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Homöopathiekritik oder Homöopathie-Querulanz – worum geht es wirklich?

Published On: 18. Dezember 2022 10:47

Homöopathie wurde als unwirksam und unbeweisbar angegriffen seit sie existiert. Je bewusster man sich dies als Außenstehender macht, umso eher drängt sich die Frage auf, warum es so etwas „Unwirksames“ immer noch gibt. Woran mag das liegen?

Wenn man jemandem Durchhaltevermögen attestieren kann, dann den Damen und Herren Homöopathen. Weltweit gibt es sie und scheinbar sind sie durch nichts „umzubringen“. Globulifresser oder verhinderte Tortenverzierer hat man sie schon genannt (ist das nicht Hassrede?) und dennoch machen sie unbeirrt weiter, schenken Patienten zu Abertausenden Hoffnung und Heilung. Wer kann dagegen etwas haben? Zwei nützliche Regeln sind hier der Spurensuche dienlich. Erstens: Folge dem Duft des Geldes und zweitens dem eines höchstpersönlichen narzisstisch gefärbten Geltungsdranges, der nach alleiniger Deutungshoheit strebt.

Wissenschaft und berechtigte Kritik

Die etablierte „Wissenschaft“ ist nicht identisch mit Wahrheit, sie darf und muss somit auch kritisiert werden. Ganz gleich, von wem sie kommt oder was sich unter ihrem Mäntelchen verbirgt. Naturwissenschaft ist eine Methode der relativen Wahrheitsfindung, am Laufen gehalten vom Irrtum des Irrtumkorrigierens. Man erklärt einen Irrtum zur Wahrheit, bis diese sich erneut als Irrtum erweist – ein per se endloses Spiel mit hohem Fun-Faktor für alle, die zugleich monetär profitieren oder ihr Ego dergestalt in lichte Höhen führen. Im Hinblick auf die konventionelle Medizin inszenieren sich die Player als alleinige Hüter eines heiligen Grals der „Wissenschaftlichkeit“ und möchten zugleich ihre Methoden elitär vereinnahmen. Runde Elefanten durch ein eckiges Loch schieben…koste es, was es wolle. Homöopathie und so genannte Komplementär- oder Alternativmedizin sind besonders unbeliebte Elefanten – diese gilt es zu erlegen, bevor sie etwa doch durch das Loch passen.

In seinem lesenswerten Buch „Alternativloses Heilen“ umreißt der Autor und Heilpraktiker Hans-Josef Fritschi am Beispiel der Homöopathie sehr klar, warum gerade sie, neben anderen Naturheilmethoden derart angefeindet wird. Seit sich ihre Kritiker im „Informationsnetzwerk Homöopathie (INH)“ organisiert haben und sogar über den Hashtag #Globukalypse auf Twitter Horrorgeschichten über irgendwelche Narren verbreitet wurden, die ihren Kindern angeblich Globuli in die Ohren gesteckt hätten, realisierte man offenbar, wie gut sich die sozialen Medien für qualifiziertes Framing eignen. Es macht sichtlich Spaß und die Akteure erlangen angenehme „Berühmtheit“. Sind diese Vorgangsweisen seit Corona etwas Neues? Die Leserschaft soll damit manipuliert und ihr Denken wunschgemäß geformt werden. Wer den Wert der Homöopathie selbst erfahren hat, den tangiert dieser Blödsinn gottlob wenig.

Häufig betrifft dieser Zirkus auch nicht einmal so sehr die Pharmaindustrie, deren Status die Homöopathie wohl kaum gefährdet, sondern es scheint sich um ganz persönliche Machtspiele zu handeln, deren Ursachen im einzementierten Materialismus und lustvoller Etikettierung der Gegenseite liegen. Es wird dabei ein inzwischen gut bekannter Weg eingeschlagen, den die Wissenschaft niemals gehen darf: Der Pfad der Ideologisierung – wieder bestens sichtbar am Beispiel Corona und dem Umgang mit kritischen Wissenschaftlern. Die größte Motivation der Akteure ist aber zugleich ihre Achillesferse: Angst. Eine subtile Panik, die harmlosen Globuli könnten tatsächlich wirksam sein und ihr gesamtes Weltbild ins Wanken bringen?

