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Wenig überraschend: Auch die CIA hat über Twitter Zensur ausgeübt

Published On: 27. Dezember 2022 6:00

Was Experten schon geahnt haben, wurde nun bestätigt: Auch die CIA hat über Twitter Zensur ausgeübt, um die öffentliche Meinung in den USA und weltweit zu beeinflussen.

Die Twitter-Files, die seit Anfang Dezember veröffentlich wurden, müssten eigentlich ein größerer Skandal als Watergate sein, denn bei Watergate hat Präsident Nixon „nur“ ein paar Kriminelle in den Wahlkampfstab seines Konkurrenten einbrechen lassen. Die Twitter-Files hingegen zeigen, dass ganze US-Behörden, wie zum Beispiel das FBI, im Wahlkampf Biden gegen Trump gegen den amtierenden US-Präsidenten und für seinen korrupten Herausforderer Biden gearbeitet haben. Dass Joe Biden korrupt ist, kann seit den Enthüllungen über den Laptop seines Sohnes Hunter nicht mehr bestritten werden.

Dass die US-Internetkonzerne wie Google oder Facebook nicht nur mit den US-Geheimdiensten eng zusammenarbeiten, sondern schon mit Hilfe der US-Geheimdienste entstanden sind, habe ich kürzlich aufgezeigt, den Artikel mit den Details finden Sie hier. Daher war es mehr als nur logisch, davon auszugehen, dass US-Geheimdienste wie die CIA auch eng mit Twitter zusammengearbeitet und Twitter für ihre Zwecke benutzt haben. Das hat die neunte Veröffentlichung der Twitter-Files nun bestätigt.

Die CIA wird, das habe ich schon mal gehört, von Insidern in Washington oft als „andere Regierungsorganisation“ (engl. „Other Government Agency“) bezeichnet, um in Gesprächen das Wort „CIA“ zu vermeiden. Davon ist auch in der neuen Veröffentlichung der Twitter-Files die Rede, in der gezeigt wird, wie die CIA Twitter für ihre Ziele eingespannt hat. Ich habe auch die neunte Veröffentlichung der Twitter-Files komplett übersetzt.

1.THREAD: The Twitter Files
TWITTER AND „OTHER GOVERNMENT AGENCIES“

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

Beginn der Übersetzung:

1 THREAD: Twitter-Files
TWITTER UND „ANDERE REGIERUNGSORGANISATIONEN“

Nachdem die „Twitter Files“ seit Wochen über die enge Zusammenarbeit zwischen dem FBI und Twitter bei der Moderation von Social-Media-Inhalten berichten, hat die Behörde am Mittwoch eine Erklärung veröffentlicht.

2 Sie wies die Vorwürfe nicht zurück. Stattdessen prangerte sie „Verschwörungstheoretiker“ an, die „Fehlinformationen“ veröffentlichten, deren „einziges Ziel“ es sei, „die Behörde zu diskreditieren“.

3 Sie müssen uns für wenig ehrgeizig halten, wenn unser „einziges Ziel“ darin besteht, das FBI zu diskreditieren. Immerhin diskreditieren sich eine ganze Reihe von Regierungsbehörden in den #TwitterFiles selbst. Warum mit einer Behörde aufhören?

4 Die Files zeigen, dass das FBI als Türsteher eines riesigen Programms zur Überwachung und Zensur sozialer Medien fungiert, das Behörden der gesamten US-Regierung umfasst – vom Außenministerium über das Pentagon bis zur CIA.

5 Die Operation ist viel größer als die gemeldeten 80 Mitglieder der Foreign Influence Task Force (FITF), die auch Anfragen von einer Vielzahl kleinerer Akteure – von der örtlichen Polizei über Medien bis hin zu Regierungen der Bundesstaaten – bearbeitet.

6 Twitter hatte so viele Kontakte mit so vielen Behörden, dass die Verantwortlichen den Überblick verloren haben. Ist heute das Verteidigungsministerium und morgen das FBI dran? Geht es um den wöchentlichen Anruf oder um die monatliche Besprechung? Es war schwindelerregend.

