2023: Das Jahr der Corona-Aufarbeitung?
Von Michael P. Senger.
Zu Beginn von 2022 waren nur wenige optimistisch. Doch im letzten Jahr sollten die meisten COVID-Restriktionen zusammenbrechen. Nun glaube ich, dass 2023 das Jahr sein könnte, in dem für die unvorstellbaren Schäden wirklich Rechenschaft abgelegt wird.
Wenn man auf das Jahr 2022 zurückblickt, ist es kaum zu glauben, wie schnell sich die Welt verändert hat. Zu Beginn des Jahres setzten die meisten linken Städte und Länder noch drakonische Impfpasssysteme durch. Einige der fanatischsten Regierungen – wie die in Australien, Neuseeland und Kanada – verhängten immer noch strenge Lockdowns und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit. Maskenpflichten waren allgegenwärtig. Unzählige Tausende von Demonstranten strömten fast täglich in Städten in Europa (Amsterdam, Paris, Neapel), Australien, Kanada (hier und hier) und anderswo auf die Straße, um ein Ende des unaufhörlichen Wahnsinns zu fordern.
Dann, im Februar und März, brachen die Restriktionen einfach so zusammen. Eine Regierung nach der anderen begann, die anderen zu kopieren und nahm ihre Anordnungen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit fast so schnell zurück, wie sie im Frühjahr 2020 die ersten Verbote erlassen hatten.
Die Omikron-Variante gab ihnen eine Ausrede, aber da die „Fälle“ so hoch wie nie zuvor waren, hatten die Regierungen keinen wirklichen wissenschaftlichen Grund, die Anordnungen zurückzunehmen, als sie es taten. Irgendwann wurde einfach beschlossen, dass der Unmut in der Bevölkerung über diese Politik nicht mehr eingedämmt werden konnte. Sie beschlossen, dass die politisch beste Strategie darin bestand, sich im Wesentlichen vom Ort des Verbrechens zu entfernen – die Restriktionen im Handumdrehen zurückzudrehen, so zu tun, als sei nie etwas Ungewöhnliches geschehen, und die Öffentlichkeit allmählich vergessen und weitermachen zu lassen.
Prinzipien der freien Welt geschreddert
Ein Teil dieser Gaslighting-Kampagne bestand darin, die Zensur auf allen Medienplattformen zu verschärfen, selbst als die Beschränkungen und Mandate zurückgenommen wurden. Ich persönlich wurde zur Zielscheibe dieser Zensurkampagne und wurde für den größten Teil des Jahres von Twitter – meiner mit Abstand wichtigsten Plattform – verbannt. Die COVID-Unholde hofften offenbar, dass die Debatte über den Ursprung dieser Politik allmählich verstummen und absterben würde, indem sie die sachkundigsten Gegenstimmen zum Schweigen bringen.
Diese Strategie war einigermaßen erfolgreich. Mit dem Ende der Beschränkungen wurde der Debatte über die COVID-Maßnahmen weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Viele sind vernünftigerweise weitergezogen und haben versucht, ihr normales Leben wieder aufzunehmen. Die COVID-Debatte ist bis zu einem gewissen Grad in den Hintergrund getreten.
Aber das Interesse an dem Thema ist nicht erlahmt. Die Reaktion auf COVID war kein gewöhnliches politisches Versagen. Eine ganze Generation von Kindern und Jugendlichen wurde einiger ihrer besten Jahre beraubt. Unzählige Kleinunternehmer und diejenigen, die von ihnen abhängig waren, verloren ihre Existenzgrundlage. Ehrliche Bürger wurden von ihren eigenen Regierungen entwürdigt und geächtet, weil sie eine Injektion ablehnten, die sie weder wollten noch brauchten. Billionen von Dollar wurden von den Ärmsten der Welt zu den Reichsten transferiert. Die Prinzipien der freien Welt wurden geschreddert. Und das für nichts und wieder nichts.
Die Menschen wollen eine offizielle Untersuchung
Die Menschen wissen, dass sie an der Nase herumgeführt wurden, und sie verlangen Antworten. In gewisser Weise scheinen die Bürgerinnen und Bürger zu verstehen, dass sie die demokratische Staatsführung einfach aufgeben, wenn sie zulassen, dass ihre Beamten, die Medien und die milliardenschweren Finanziers eine solch katastrophale, illiberale Politik ohne Erklärung, Rechenschaftspflicht oder Debatte umsetzen. Die Stimmung gegen die Lockdowns ist allmählich in den politischen Mainstream übergegangen. Die meisten Menschen wollen eine offizielle Untersuchung darüber, wie diese Politik zustande kam. Und jetzt, da die Online-Konten vieler der ursprünglichen Anti-Lockdown-Stimmen wiederhergestellt wurden, ist es wahrscheinlicher, dass sie diese bekommen.
Zu Beginn des Jahres waren nur wenige optimistisch. Doch 2022 erwies sich als das Jahr, in dem die meisten COVID-Mandate zusammenbrachen. Jetzt glaube ich, dass 2023 das Jahr sein könnte, in dem wir beginnen, für einige der unvorstellbaren Schäden, die angerichtet wurden, wirklich Rechenschaft abzulegen.
Dieser Text erschien zuerst auf Michael P. Sengers Substrack.
