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Keine Abwehr gegen russische Hyperschallwaffen?

Published On: 26. Dezember 2022 11:13

Russland und früher die Sowjetunion waren immer führend in Raketentechnologie. Seit etwa 40 Jahren wird an Hyperschalltechnologie gearbeitet, also an Waffen, die mit mindestens 5-facher Schallgeschwindigkeit auf ihr Ziel zufliegen. Heuer hat Russland eine Reihe von derartigen Waffen in Betrieb genommen. Hier ein kurzer Überblick.

Aufsehen erregte die KH-47M2 Kinzhal erstmals im März dieses Jahres als ein Sammelzentrum für Söldner und Munitionsdepot in der Westukraine angegriffen wurde. Der Technologie-Journalist Erich Moechel schrieb am 23.3.2022 in ORF FM4:

Der Einsatz russischer Hyperschallraketen in der Ukraine hat Verwirrung ausgelöst. Die „Kinzhal“-Rakete erreicht zwar Hyperschallgeschwindigkeit, um eine revolutionäre Neuentwicklung handelt es sich aber nicht. Ein Tempo jenseits von etwa Mach 6 wird nämlich erreicht, indem eine herkömmliche ballistische Feststoffrakete von einem Jet aus großer Höhe auf Bodenziele abgefeuert wird.“

Tatsächlich werden die Kinhzals entweder von einem MIG-31k Luftüberlegenheitsjäger oder von einer Tu-22M3 Bomber abgefeuert. Im ersteren Fall ist die Reichweite bis zu 2000 km und eine größere Version vom Bomber fliegt bis 3000 km weit. Sie erreichen dabei Mach 10 bis 12, das heißt sie legen pro Sekunde 3,5 bis 4 km zurück. Im Fachportal Army Recognition wird die Hyperschallwaffe so beschrieben:

Die hohe Geschwindigkeit der Kinzhal verleiht ihr bessere Zieldurchdringungseigenschaften als leichteren, langsameren Marschflugkörpern. Aufgrund seiner fortschrittlichen Manövrierfähigkeiten, seiner hohen Präzision und seiner Hyperschallgeschwindigkeit wird er in einigen Quellen als „Trägerkiller“ bezeichnet, da er angeblich in der Lage ist, einen 100.000-Tonnen-Superträger mit einem einzigen Treffer außer Gefecht zu setzen und möglicherweise sogar zu versenken. Mit einer Masse von 2.000 kg und einer Geschwindigkeit von Mach 12 hat die Kinzhal-Rakete eine kinetische Energie von mehr als 16,9 Gigajoule oder das Äquivalent von 4.000 kg TNT.“

Die Kinzhal kann auch mit einem taktischen Atomsprengkopf mit 150 bis 300 kt ausgestattet werden.

Tatsächlich zeigt die im Mittelmeer operierende 6. US-Flotte erstaunliche Zurückhaltung gegenüber Syrien, seit die im Land stationiertene russischen T-22M3 Bomber mit den Kinzhal Raketen ausgestattet sind.

Die Kinzhal wurde speziell entwickelt, um alle bekannten oder geplanten Luft- und Raketenabwehrsysteme der NATO zu überwinden, darunter die MIM-104 Patriot, Terminal High Altitude Area Defense und das Aegis Combat System, das die US-Flotten schützen soll.

Da sie mit Hyperschallgeschwindigkeit innerhalb der Atmosphäre fliegt, bildet der Luftdruck vor ihr eine Plasmawolke, die Funkwellen absorbiert wie Southfront erläutert. Auf diese Weise entsteht rund um die Rakete die so genannte „Plasmatarnkappe“ und sie ist von Radar nicht mehr erkennbar. Die Physik dazu ist schon seit längerer Zeit entschlüsselt und formelmäßig erfasst.

Das erklärt wahrscheinlich auch die erstaunliche Zurückhaltung der USA ihr Patriot Abwehrsystem in der Ukraine einzusetzen. Nicht nur kostet eine Rakete zwischen 2 und 4 Millionen Dollar und trifft dann möglicherweise 10.000 Dollar billigen die iranischen Kamikaze-Drohnen mit dem Zweitakt-Moped-Motor nicht einmal, da die thermische Signatur fehlt, sondern sie wären auch schutzlos der Zerstörung durch die Kinzhals ausgesetzt.

Neben den Kinzhal verfügen die Russen noch über zwei weitere Hyperschall-Waffensysteme – nämlich Avangard und 3M22 Tsirkon. Avangard ist ein Gleitersystem, das von einer ballistischen Rakete auf 100 km Höhe gebracht wird und dann mit Mach 27 (9,2 km/sec) mehrere Ziele mit Atombomben angreifen kann. Auch hier gilt dass weder Entdeckung noch Abwehr möglich sind. Die Avangaard wiegt etwa 2000 kg und die hohe Geschwindigkeit gibt ihre eine kinetische Energie von 17,5 Tonnen TNT.

Die Tsirkon ist eine Schiff-Schiff Lenkwaffe, die derzeit bei der russischen Flotte in Einführung begriffen ist oder schon eingesetzt wird. Sie erreicht Geschwindigkeiten zwischen Mach 6 bis 8 und kann sowohl gegen Schiffs- als auch Landziele eingesetzt werden.

Weitere Systeme sind offenbar vor der Fertigstellung. Genannt werden System namens Gremlin oder Onyx.

Die USA und NATO hinken in der Entwicklung von Hyperschallwaffen stark nach. Die meisten Waffensysteme sind extrem teuer, denn die Industrie möchte Umsatz und Gewinn machen. Länder wie der Iran, die seit vielen Jahren durch Sanktionen eingeschnürt waren, haben dagegen preisgünstige und wirksamere System entwickelt, wofür übrigens auch Russland bekannt ist.


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Categories: Peter F. MayerTags: , , , Daily Views: 1Total Views: 23
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