6.Twitter had so much contact with so many agencies that executives lost track. Is today the DOD, and tomorrow the FBI? Is it the weekly call, or the monthly meeting? It was dizzying. pic.twitter.com/C8d8jntnC0

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

7 Ein Hauptergebnis war, dass Tausende von offiziellen „Berichten“ von überall her über die FITF und die FBI-Außenstelle in San Francisco zu Twitter flossen.

8 Am 29. Juni 2020 schrieb der FBI-Agent Elvis Chan aus San Francisco an zwei Führungskräfte von Twitter und fragte, ob er einen „OGA“ zu einer bevorstehenden Konferenz einladen könne:

8.On June 29th, 2020, San Francisco FBI agent Elvis Chan wrote to pair of Twitter execs asking if he could invite an “OGA” to an upcoming conference: pic.twitter.com/hj5xZiXvg2

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

9 OGA, oder „Other Government Agency“, kann ein Euphemismus für die CIA sein, wie mehrere ehemalige Geheimdienstmitarbeiter und Auftragnehmer berichten. Einer kichert: „Die denken, das sei geheimnisvoll, aber es ist nur auffällig.“

10 „Other Government Agency (der Ort, an dem ich 27 Jahre lang gearbeitet habe)“, sagt der pensionierte CIA-Beamte Ray McGovern.

11 Es war ein offenes Geheimnis bei Twitter, dass einer der leitenden Angestellten ein ehemaliger CIA-Mitarbeiter war, weshalb Chan auf den „ehemaligen Arbeitgeber“ dieses Mitarbeiters verwies.

12 Die erste Twitter-Führungskraft gab jede Tarnung auf und mailte, dass der Mitarbeiter „früher für die CIA gearbeitet hat, das war die Frage von Elvis.“

12.The first Twitter executive abandoned any pretense to stealth and emailed that the employee “used to work for the CIA, so that is Elvis’s question.” pic.twitter.com/5kL8xNRZcO

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

13 Die leitende Juristin Stacia Cardille, die unter den Twitter-Führungskräften durch ihre Wachsamkeit auffiel, antwortete: „Ich weiß“ und „Ich dachte, mein Schweigen würde verstanden.“

13.Senior legal executive Stacia Cardille, whose alertness stood out among Twitter leaders, replied, “I know” and “I thought my silence was understood.” pic.twitter.com/SkBObgCQZG

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

14 Cardille gibt dann die Details der Konferenz an den kürzlich eingestellten Ex-FBI-Anwalt Jim Baker weiter.

15 „Ich habe das FBI eingeladen und die CIA wird auch virtuell teilnehmen“, sagt Cardille zu Baker und fügt spitz hinzu: „Sie brauchen nicht teilzunehmen.“

16 Die Regierung stand in ständigem Kontakt nicht nur mit Twitter, sondern mit praktisch allen großen Technologieunternehmen.

17 Dazu gehörten Facebook, Microsoft, Verizon, Reddit, sogar Pinterest und viele andere. Die Akteure der Branche trafen sich auch regelmäßig ohne die Regierung.

18 Eines der häufigsten Foren war ein regelmäßiges Treffen der behördenübergreifenden Foreign Influence Task Force (FITF), an dem eine Reihe von Führungskräften, FBI-Mitarbeitern und – fast immer – ein oder zwei Teilnehmer mit dem Vermerk „OGA“ teilnahmen.

19 Die Tagesordnungen der FITF-Sitzungen enthielten praktisch immer zu Beginn ein „OGA-Briefing“, in der Regel über ausländische Angelegenheiten (halten Sie diesen Gedanken fest).

