezeit live gesehen werden, als bei früheren Meisterschaften. Das ist gut für die Werbeeinnahmen und zeigt ganz nebenbei, dass Europa schon länger nicht mehr der Nabel der Welt ist.

Aber sei es drum, hier soll es um die Berichterstattung über die WM gehen und nicht um das Für und Wider des Austragungsortes oder um die Vergabe der WM nach Katar.

Katar ist ein für Deutschland nämlich ein durchaus wichtiges Land, denn eigentlich sollte Katar einen Teil des russischen Gases ersetzen, das in Deutschland und Europa so dringend gebraucht wird. Aber anstatt ernsthaft über Gaslieferungen zu verhandeln, beleidigen Mitglieder der deutschen Regierung das WM-Austragungsland Katar wegen der dortigen Ansichten über LGBT. Während deutsche Politiker Katar massiv wegen LGBT kritisieren und die dortige Regierung verärgern, können die Deutschen wegen des von der Politik selbst verursachten Gasmangels ihre Strom und Heizungsrechnungen kaum mehr bezahlen und die deutsche Wirtschaft packt die Koffer, um ihre Produktionsstätten ins Ausland zu verlagern.

Was wir derzeit erleben, ist ohne Beispiel. Anstatt sich um die wahren Probleme Deutschlands zu kümmern und zu versuchen, das Abwandern der Wirtschaft noch zu verhindern und den Wohlstand der Deutschen noch irgendwie zu retten, kennen Politik und Medien nur ein Thema: LGBT in Katar und das Verbot der FIFA, „One-Love“-Armbinden zu tragen.

Übrigens hat China gerade eine langfristigen Liefervertrag für Gas mit Katar unterzeichnet. Aber wen interessiert das, wenn es so wichtige Themen zu besprechen gibt, wie „One-Love“-Armbinden…?

Hat Deutschland wirklich keine anderen Sorgen?


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