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Warum die Internetkonzerne Instrumente der US-Geheimdienste sind

Published On: 23. Dezember 2022 17:26

Die Twitter-Files und Aussagen von Marc Zuckerberg und weitere Fakten zeigen, dass die US-Internetkonzerne keine wirtschaftlich handelnden Konzerne, sondern Instrumente der US-Geheimdienste sind.

Die meisten Menschen sind immer noch der Meinung, die US-Internetkonzerne seien Konzerne, die nach wirtschaftlichen Motiven handeln und in erster Linie Geld verdienen wollen. Dass das nicht so ist, war an deren Verhalten schon lange zu sehen. Und auch die Entstehungsgeschichten der US-Internetkonzerne enthalten reichlich Anhaltspunkte dafür, dass diese Konzerne im Grunde Tochtergesellschaften der US-Geheimdienste sind.

Nun haben die Enthüllungen der Twitter-Files diesen Verdacht bestätigt: Die US-Geheimdienste lenken die sozialen Netzwerke, geben ihnen vor, welche Meinungen, Meldungen und sogar konkrete Posts und User sie pushen und welche sie zensieren sollen. Auch dir Übergabe von persönlichen Daten von Usern haben die US-Geheimdienste – übrigens an den gesetzlichen Bestimmungen vorbei – gefordert. Das ist zumindest im Falle von Twitter jetzt belegt, denn das FBI hat die Übermittlung dieser Daten von Twitter gefordert.

Den US-Geheimdiensten geht es darum, die öffentliche Meinung nicht nur in den USA, sondern weltweit zu lenken, unangenehme Informationen zu zensieren und es geht um die totale Kontrolle der Menschen selbst.

In diesem Artikel werde ich auf diese ganze Geschichte und auch noch einmal auf die Gründung der großen Internetkonzerne eingehen. Dazu müssen wir zum Verständnis weit in die Vergangenheit zurückgehen. Aber zum Verständnis dessen, worum es bei dem Thema geht, ist das leider unerlässlich.

Die nicht gewollte Freiheit des Informationszeitalters

Als das Internet in den 1990er Jahren geschaffen wurde, war die Euphorie groß. Visionäre sahen eine neue Zeit anbrechen, das Informationszeitalter. Wissen und Informationen, so war die Hoffnung, würden im Netz für jeden frei verfügbar, die Menschen könnten unbegrenzt kommunizieren und Wissen und Informationen teilen. Es winkte eine neue Ära der wahren Freiheit und der echten Demokratie, in der jeder Zugang zu allen Informationen haben könnte.

So viel Freiheit macht den Mächtigen jedoch Sorgen. Man stelle sich einmal vor, es hätte schon 1991 ein freies Internet gegeben, als die USA den Irak angegriffen haben. Damals hat die US-Regierung unter Einschaltung von PR-Agenturen Kriegspropaganda betrieben, um Sadam Hussein als den neuen Hitler zu präsentieren, damit die Menschen im Westen den von den USA gewollten Krieg befürworten. Dazu wurde viel gelogen, zum Beispiel hat man sich die Brutkastenlüge ausgedacht, die besagte, dass irakische Soldaten in Krankenhäusern in Kuweit die Frühchen aus den Brutkästen gerissen und erschlagen hätten. Das wurde eindrucksvoll bestätigt, denn eine 16-jährige Krankenschwester aus Kuweit erzählte die Geschichte unter Tränen vor dem US-Senat. Die Bilder des weinenden Mädchens im US-Senat gingen um die Welt und das Ergebnis war, dass der Krieg gegen Sadam im Westen und auch weltweit salonfähig wurde.

Das Problem ist, dass das alles gelogen war. Die Geschichte war frei erfunden und die „Krankenschwester“ war in Wahrheit die Tochter des kuweitischen Botschafters in Washington. Das wusste damals aber niemand, weil es kein Internet gab, in dem man schnell hätte sehen können, wer das Mädchen in Wahrheit war. Heute könnte jeder diese Geschichte innerhalb von zehn Minuten widerlegen, indem man im Netz nach Fotos sucht und die Geschichte überprüft.

Daher machte man sich in der US-Regierung schon Anfang der 90er Jahre Gedanken darüber, wie man das Internet kontrollieren und sogar als Waffe im „Informationskrieg“ (man sprach von „Konflikten im Informationszeitalter“) nutzen könnte.