19.The FITF meeting agendas virtually always included, at or near the beginning, an “OGA briefing,” usually about foreign matters (hold that thought). pic.twitter.com/Yx0721VyXI

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

20 Obwohl der offizielle Auftrag der FITF „Ausländischer Einfluss“ lautete, wurden die FITF und das FBI-Büro San Francisco zu Durchgangsstellen für Berge von inländischen Moderationsanfragen, von Regierungen der Bundesstaaten und sogar der regionalen Polizei:

20. Despite its official remit being “Foreign Influence,” the FITF and the SF FBI office became conduit for mountains of domestic moderation requests, from state governments, even local police: pic.twitter.com/QDpBw7Olad

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

21 Viele Ersuchen kamen über Teleporter, die Einwegplattform, auf der viele Mitteilungen einen Timer zur Löschung hatten:

22 Vor allem kurz vor den Wahlen im Jahr 2020 überschwemmten FITF/FBI Twitter mit Anfragen und schickten Listen mit Hunderten von problematischen Accounts:

23 Vor den Wahlen kam eine E-Mail nach der anderen aus dem Büro in San Francisco, oft mit einem Excel-Anhang versehen:

24 Es gab so viele Anfragen von Seiten der Regierung, dass die Twitter-Mitarbeiter ein System zur Priorisierung/Sortierung der Anfragen improvisieren mussten:

25 Das FBI passte die Suchanfragen eindeutig an die Richtlinien von Twitter an. FBI-Beschwerden wurden fast immer irgendwo als „möglicher Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen“ dargestellt, sogar in der Betreffzeile:

25. The FBI was clearly tailoring searches to Twitter’s policies. FBI complaints were almost always depicted somewhere as a “possible terms of service violation,“ even in the subject line: pic.twitter.com/TiwyiZJTNZ

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

26 Twitter-Führungskräfte bemerkten, dass das FBI offenbar Personal abstellte, um nach Verstößen bei Twitter zu suchen.

27 „Sie haben einige Leute in der Außenstelle in Baltimore und im Hauptquartier, die nur nach Schlüsselwörtern nach Verstößen suchen. Das ist wahrscheinlich die 10. Anfrage, mit der ich in den letzten 5 Tagen zu tun hatte“, bemerkte Cardille.

27.“They have some folks in the Baltimore field office and at HQ that are just doing keyword searches for violations. This is probably the 10th request I have dealt with in the last 5 days,” remarked Cardille. pic.twitter.com/asTlMhs2if

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

28 Selbst der ehemalige FBI-Anwalt Jim Baker stimmte zu: „Seltsam, dass sie nach Verstößen gegen unsere Richtlinien suchen.“

29 Das New Yorker FBI-Büro forderte sogar die „Benutzer-IDs und Handles“ einer langen Liste von Konten an, die in einem Daily Beast-Artikel genannt wurden. Leitende Angestellte sagen, sie seien gegenüber dieser Vorgehensweise „unterstützend“ und „völlig zufrieden“.

29.The New York FBI office even sent requests for the “user IDs and handles” of a long list of accounts named in a Daily Beast article. Senior executives say they are “supportive” and “completely comfortable” doing so. pic.twitter.com/MfSX7NcZJF

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

30 Es schien niemanden zu stören, dass die Task Force „Ausländischer Einfluss“ zusammen mit Homeland Security Tausende von zumeist inländischen Berichten über das schmutzigste Material weiterleitete:

30. It seemed to strike no one as strange that a “Foreign Influence” task force was forwarding thousands of mostly domestic reports, along with the DHS, about the fringiest material: pic.twitter.com/YlOQQeUbkw

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

31 „Ausländische Einmischung“ war die vorgebliche Rechtfertigung für die erweiterte Moderation, seit Plattformen wie Twitter 2017 vor den Senat gezerrt wurden:

31. “Foreign meddling” had been the ostensible justification for expanded moderation since platforms like Twitter were dragged to the Hill by the Senate in 2017: pic.twitter.com/b3wR2aUjcf

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

32 Doch hinter den Kulissen wehrten sich die Twitter-Führungskräfte gegen die Behauptungen der Regierung, dass es auf ihrer und anderen Plattformen zu ausländischer Einmischung gekommen sein soll:

32. Yet behind the scenes, Twitter executives struggled against government claims of foreign interference supposedly occurring on their platform and others: pic.twitter.com/7V5KK7Qn4v

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

33 Die Twitter-Files zeigen, dass Führungskräfte unter ständigem Druck standen, Theorien über ausländische Einflussnahme zu bestätigen – und nicht in der Lage waren, Beweise für die wichtige Behauptungen zu finden.

