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Weihnachten ist heuer sehr teuer

Published On: 5. Dezember 2022 19:26

Weihnachten ist heuer sehr teuer

Es wird scho glei dumpa…

Bildmontage WB: Guggenbichler

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Den Oberösterreichern steht ein teures und damit trauriges Weihnachtsfest bevor. Während man sonst unter dem Christbaum gern „Oh, du fröhliche, oh, du selige…“ trällert, dürfte diesmal – angesichts der Aussichtslosigkeit auf sinkende Preise – eher „Es wird scho glei dumpa“ zum Weihnachtshit werden.

Die Regierung schaut nach wie vor tatenlos zu, wie ihr Volk verarmt. Trotz Arbeit sind mittlerweile 300.000 der Beschäftigten in Österreich armutsgefährdet, darüber hinaus finden immer mehr mit ihrem Geld kein Auslangen mehr. „Dabei habe ich den Besuch des Christkindlmarkts schon gestrichen und Kekse wird’s heuer auch keine geben“ sagt ein Linzer Familienvater, den nicht nur die Stromkosten in seiner Existenz bedrohen, sondern auch die Kosten für den Dieselkraftstoff. „Ich muss zur Arbeit mit dem Auto auspendeln“ erläutert er, „und irgendwo muss ich halt einsparen.“ Der Appetit auf Weihnachtsgebäck ist ihm ohnehin schon gründlich vergangen, als er hörte, was heimische Konditoren dafür verlangen (müssen). Auch bei diesen haben sich die Energiekosten gesteigert und Butter, Mehl oder Zucker sind jetzt doppelt so teuer als im Jahr davor. „Wenn Weihnachten nicht noch ein Wunder geschieht, mache ich ab 1. Jänner nicht mehr auf“, sagt der „Weißkirchner-Hof“-Wirt Angelo Säckl, der jetzt monatliche Stromkosten von 4000 bis 5000 Euro hat. Um diese Mehrkosten auszugleichen, „müsste ich 25 Prozent mehr Umsatz machen bei gleichbleibenden Einkaufspreisen“, meint er mit resignierend klingender Stimme.

Weihnachtseinkauf nicht leicht

Da kann auch nicht trösten, dass die Maroni-Preise nur leicht gestiegen sind, alles andere dafür umso mehr. Das betrifft auch jene Speisen, die an Heiligabend gern auf die Festtafeln kommen: beispielsweise Gans, Karpfen oder Bratwürstel. „Auf Gans und Karpfen kann ich verzichten“ betont der Familienvater, „aber Bratwürstel sollten es schon sein.“ Auch wenn sich die Preise für Bratwürste um etwa zehn Prozent verteuert haben, glauben die Produzenten nicht an einen gebremsten Verbrauch. „Hätten wir einen Energiepreisdeckel, täten wir uns beim Weihnachtseinkauf alle leichter“, betont der Familienvater, doch dieser Deckel kommt ebenso wenig wie das Taxi, von dem Joesi Prokopetz in seinem bekannten Gassenhauer singt.
“Zwar wurde jetzt versprochen, dass der Strom billiger wird, weil nun die Kilowattstunde für private Haushalte staatlich gefördert werden soll, doch es bleibt abzuwarten, ob diese Förderung auch tatsächlich kommt und auch greift.” Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, dass diese Regierung mit äußerster Vorsicht zu genießen ist, meint der Linzer im Verein mit anderen, denen die Zornesröte ins Gesicht stieg, als sie im Radio hörten mussten, dass die Regierung das Ergebnis der „Licht-ins-Dunkel“-Spendenaktion verdoppeln wird. Für diese Leute werde doch ohnehin schon gesammelt, ereifert sich die Runde, und die Regierung tut immer noch so, als lebten wir noch in den fetten 1980er-Jahren. Fehlte noch, dass es Weihnachten zu einem Stromausfall kommt. „Für die private Weihnachtsbeleuchtung wäre es egal“, sagt eine Welserin, „weil wir heuer sowieso keine haben.“

Kerzen günstiger als Strom

Aber auch Kerzenlicht könnte sie keins machen, erklärt sie, „weil auch die Preise dafür gestiegen sind”.
Für den Braunauer Gastwirt Jochen Reumüller sind Kerzen immer noch günstiger, als der Strom der Energie AG, die vom Konto des Lokalbetreibers kürzlich 14.000 Euro abgebucht hat – kein Irrtum. Daher will er sein Wirtshaus abends nur noch mit Kerzen erhellen und im nächsten Jahr möglicherweise schließen.
„Was aber werden Oberösterreicher tun, wenn es am Heiligenabend auch noch richtig kalt sein sollte?
„Dann mach ich’s wie meine Eltern in der ersten Kriegsweihnacht im Dezember 1945“, sagt ein älterer Pensionist. „Ich zieh mir zwei Pullover über und einen Mantel drüber, und gehe schlafen. Dies wäre dann seit langem wieder die erste wirklich stille Nacht für mich”.

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