Das Highland Forum

Das Pentagon hat schon 1994, als normale Menschen noch gar nicht wussten, was das Internet überhaupt ist, das Highland Forum gegründet, dessen Aufgabe es war, die Gefahren des anbrechenden Informationszeitalters zu analysieren und nach Wegen zu suchen, wie man das Internet kontrollieren könnte. Seine erste formelle Sitzung fand im Februar 1995 statt. Finanziert wurde das Projekt vom für Geheimdienste und Informationskontrolle verantwortlichen US-Vizeverteidigungsminister. Den gibt es wirklich, seine offizielle Abkürzung lautet PDASD(C3I).

Auch die DARPA war von Anfang an mit im Boot. Die DARPA ist eine Behörde des Pentagon, deren Aufgabe es salopp ausgedrückt ist, Science Fiction zu erforschen. Die DARPA finanziert Forschungsprojekte, die wie Science Fiction anmuten, die sich aber im Erfolgsfall als Waffen einsetzen lassen. Daher überrascht es nicht, dass die DARPA von Anfang an mit dabei war, als es um die Frage ging, wie die US-Regierung in Zukunft das Internet kontrollieren und den Informationsfluss dort beeinflussen oder sogar lenken könnte.

All das erfährt man nicht auf Wikipedia oder in den „Qualitätsmedien“, danach muss suchen. Dann findet man zum Beispiel ein Seminarpapier des Highland Forums. Das Seminar mit dem Titel „Seminar über Geheimdienst, Führung, und Kontrolle“ („Seminar on Intelligence, Command, and Control„) fand im Dezember 2001 an der Harvard University statt und in dem Papier findet man einen Infokasten, in dem man all das nachlesen kann.

Auch die US Geheimdienste NSA und DIA und wahrscheinlich auch die CIA waren von Anfang an in die Arbeit des Highland Forums eingebunden.

Das Highland Forum hatte das Ziel, die Informationsfreiheit des Internetzeitalters zu kontrollieren. Dazu muss man kontrollieren, was die Menschen erfahren, was sie bei Suchen im Netz angezeigt bekommen und so weiter. Diese Aufgabe erfüllt heute unter anderem Google, das über seine Algorithmen entscheidet, was uns bei einer Google-Suche gezeigt wird oder was wir auf YouTube zu sehen bekommen und was bei YouTube entweder per Shadowbaning oder durch Löschung nicht zu sehen ist.

Die US-Regierung hat sich in den 1990ern das Ziel gesteckt, das Internet zu kontrollieren, dazu wurde das Highlands Forum gegründet und die US-Geheimdienste haben zusätzlich ein Projekt namens Massive Digital Data Systems (MDDS) gehabt, das die gleichen Ziele hatte, wie das Highlands Forum. Das sind nur die bekannten Informationen, was im Geheimen abgelaufen ist, können wir nur raten.

Die Gründung von Google

Über die Gründung von Google und seine bis heute sehr engen Verbindungen zu den US-Geheimdiensten habe ich einen sehr ausführlichen Artikel geschrieben, den Sie bei Interesse hier finden. Heute gehe ich darauf nicht so detailliert ein, sondern berichte nur über die Vorgeschichte der Gründung von Google.

Während 1994 das Highland Forum gegründet wurde, gelang zwei jungen Studenten der Stanford University der Durchbruch bei der sogenannten automatisierten Web-Crawling- und Page-Ranking-Anwendung. Die beiden Studenten waren die späteren Google-Gründer Sergey Brin und Larry Page und was sie da entwickelt hatten, ist das Kernstück der Suchmaschine Google.

Unbestritten ist, dass Sergey Brins Forschung von der US-Regierung bezahlt wurde. Er hatte ein Stipendium der National Science Foundation, einer dem Pentagon und den US-Geheimdiensten nahestehende Behörde der US-Regierung. Das Stipendium von Brin und andere Stipendien, die Leute, die später in Silicon Valley Karriere gemacht haben, bekommen haben, zeigen, dass die US-Geheimdienste bei der Entstehung der Internetkonzerne von Anfang an im Boot waren und bis heute beste Kontakte ins Silicon Valley pflegen. Das Highland Forum hat mit seinen Ideen den Grundstein dafür gelegt.