34 „Keine Verbindungen zu Russland gefunden“, sagt ein Analyst, schlägt aber vor, dass er „Brainstorming“ betreiben könnte, um „eine stärkere Verbindung zu finden.“

35 „Extrem schwache Indizien für eine Verbindung“, sagt ein anderer.

36 „Keine wirklichen Übereinstimmungen mit den Informationen“, sagt der frühere Leiter der Abteilung Trust and Safety, Yoel Roth, in einem anderen Fall und stellt fest, dass einige Verbindungen „eindeutig russisch“ waren, aber eine andere war eine „Hausvermietung in South Carolina?“

36. “No real matches using the info,” says former Trust and Safety chief Yoel Roth in another case, noting some links were “clearly Russian,” but another was a “house rental in South Carolina?” pic.twitter.com/BAS97DxUt5

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

37 In einem anderen Fall kommt Roth zu dem Schluss, dass eine Reihe venezolanischer Pro-Maduro-Accounts nicht mit der russischen Internet Research Agency in Verbindung stehen, weil sie zu umfangreich sind: (Anm. d. Übers.: Die russische Internet Research Agency (IRA) ist das, was in Deutschland schlicht als die „russische Trollfabrik“ bezeichnet wird)

37. In another case, Roth concludes a series of Venezuelan pro-Maduro accounts are unrelated to Russia’s Internet Research Agency, because they’re too high-volume: pic.twitter.com/ySsjM4j0j9

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

38 Die Venezolaner „haben extrem viel getwittert… ziemlich untypisch für viele andere IRA-Aktivitäten“, sagt Roth.

39 In einer wichtigen E-Mail veranlasste die Nachricht, dass das US-Außenministerium eine wackelige öffentliche Behauptung über den russischen Einfluss aufstellte, eine Führungskraft – die mit der „OGA“-Vergangenheit – zu einem vernichtenden Eingeständnis:

40 „Aufgrund des Mangels an technischen Beweisen auf unserer Seite habe ich es generell dabei belassen und auf weitere Beweise gewartet“, sagt er. „Unser Zeitfenster dafür schließt sich, da die Partner in der Regierung aggressiver werden, wenn es um die Zuordnung geht.“

40. “Due to a lack of technical evidence on our end, I’ve generally left it be, waiting for more evidence,” he says. “Our window on that is closing, given that government partners are becoming more aggressive on attribution.” pic.twitter.com/IZLaxEF6lY

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

41 Übersetzung: „Aggressivere“ „Partner in der Regierung“ hatten Twitters „Fenster“ der Unabhängigkeit geschlossen.

42 „Other Government Agencies“ teilten ihre Informationen über das FBI und die FITF am Ende nicht nur mit Twitter, sondern auch mit Yahoo!, Twitch, Clouldfare, LinkedIn und sogar Wikimedia: (Anm. d. Übers.: Das ist besonders interessant, denn es belegt, was schon lange vermutet wurde: Auch Wikipedia arbeitet im Interesse der CIA und betreibt auf deren Anweisung Desinformation. So viel zum „Online-Lexikon“…)

42. “Other Government Agencies” ended up sharing intelligence through the FBI and FITF not just with Twitter, but with Yahoo!, Twitch, Clouldfare, LinkedIn, even Wikimedia: pic.twitter.com/HH5PqKO4Bl

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

43 Der ehemalige CIA-Agent und Whistleblower John Kiriakou glaubt, die Formatierung dieser Berichte zu erkennen.

44 „Sieht für mich genau so aus“, sagt Kiriakou und merkt an, dass „das, was oberhalb rausgeschnitten wurde, das ursprüngliche CIA-Büro und alle kopierten Büros waren“.

45 Viele Menschen fragen sich, ob Internetplattformen von Geheimdiensten Anweisungen zur Moderation von außenpolitischen Nachrichten erhalten. Es zeigt sich, dass Twitter das getan hat, in einigen Fällen über die FITF/FBI.