Taktieren und Ignorieren

Homöopathische Studien (die immer solider werden) sind den Kritikern angeblich niemals belastbar genug, während zugleich unzählige Publikationen der Mainstream-Medizin als mangelhafter Infoschrott zu bezeichnen sind. Wie hier mit Daten und Zahlen jongliert wurde, ist rund um Corona deutlich geworden. Doch ein solcher Vergleich ficht gelernte Homöopathie-Kritiker, die man besser als Homöopathie-Querulanten bezeichnen sollte, überhaupt nicht an. Vielmehr wurde von einer Journalistin beispielsweise „Szientabilität“ ins Treffen geführt – soll heißen: Wissenschaftlich geprüft dürfe künftig überhaupt nur das werden, was mit den „Grundannahmen der Naturwissenschaft“ nicht in Konflikt steht. Ein solcher liege bei der Homöopathie aber vor, also brauche man gar keine Studien zu beginnen, weil sie überflüssig und ohnehin viel zu teuer seien…frecher geht es kaum. Die wahrlich smarteste Lösung, um zu verhindern, dass Lästerer eines Tages vor unwiderlegbaren Fakten kapitulieren müssten. Wie jetzt, auch dank Covid, immer mehr belastbare Fakten auf den Tisch kommen, wurde schon anhand der Arbeit von Dr. Steven Cartwright aufgezeigt.

Ein zugegeben berechtigter Kritikpunkt mag darin liegen, dass noch zu viele Homöopathen meinen, einschlägige Forschung, die sich auch zur seriösen Publikation eignet, sei tatsächlich unnötig. Ihnen reicht es vermutlich zu wissen, dass Homöopathie wirkt. Auch scheint es leider immer Streit zwischen den unterschiedlichen „Denkschulen“ der Homöopathie zu geben, das war wohl nie anders. Studien sind außerdem teuer und zeitintensiv, somit neben der Praxis, falls man sich der Homöopathie und seinen Patienten in ganzer Tiefe widmen will, nicht so leicht machbar. Darin haben Homöopathen mit guten Schulmedizinern ein Problem gemeinsam, aber es scheint zu klappen, wenn man bereit ist, Grundregeln zu verinnerlichen und eigene Falldokumentationen danach auszurichten. Man muss sich gegenseitig auch nicht als feindlich empfinden, wie die Arbeiten des israelischen Schulmediziners und Homöopathen Dr. Menachem Oberbaum während der akuten Covid-Hysterie bewiesen haben.

Ein Beispiel dafür, wie eine saubere, publikationsfähige Studie entsteht, liefert etwa auch Dr. Heinrich Hümmer, Facharzt für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren und Homöopathie aus Herrsching am Ammersee mit dieser Fallstudie betreffend die Remission eines mit großzelligem B-Non-Hodgkin-Lymphom befallenen inguinalen Lymphknotens unter alleiniger homöopathischer Behandlung mit dem homöopathischen Mittel Conium!

Homöopathie-Bashing als Altershobby

Besonders erheiternd wirkt es schlussendlich, wenn eine Größe unter den „Kritikern der Globuli“ offen zugibt, seine diktatorisch-konstruierten Feldzüge gegen die Homöopathie als dogmatisches Altershobby zu betreiben. Um Ergebnisoffenheit scheint es dabei nicht zu gehen, denn wer gibt schon gern seine liebste Beschäftigung auf (kommt uns auch das in Bezug auf Covid bekannt vor)? Und so sucht und findet man selbst dort noch Haare in der Suppe, wo alle Köche längst eine Glatze haben. Wie so ein Schlagabtausch zwischen Homöopathen und „Kritikern“ dann vor sich gehen kann, führt uns ebenfalls Dr. Heinrich Hümmer in einem Bericht auf seinem Blog „Homöopathie wirkt“ lebhaft vor Augen.