Sergey Brin war einer von denen, zu dem man die Kontakte sehr intensiv gepflegt hat. Das ist bekannt, denn die Informatik-Professorin Bhavani Thuraisingham hat 2013 in einem Artikel geschrieben, dass sie in den 1990ern für die US-Geheimdienste ein Projekt namens Massive Digital Data Systems (MDDS) geleitet hat. In ihrem Artikel schreibt sie:

„Tatsächlich wurde der Google-Gründer, Sergey Brin, teilweise durch dieses Programm finanziert, als er Doktorand in Stanford war. Er entwickelte zusammen mit seinem Berater Prof. Jeffrey Ullman und meinem Kollegen bei MITRE, Dr. Chris Clifton, das Query Flocks System, das Lösungen für das Mining großer Datenmengen in Datenbanken produzierte. Ich erinnere mich, dass ich Stanford mit Dr. Rick Steinheiser von der Intelligence Community besuchte und Brin auf Rollschuhen hereinstürmte, seine Präsentation hielt und wieder hinausrauschte. Tatsächlich demonstrierte uns Mr. Brin bei unserem letzten Treffen im September 1998 seine Suchmaschine, aus der bald darauf Google wurde.“

Am 4. September 1998, also gleichzeitig mit Brins letzter Präsentation vor den CIA-Leuten, wurde Google gegründet.

LifeLog

Beim Highlands Forum hat man schnell erkannt, dass die Möglichkeiten des Internets noch viel weiter gehen. Die DARPA hatte Anfang der 2000er Jahre ein Programm namens LifeLog, dessen Ziel es war, eine massive elektronische Datenbank mit allen Aktivitäten und Beziehungen zu erstellen, die ein Mensch hat. Das sollte alle Aspekte des Lebens (Kreditkartenkäufe, besuchte Webseiten, Inhalt von Telefonaten, gesendete und empfangenen E-Mails, Scans von Faxen, gesendete und empfangene Postsendungen, gesendete und empfangene Chatnachrichten, Bücher und Zeitschriften, die Auswahl der Fernseh- und Radiosendungen, GPS-Ortung und noch mehr) beinhalten. Das übergeordnete Ziel war es, jeden Menschen so genau zu kennen, dass eine Software sogar voraussagen kann, was er in Zukunft tun würde.

Als das Programm 2003 bekannt wurde, löste es einigen Wirbel und Proteste aus, weshalb die DARPA das Programm 2004 beendet hat. Die New York Times schrieb 2003 über LifeLog:

„Das Ziel von LifeLog ist es, eine durchsuchbare Datenbank menschlicher Leben zu erstellen, zunächst die der Entwickler, um die künstliche Intelligenz zu fördern, sagte die Behörde. Die Technologie würde eine neue Klasse von Systemen vorantreiben, die in der Lage sind, auf verschiedene Arten zu denken, aus Erfahrungen zu lernen und „auf robuste Weise auf Überraschungen zu reagieren“, so das Information Processing Technology Office der Behörde.
Um dies zu erreichen, so das Büro, muss das System die Details des täglichen Lebens indizieren und es ermöglichen, „die Routinen, Gewohnheiten und Beziehungen des Users zu anderen Menschen, Organisationen, Orten und Objekten zu erkennen und diese Muster zu nutzen, um seine Aufgabe zu erleichtern.“

Bei der DARPA gab es gleichzeitig auch das Programm Information Awareness Office (IAO), das gegründet wurde, um innerhalb einer Datenbank alle verfügbaren Merkmale der Bürger zu suchen und diese später auf Muster auszuwerten. Der Vorwand dafür war die Terrorismusbekämpfung. Als das Programm bekannt wurde und ebenfalls Protest aufkam, wurde es 2003 in Terrorist Information Awareness umbenannt, weil das weniger nach der Überwachung der eigenen Bevölkerung klingt. Obwohl es offensichtlich ist, dass LifeLog und IAO die gleichen Ziele hatten, und sie wie Mosaiksteinchen zusammenpassen, hat die US-Regierung bestritten, dass LifeLog ein Unterprogramm von IAO war.