46 Diese Berichte sind in der Sache weitaus umstrittener als die inländischen Pendants.

47 Ein Geheimdienstbericht listet Accounts auf, die mit „ukrainischer ‚Neo-Nazi‘-Propaganda“ in Verbindung stehen. Dazu gehören auch Behauptungen, dass Joe Biden bei der Orchestrierung eines Putsches im Jahr 2014 geholfen und „seinen Sohn in den Vorstand von Burisma gesetzt hat.“

47. One intel report lists accounts tied to “Ukraine ‘neo-Nazi’ Propaganda.’” This includes assertions that Joe Biden helped orchestrate a coup in 2014 and “put his son on the board of Burisma.” pic.twitter.com/BiTj9SIHgH

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

48 Ein anderer Bericht behauptet, dass eine Liste von Accounts, die die „Biden-Administration“ der „Korruption“ bei der Verteilung von Impfstoffen beschuldigen, Teil einer russischen Einflusskampagne sind:

48. Another report asserts a list of accounts accusing the “Biden administration” of “corruption” in vaccine distribution are part of a Russian influence campaign: pic.twitter.com/RPDDFNWaji

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

49 Oft kamen die Geheimdienstberichte in Form von kurzen Reports, gefolgt von langen Listen von Accounts, die einfach als pro-Maduro, pro-Kuba, pro-Russland usw. eingestuft wurden. In diesem einen Fall waren über 1.000 Accounts zur digitalen Hinrichtung markiert:

49. Often intelligence came in the form of brief reports, followed by long lists of accounts simply deemed to be pro-Maduro, pro-Cuba, pro-Russia, etc. This one batch had over 1000 accounts marked for digital execution: pic.twitter.com/zkf4QdUv3E

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

50 In einem Bericht heißt es, dass eine Website, die angeblich von Ukrainern begangene Rechtsbrüche dokumentiert“, von russischen Agenten geleitet wird:

51 Die Geheimdienstberichte über den dubiosen Ursprung dieser Accounts könnten wahr sein. Aber das gilt zumindest auch für einige der Informationen, die sie enthalten – über Neonazis, Rechtsbrüche im Donbass und sogar über unsere eigene Regierung. Sollten wir solches Material sperren?

52 Das ist ein schwieriges Dilemma der Redefreiheit. Sollte die Regierung versuchen dürfen, Amerikaner (und andere) daran zu hindern, pro-Maduro- oder anti-ukrainische Berichte zu sehen?

53 Oftmals waren die Geheimdienstberichte nur lange Listen von Zeitungen, Tweets oder YouTube-Videos, die „anti-ukrainischer Narrative“ schuldig waren:

54 Manchmal – nicht immer – haben Twitter und YouTube die Konten gesperrt. Aber jetzt wissen wir mit Sicherheit, was Roth mit „dem FBI (und im weiteren Sinne dem IC)“ meinte.

54. Sometimes – not always -Twitter and YouTube blocked the accounts. But now we know for sure what Roth meant by “the Bureau (and by extension the IC).” pic.twitter.com/DpLix07ZvO

— Matt Taibbi (@mtaibbi) December 24, 2022

55 Die Grenze zwischen „Fehlinformation“ und „verfälschender Propaganda“ ist dünn. Sind wir damit einverstanden, dass so viele Unternehmen so viele Berichte von einer „aggressiveren“ Regierung erhalten?

56 Die CIA hat sich noch nicht zur Art ihrer Beziehung zu Technologieunternehmen wie Twitter geäußert. Twitter hatte keinen Einfluss auf das, was ich getan oder geschrieben habe. Die Recherchen wurden von Dritten durchgeführt, so dass das, was ich gesehen habe, begrenzt sein könnte.

Beobachten Sie @bariweiss, @shellenbergerMD, @lhfang und diese Seite für weitere Informationen zu Themen wie Covid-19, Twitters Beziehung zum Kongress und mehr.

Ende der Übersetzung

Der letzte Tweet war vielsagend, denn es werden auch Enthüllungen zu Covid-19 angekündigt. Die nächsten Veröffentlichungen der Twitter-Files könnten also noch spektakulärer werden – wenn das überhaupt möglich ist.


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