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LGBT und Gender: Russland unterstützt die klassische Familie

Published On: 18. Dezember 2022 18:00

Nun ist es endlich soweit, mein neues Buch über die Ziele Russlands in der Geopolitik ist endlich lieferbar. Was will Russland und welche Alternative zur westlichen Weltordnung schlägt Putin vor?

Mein neues Buch Putins Plan (Mit Europa und den USA endet die Welt nicht) – Wie das westliche System sich gerade selbst zerstört und was Russland wirklich will ist endlich lieferbar, wer sich mit der Bestellung beeilt, kann es noch vor Weihnachten geliefert bekommen.

Seit Freitag veröffentliche ich eine Woche lang jeden Tag ein eine Leseprobe aus dem Buch.

LGBT und Gender: Russland unterstützt die klassische Familie – und das ist gut so!

Die Themen LGBT und Gender sorgen seit Jahren für aufgeregte Diskussionen, denn sie sind trotz aller Mühe, die sich Politik und Medien geben, selbst im Westen noch lange nicht mehrheitsfähig. Das sieht man an der deutlichen Ablehnung des „Genderns“, die alle Umfragen zeigen.

Um die Emotionen aus der Diskussion herauszunehmen, sei eines hier gleich zu Beginn deutlich gesagt: In Russland gibt es keine gesetzlichen Verbote für LGBT-Menschen. Es gibt Gay-Clubs, viele russische Showstars sind offen homosexuell, aber Putin zeichnet sie trotzdem mit Preisen aus. In Russland gilt „leben und leben lassen“, das bedeutet, wer eine – wie es in Russland genannt wird – „nichttraditionelle sexuelle Orientierung“ hat, der kann sie ausleben.

In Russland gibt es nur eine Einschränkung: Man darf diese „nicht traditionellen“ Lebensweisen nicht vor Kindern „propagieren“. Bei Zuwiderhandlungen droht aber keine Gefängnisstrafe, das ist lediglich eine Ordnungswidrigkeit, für die man ein Bußgeld bezahlen muss. Es mag in Russland Menschen geben, die homophob sind, zumal in Russland ca. 20 Prozent (teilweise sehr konservative) Moslems leben, vor allem im Kaukasus. Aber etwaige Verbrechen gegen Homosexuelle werden in Russland streng verfolgt.

Das hat übrigens, neben der Tatsache, dass Gewaltverbrechen in Russland, wie in jedem Land der Welt, verfolgt werden, noch einen ganz pragmatischen Grund: Das oberste Ziel der russischen Regierung ist Stabilität in Russland. Stabilität ist den Russen nach dem Trauma der 1990er Jahre sehr wichtig und die Regierung tut alles, um ihr Volk zu einen und jede Art von „Spaltpilzen“ innerhalb der Gesellschaft zu verhindern.

Aus diesem Grund wird es in Russland zum Beispiel als Volksverhetzung bestraft, wenn man Religionen beleidigt. Die russische Regierung will nicht, dass die russische Gesellschaft, in der alle Weltreligionen Millionen von Anhänger haben, an den Grenzen der Glaubensrichtungen gespaltet werden kann. In der russischen Gesetzgebung spielt der Respekt vor anderen Glaubensrichtungen, vor anderen Ethnien und Kulturen, eine große Rolle. Die russische Gesellschaft besteht aus hunderten ethnischen Gruppen, es gibt in Russland über hundert offizielle regionale Amtssprachen, die Kulturen und Traditionen aller ethnischen Gruppen werden gefördert.

Russland ist stolz auf diese Vielfalt, sieht darin eine seiner Stärken. Diese Vielfalt funktioniert in Russland deshalb, weil Russland sich gegen die liberalen Werte stellt. So ist es Russland wichtiger, dass der innere Frieden gewahrt ist, als dass Recht eines Einzelnen zu schützen, der auf einen christlichen Altar steigen, einen Gottesdienst stören und Unfrieden schüren möchte.

Das ist ein fester Bestandteil der russischen Mentalität, denn diese Einstellung, andere so zu akzeptieren, wie sie sind, hat sich in hunderten Jahren der russischen Geschichte entwickelt. Nur so konnte Russland weitgehend friedlich der größte Flächenstaat der Welt werden, in dem ungezählte Kulturen leben. Der Zentralstaat hat sie so akzeptiert, wie sie waren, und ihnen nicht seine Lebensweise, Kultur oder Religion aufgezwungen.