Das Highlands Forum dürfte schon in den 1990er Jahren erkannt haben, dass das Internet in Zukunft, wenn Computer tragbar und ein Teil des Alltags werden, und das Internet mobil wird, die Überwachung der Menschen quasi rund um die Uhr ermöglicht. Man kann sehen, mit wem sie sich treffen, was sie tun, welche Veranstaltungen sie besuchen, was sie sich in Chats schreiben und so weiter. Die ersten IPhones erschienen erst gut zehn Jahre später, aber alles, was bei LifeLog und IAO gemacht wurde, zeigt, dass man die Entwicklung zu solchen Geräten schon zehn Jahre zuvor vorausgesehen und dafür vorgeplant hat. Man wusste sicher noch nicht, wie genau die Technik sein würde und dass es Smartphones geben würde, aber dass es tragbare Computer geben würde, die Teil des Alltags eines jeden Menschen werden, das hat man offensichtlich erwartet und sich auf die Nutzung dieser Möglichkeiten vorbereitet.

Heute sammelt Facebook genau die Daten, die auch LifeLog sammeln sollte: Mit wem wir befreundet sind, mit wem wir Zeit verbringen, auf welche Veranstaltungen wir gehen, welche Interessen wir haben, und so weiter. Zusammen mit den Daten von Google über unsere Suchanfragen und welche Videos wir auf YouTube anschauen, ist jeder Mensch heute, ob er will oder nicht, bereits gläsern. Google weiß über die GPS-Ortung genau, wann Sie wo waren, das kann jeder auf seinem Telefon in den Einstellungen von Google-Maps nachprüfen.

Die Anfänge von Facebook

Auch über die Gründung von Facebook und deren Verbindungen zu den US-Geheimdiensten habe ich einen ausführlichen Artikel geschrieben, den Sie hier finden. Wie bei Google beschränke ich mich auch bei Facebook heute auf die wichtigsten Fakten.

Im Februar 2004 wurde gemeldet, dass das LifeLog-Programm eingestellt wurde. Am 13. April 2004 registrierten die Facebook-Gründer in Florida die Firma Thefacebook LLC. Aus steuerlichen Gründen wurde am 29. Juli 2004 in Delaware das Unternehmen TheFacebook Inc registriert, das die ursprüngliche Firma übernahm. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Facebook-Gründer um Marc Zuckerberg bereits den deutschstämmigen Internet-Milliardär Peter Thiel kennengelernt, der die neue Firma Facebook sofort finanziell unterstützte, weil sie unmittelbar nach ihrer Gründung bereits vor der Pleite stand. Seitdem ist Thiel, der übrigens auch im Steuerungskomitee der Bilderberger-Konferenz sitzt, bei Facebook im Boot.

Peter Thiel hat beste Verbindungen zur CIA. Er ist einer der Gründer der Firma Palantir. Palantir ist eine IT-Firma, die für Geheimdienste große Datenmengen (Big Data) analysiert. Palantir wurde im Mai 2003 gegründet, was nur dank Risikokapital möglich war, das Palantir von dem Investmentfonds In-Q-Tel bekommen hat. In-Q-Tel ist der Risikokapitalfonds der CIA, der in Technologien investiert, die die CIA aus geheimdienstlicher Sicht als vielversprechend ansieht. In-Q-Tel ist also eine Art Gegenstück der CIA zur DARPA des Pentagon, beide sichern sich den Zugriff auf Zukunftstechnologien, die man für Geheimdienste oder für das Militär nutzen kann.

Facebook bekam danach alle Unterstützung, um schnell zu wachsen und andere, schon existierende soziale Netzwerke zu überholen. Facebook verdrängte seine Konkurrenten konsequent vom Markt. Das wäre ohne die Unterstützung von Peter Thiel, der Facebook vor der Pleite gerettet hat, unmöglich gewesen. Das Wachstum von Facebook ähnelt der Geschichte von Google, das nach seiner Gründung schnell die schon existierenden Konkurrenten verdrängt hat.

Facebook und Google hatten von ihrer Gründung an über In-Q-Tel und die DARPA sehr enge Kontakte zur CIA und zum Pentagon. Bei Google ist das, wie in dem oben verlinkten Artikel zu sehen ist, wesentlich offensichtlicher, denn die CIA hat die Google-Gründer schon während ihres Studiums finanziert. Aber auch bei Facebook ist die Spur erstaunlich dick, wenn man bedenkt, dass LifeLog im Februar 2004 eingestellt wurde und nur zwei Monate Facebook gegründet wurde und gleich darauf der bestens mit In-Q-Tel verbundene Peter Thiel als Teilhaber eingestiegen ist.