Ohne konkreter auf Namen und Aussagen einzugehen, nehme man hier nur einmal das Argument, sogar der Homöopath sei eine Gefahr für die Patienten, wenn schon die Mittel es nicht sind (in diesen befindet sich ja angeblich „nichts“). Er hält Kranke von „wirksamen Therapien“ ab und erzählt ihnen Heilungsmärchen. Wenn man einmal davon absieht, dass seriöse Homöopathen (wohl möglich, dass es auch ein paar unseriöse gibt) niemals von sinnvoller konventioneller Therapie abraten werden, kommen die meisten Menschen mit ernsten Krankheiten ohnehin erst zu ihnen, wenn sie als austherapiert gelten, der Rest ist durch vorliegende Beschwerden wohl kaum an Leib und Leben „gefährdet“. Und natürlich hat noch niemals ein Schulmediziner seinen Patienten geschadet, sei es durch falsche Medikation, mangelnde Kompetenz, verbale Übergriffigkeit oder …Impfungen. Wer da nicht schallend lachen kann… Hätte ich in meinem recht ereignisreichen Leben alles akzeptiert, was „die“ Medizin für mich auf Lager hatte, könnte ich diesen Text mit Sicherheit nicht mehr schreiben.

Aber um belegbare Fakten geht es, wie oben ausgeführt, gewissen Querulanten offenbar zuletzt. Vielmehr gefährdet die Homöopathie ihre sorgfältig zementierte Sicht auf die Welt, sie ist daher ungemein gefährlich für alle „Skeptiker“ mit streng begrenztem Vorstellungs- und Ereignishorizont. Betroffene sollten sich hier vielleicht mit den vier Grundformen der Angst nach Riemann auseinandersetzen und dann in ihren beschlagenen Spiegel schauen (der hoffentlich nicht gleich zerspringt). Ein wenig unfair mag es klingen, aber ich merke zusätzlich aufgrund einschlägiger Erfahrung an: Nicht wenige Ärzte, die ihr Fach wie ein Handwerk betreiben, wären auch schlicht zu einfältig und völlig ungeeignet, Homöopathie zu erlernen und anzuwenden. Tun sie es doch und erleiden Mangels Können Schiffbruch, werden sie natürlich umso lieber zu Querulanten. Homöopath zu sein ist, wie so Vieles, meist eine Berufung. Gut ist man vor allem dort, wo in der Praxis neben Fachwissen eine echte Liebe zur eigenen Arbeit mitwirkt. Dies erzeugt auf der Gegenseite zweifellos auch jede Menge Neid.

Zusatz: Dr. Hümmer zum Thema Covid / Long Covid

Was darf man daraus schließen?

Müsste ich ein polemisches Fazit ziehen, so würde es lauten: Wer an einer Karriere als Nobelpreisträger oder Popstar scheitert, kann immer noch bei gewissen Faktencheckern oder Homöopathie-Querulanten etwas werden. Deren Aluhüte sind zwar unsichtbar, dafür aber in Bezug auf Fakten wie auch positive Heilenergien oder variabel strukturierte Denkmuster garantiert undurchlässig. Homöopathie-Querulanz eignet sich überdies hervorragend als Altershobby, falls nicht die Demenz vorher zuschlägt.

Da ich aber meine Zukunftshoffnung für die Homöopathie positiver formulieren möchte, bin ich fürs Durchhalten und zitiere eine alte englische Weisheit, an der wir uns orientieren sollten:

It’s always darkest before dawn!”

Bild von Bruno /Germany auf Pixabay

Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder.

© Dr. Gabriele Feyerer, Juristin, freie Autorin / Journalistin.


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