Die Sowjetunion mit ihrer Staatsideologie war dabei nur zum Teil eine Ausnahme, denn sie hat den Menschen zwar ihre Ideologie aufgezwungen, aber ihre Lebensweise nicht eingeschränkt. Im Gegenteil, die Zeitungen sind in den russischen Regionen in den Sprachen der nationalen Minderheiten erschienen, ihre Sprachen wurden geachtet. Ob das geschehen ist, um die sozialistische Propaganda effektiver zu verbreiten, sei dahingestellt. Fakt ist, dass es in Russland eine lange Tradition hat, andere Kulturen so zu akzeptieren, wie sie sind. Darin war auch die Sowjetunion keine Ausnahme.

Um eine Spaltung der Gesellschaft zu vermeiden, wird im heutigen Russland darauf geachtet, dass niemandem die Einstellungen anderer aufgedrängt werden. Respekt vor der Verschiedenheit anderer ist ein wichtiger Teil der russischen Mentalität. Darum wurden in Russland zum Beispiel die Zeugen Jehovas verboten: Weil sie aggressiv missionieren und dabei andere Religionen schlecht reden. Das könnte Unruhe unter den Religionen erzeugen.

In Russland gilt, dass man das Weltbild, die Religion, die Kultur anderer akzeptiert und dass niemand andere „missionieren“ soll. Das gilt bis heute und gilt auch für Homosexuelle. Sie können privat leben, wie sie möchten, es interessiert im Prinzip niemanden. Wogegen die russische Regierung und die überwältigende Mehrheit der russischen Bevölkerung ist, ist der Versuch, anderen die LGBT-Regeln aufzudrängen.

Daher rührt das Verbot der „Propagierung nicht traditioneller Orientierungen“. Kinder sollen nicht indoktriniert werden, sollen sich ungestört entwickeln und, wenn sie volljährig werden, können sie selbst entscheiden, wie sie leben möchten. Darum sind in Russland Schwulenparaden verboten: Nicht, weil man Homosexuelle unterdrücken will, sondern weil sie – wie jede andere Minderheit – ihr Leben leben können, aber ihre Lebensweise anderen nicht aufdrängen sollen.

Es geht nach russischem Verständnis nicht um die Unterdrückung von LGBT-Menschen, denn sie können leben, wie sie möchten, es geht darum, dass eine Minderheit der Mehrheit nicht ihr Weltbild aufzwingen soll.

Die russische Gesellschaft ist konservativ, das gilt auch für junge Menschen. Für jemanden, der in Europa sozialisiert wurde, mag das manchmal etwas befremdlich sein, aber so ist die russische Gesellschaft nun einmal. In Russland wird die traditionelle Familie aus Mann, Frau und Kindern als erstrebenswert angesehen.

Die aggressive Art des Westens, anderen Völkern und Kulturen die „westlichen Werte“ aufzuzwingen, wie wir gerade bei der Fußball-WM in Katar erleben durften, ist einer der Gründe für die aktuelle Konfrontation des Westens mit Russland. Russland will sich keine fremden „Werte“ aufzwingen lassen und steht auf der internationalen Bühne dafür ein, dass jedes Land, jede Kultur und jedes Volk nach seinen Werten und Traditionen leben darf, ohne von außen etwas aufgezwungen zu bekommen.

Darum geht es in meinem neuen Buch, denn das Thema LGBT ist nur ein Beispiel von vielen, das zeigt, wie der Westen aggressiv versucht, anderen Staaten seinen Willen aufzuwingen.


In meinem neuen Buch „Inside Corona – Die Pandemie, das Netzwerk und die Hintermänner – Die wahren Ziele hinter Covid-19“ zeige ich anhand von umfangreichen zugespielten Datenanalysen, wie die Pandemie durch diverse Organisationen in mehreren Phasen vorbereitet wurde, wobei die aktive Vorbereitungsphase etwa 2016/2017 begann. Darüber hinaus zeigen die Daten auch, welche übergeordneten Ziele diese Organisatoren verfolgen und wie die Pandemie ihnen den Weg zur Erreichung dieser Ziele ebnet.

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich hier direkt über den J.K. Fischer Verlag bestellbar.

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