Facebook ist, wie wir heute wissen, genau das, was LifeLog sein sollte: Eine Datensammelstelle, die alles über die Menschen weiß, die sich dort registriert haben. Das sind derzeit fast drei Milliarden aktive Nutzer weltweit. Und die geben ihre Daten vollkommen freiwillig preis und lassen sich freiwillig überwachen. Davon hat man bei LifeLog sicherlich geträumt.

Die Macht von Facebook und Google

Facebook war schnell sehr gut darin, seine Daten auszuwerten und zu nutzen. Es tat sofort das, was LifeLog tun sollte. Ob Facebook dabei von den Fähigkeiten von Palantir profitiert hat, ist mir nicht bekannt. Aber schon 2010 hat Facebook heimlich als Experiment eine US-Wahl beeinflusst. Aus den Daten seiner User wusste Facebook, welche User für welche Partei sind. Also hat Facebook den Anhängern eines der Kandidaten Nachrichten geschickt und sie daran erinnert, zur Wahl zu gehen. Das hat hunderttausende Wähler dazu gebracht, zur Wahl zu gehen, die ansonsten zu Hause geblieben wären, wie Facebook 2012 berichtet hat.

Es ist bemerkenswert, dass Facebook dafür nie bestraft oder auch nur von offizieller Seite kritisiert wurde, wenn man bedenkt, welch einen Wirbel die USA seit einigen Jahren machen, wenn es heißt, irgendwer mische sich in US-Wahlen ein. Wenn Facebook das tut, um seinen Einfluss auf Wahlen zu testen, stört das in den USA niemanden.

Google kontrolliert faktisch das Internet, denn durch seine Algorithmen kann Google die Suchergebnisse so sortieren, dass die User nur das zu sehen bekommen, was sie sehen sollen. So wurde im Zuge des letzten US-Wahlkampfes beispielsweise bekannt, dass Google die Suchergebnisse zu Trump und Biden so sortieren wollte, dass positive Artikel über Biden und negative Artikel über Trump bei den Suchergebnissen ganz oben gezeigt werden.

Die Rolle von YouTube, praktischerweise eine Google-Tochter, ist allgemein bekannt und YouTube verkündet sogar stolz, dass es Kanäle und Videos aus politischen Gründen löscht. Und die politischen Gründe decken sich immer exakt mit den Wünschen und Ansichten der US-Eliten, was ein weiterer Hinweis auf die enge Verflechtung von Google mit den US-Geheimdiensten ist.

Die Twitter-Files

Über die Anfänge von Twitter habe ich noch nicht ausführlich recherchiert, aber dank der Twitter-Files ist bewiesen, dass auch Twitter die Wünsche der US-Geheimdienste und des Pentagon umgesetzt hat. Ob die US-Geheimdienste auch bei Twitter – wie bei Facebook und Google – von Anfang an im Boot waren, oder nicht, ist daher nicht entscheidend.

Die Twitter-Files sind ein größerer Skandal als Watergate, denn sie zeigen, wie das FBI – immerhin eine US-Regierungsbehörde – politische Zensur ausgeübt und den US-Wahlkampf 2020 zugunsten des Herausforderers und gegen den amtierenden Präsidenten beeinflusst (und wahrscheinlich entschieden) hat, indem es dafür gesorgt hat, dass alle kompromittierenden Informationen über Joe Biden zensiert und vor der Öffentlichkeit geheim gehalten wurden.

Das FBI hat auch direkt eingegriffen und den Twitter-Mitarbeitern Listen von Usern und Tweets geschickt, die zensiert werden sollten. Dabei handelte sich teilweise sogar um nur satirische Tweets. Umfragen haben ergeben, dass etwa 20 Prozent derer, die Biden gewählt haben, das nicht getan hätten, wenn sie von den Enthüllungen über den Laptop von Hunter Biden und von der Korruption des Biden-Clans gewusst hätten. Da das FBI genau diese Enthüllungen mindestens bei Facebook und Twitter hat zensieren lassen und so vor der breiten Öffentlichkeit versteckt hat, dürfte die letzte US-Präsidentschaftswahl anders ausgegangen sein, wenn das FBI nicht eingegriffen hätte. Eine Zusammenfassung der fünf ersten Enthüllungen der Twitter-Files finden Sie hier und die sechste Enthüllung finden Sie hier im Wortlaut. Im siebten Teil der Enthüllungen wurde sehr detailliert gezeigt, wie das FBI Twitter beeinflusst hat.

Inzwischen wurde bekannt, dass auch das Pentagon in Twitter einen willigen Helfer hatte, denn im achten Teil der Twitter-Files wurde enthüllt, dass Twitter nicht nur wissentlich zugelassen hat, dass das Pentagon mit Hilfe von Fake-Accounts seine (Kriegs-)Propaganda bei Twitter weltweit verbreiten durfte, sondern dass Twitter das sogar unterstützt hat, während Twitter gleichzeitig öffentlich erklärt hat, staatliche und verdeckt arbeitende Accounts strikt zu löschen. Twitter hat die Öffentlichkeit jahrelang belogen und das Pentagon und die US-Geheimdienste in Wirklichkeit bei ihrer Propaganda unterstützt und auf deren „Wunsch“ hin sowohl User als als Tweets aus politischen Gründen gelöscht.

Der Machterhalt der US-Eliten

Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten war ein „Betriebsunfall“, der die Eliten in den USA geschockt hat. Man muss Trump nicht mögen und ich habe ihn aus guten Gründen während seiner Präsidentschaft hart kritisiert, aber eines können Freund und Feind nicht bestreiten: Trump hat einen eigenen Kopf und lässt sich nicht lenken. Genau das dürfte der wichtigste Grund dafür sein, dass er in den USA von den Eliten so sehr bekämpft wurde und wird.

Alle Internetkonzerne – und wir wissen nun, wer sie lenkt – haben im US-Wahlkampf 2020 Biden gegen Trump für Joe Biden gearbeitet. Google hat seine Suchergebnisse entsprechend manipuliert, vieles von dem, was Trump gesagt hat, wurde zensiert und den Menschen vorenthalten.

Am wichtigsten ist jedoch, dass alle Internetkonzerne gemeinsam alles zensiert haben, was Mitte Oktober 2020 über den Laptop von Hunter Biden bekannt geworden ist. Hätte es diese Zensur nicht gegeben, hätte Joe Biden die Wahl nicht nur krachend verloren, wie die Umfragen zeigen, sondern er und seine Familie hätten mit Strafverfahren rechnen müssen. Trotzdem weiß die breite Öffentlichkeit bis heute nichts von all dem, denn nicht nur die Internetkonzerne haben das Thema zensiert, auch die „Qualitätsmedien“ haben darüber bis heute nicht berichtet. Der Schaden, den auch die US-Demokraten von einer breiten Veröffentlichung getragen hätten, wäre kaum vorstellbar gewesen.

Die US-Demokraten setzen die von den US-Eliten gewünschte Politik um, weshalb die US-Demokraten alle denkbare Unterstützung der US-Behörden hatten, wie das koordinierte Eingreifen der US-Geheimdienste in den Wahlkampf Trump gegen Biden zeigt. Das ist es, was man als „tiefen Staat“ bezeichnet: An den Schaltstellen der Macht sitzen in Behörden Menschen, die notfalls gegen die eigene gewählte Regierung arbeiten, um Ziele von Leuten umzusetzen, die nie gewählt wurden. Das ist Trump passiert, als die US-Geheimdienste gegen ihren eigenen Präsidenten gearbeitet und stattdessen seinen hochgradig korrupten Herausforderer unterstützt haben.

Die US-Geheimdienste haben zusammen mit den Internetkonzernen die Wahl entschieden und damit die Macht der US-Eliten gesichert.

Wikipedia und die US-Geheimdienste

Dass Wikipedia kein Online-Lexikon, sondern ebenfalls ein Propaganda-Instrument der US-Geheimdienste, ist schon länger bekannt. Dazu habe ich schon vor einiger Zeit eine fünf-teilige Artikelserie geschrieben, den ersten Teil finden Sie hier, die folgenden Teile sind in den Artikels jeweils verlinkt.

Dass Wikipedia ein Instrument der US-Geheimdienste ist, zeigt ein interessantes Detail anschaulich auf. Während ich diese Zeilen am 23. Dezember 2022 schreibe, werden die Twitter-Files in dem deutschen Wikipedia-Artikel über Twitter mit keinem Wort erwähnt. Die Menschen in Deutschland sollen nichts davon erfahren, denn für viele, die sich im Netz informieren, ist Wikipedia die Anlaufstelle Nummer eins bei der Suche nach Informationen. Was bei Wikipedia nicht erwähnt wird, ist den meisten Menschen daher schlicht nicht bekannt.

Gleiches gilt übrigens für die englische Version des Wikipedia-Artikel über Twitter, auch dort werden die Enthüllungen der Twitter-Files mit keinem Wort erwähnt. Offensichtlich will man der Öffentlichkeit mit aller Macht verschweigen, was die Twitter-Files ans Licht gebracht haben, nämlich dass die Internetkonzerne nichts weiter als Tochtergesellschaften der US-Geheimdienste sind.

Dass sich Wikipedia so verhält und in dem gleichen Chor singt, wie die anderen US-Internetkonzerne, kommt nicht überraschend, wie wir nun sehen werden.

Newsguard

Die amerikanische Firma NewsGuard hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Usern schon im Browser durch farbliche Markierungen mitzuteilen, welche Nachrichtenseiten vertrauenswürdig sind. NewsGuard beobachtet den Anti-Spiegel schon seit 2019 und hält meine Arbeit natürlich für unseriös.

Newsguard ist ein weiteres Tool der US-Geheimdienste, wie man an deren Personal sehen kann. Als Berater sitzen bei NewsGuard unter anderem Tom Ridge, der erste US-Minister für Homeland Security, also eines US-Geheimdienstes, der nach 9/11 gegründet wurde. Außerdem sitzt General Michael Hayden, ehemaliger Direktor der CIA und ehemaliger Direktor der NSA, der berühmt geworden ist, weil er es war, der öffentlich zur Jagd auf Edward Snowden geblasen hat, als Berater bei NewsGuard. Und auch der ehemalige NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen, der extra eine eigen Stiftung gegründet hat, um die US-Politik international zu unterstützen, darf als Berater bei NewsGuard nicht fehlen.

Auch viele ehemalige Mitarbeiter von US-Regierungen sitzen bei NewsGuard: Don Baer war Kommunikationsdirektor im Weißen Haus unter Bill Clinton; Arne Duncan war Bildungsminister unter Barrack Obama; Elise Jordan war Redenschreiberin von US-Außenministerin Condoleezza Rice.

Außerdem sind viele treue Propagandisten der US-Politik Berater bei NewsGuard, denn es sind dort transatlantische Journalisten aus verschiedenen Ländern vertreten. Für Deutschland sitzt dort Alina Fichter, die für die „Zeit“ und die „Süddeutsche Zeitung“ gearbeitet hat. Für Italien sitzt dort Gianni Riotta, die für die italienische Zeitung La Stampa schreibt, die wie keine andere italienische Zeitung die US-amerikanischen Narrative vertritt und immer wieder mit sehr merkwürdigen Veröffentlichungen aufgefallen ist.

Darüber hinaus ist auch Richard Stengel Berater bei NewsGuard. Stengel ist Autor des Buches „Information Wars: How We Lost the Global Battle Against Disinformation and What We Can Do About It“ („Informationskriege: Wie wir den globalen Kampf gegen Desinformation verloren haben und was wir dagegen tun können“), also eines Buches, das US-amerikanischen Informationskriegern erklären will, wie sie den Informationskrieg gewinnen können.

So, wie alle anderen Berater von NewsGuard, ist auch Stengel ein strammer Vertreter der US-Narrative und Newsguard ist eines der unzähligen Instrumente der US-Geheimdienste, die die gewollten Narrative (die USA sind toll und demokratisch, US-Kriege bringen Demokratie und Menschenrechte, die NATO ist friedlich, US-Milliardäre wollen als „Philanthropen“ die Welt retten, etc.) in die Köpfe der Menschen hämmern sollen.

Sie fragen sich, was das alles mit Wikipedia zu tun hat?

Ganz einfach: Jimmy Wales, Mitgründer von Wikipedia, ist ebenfalls Berater von NewsGuard. Daher ist es nicht überraschend, dass man bei Wikipedia nichts Kritisches über für die USA wichtige Themen findet und dass die Twitter-Files bei Wikipedia nicht einmal erwähnt werden.

Die US-Geheimdienste haben ganze Arbeit geleistet, denn das Netz der Firmen und Stiftungen, mit denen sie die weltweite öffentliche Meinung lenken, endet nicht mit den Internetkonzernen und den in diesem Artikel genannten Beispielen. Ob es gelingt, diesen Sumpf trockenzulegen, ist für die Zukunft der ganzen Welt wahrscheinlich eine entscheidenden Frage der nächsten Jahre.


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