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Wie viele Leopard-Panzer kann der Westen eigentlich liefern?

Published On: 23. Januar 2023 17:37

Die mögliche Lieferung von Leopard-Panzern an die Ukraine beherrscht die Schlagzeilen. Aber über wie viele Panzer reden wir eigentlich?

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23. Januar 2023 17:37 Uhr

Der Streit um die Lieferung von Leopard-2-Panzern an die Ukraine beherrscht derzeit die Schlagzeilen. Der ukrainische Generalstabschef hat verkündet, er brauche 300 westliche Kampfpanzer (und noch viele gepanzerte Fahrzeuge und Haubitzen), um die russische Armee zu besiegen. Da viele der Panzer seit Jahrzehnten eingelagert sind, dauert es lange, sie wieder einsatzbereit zu machen. Daher stellt sich die Frage, wie viele Panzer der Westen tatsächlich bis wann liefern kann.

Der Spiegel hat vor einigen Tagen schon einen Artikel zu dem Thema veröffentlicht, in dem man erfahren konnte, dass zum Beispiel die Bundeswehr von ihren 312 Leopard-2-Panzern (100 davon sind nicht einsatzfähig) tatsächlich wohl nur 19 Stück (nämlich die ältesten vom Typ Leopard-2A5) an die Ukraine liefern kann. Der Leopard-2A5 ist die verbesserte Version des Leopard-2A4, der bis 1987 produziert wurde und den Polen der Ukraine liefern möchte.

Eine italienische Zeitung hat derartige Meldungen aus ganz Europa zusammengesammelt und daraus berechnet, wie viele Leopard-2-Panzer der Westen der Ukraine tatsächlich in den nächsten Monaten liefern könnte. Darüber hat die russische Nachrichtenagentur TASS berichtet und ich habe die TASS-Meldung übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Medien: Der Westen kann der Ukraine nur eine kleine Anzahl von Leopard-Panzern liefern

Nach Angaben von Quotidiano Nazionale könnte die Ukraine wahrscheinlich 19 Leopard-2-Panzer aus Deutschland, 14 aus Polen, 10 aus Finnland und etwa 40 aus den Niederlanden erhalten.

Die westlichen Länder können der Ukraine weit weniger Leopard-Panzer liefern, als Kiew anfordert. Diese Schätzung wurde von der italienischen Zeitung Quotidiano Nazionale am Sonntag veröffentlicht.

Nach ihren Berechnungen könnte die Ukraine bis zum Frühjahr zwischen 33 und 73 Stück und bis zum Frühsommer insgesamt 87 Stück erhalten, was „weit weniger als die von der Ukraine geforderten 300 Stück“ ist. Der Zeitung zufolge können 22 weitere Leopard-2-Panzer und 88 Leopard-1-Panzer direkt vom Hersteller hinzukommen, die man jedoch erst Ende 2023 oder Anfang 2024 bekommen kann. Rheinmetall-Chef Armin Papperger erklärte in einem am 15. Januar in der Bild am Sonntag veröffentlichten Interview, dass die Vorbereitung der Panzer für Kiew ein Jahr dauern werde.

So schätzt Quotidiano Nazionale, dass Kiew wahrscheinlich 19 Leopard-2-Panzer aus Deutschland, 14 aus Polen und 10 aus Finnland erhalten könnte, während die Niederlande rund 40 Stück zur Verfügung stellen könnten. Die Zeitung räumt ein, dass auch Dänemark und Portugal diese Art von Kampffahrzeugen entsenden könnten.

Am Freitag fand auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland ein reguläres Treffen der Verteidigungsminister aus rund 50 Ländern statt, um über die weitere Unterstützung für Kiew zu beraten. Nach dem Treffen erklärte der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius, dass die Teilnehmer noch keine Entscheidung über die Lieferung deutscher Leopard-2-Panzer an die Ukraine getroffen hätten. Er wies auch darauf hin, dass es keine geschlossene Koalition gebe, die an obligatorischen Lieferungen dieser Art von gepanzerten Fahrzeugen an Kiew interessiert sei, schloss aber nicht aus, dass diese Entscheidung in naher Zukunft getroffen werden könnte.

Die Süddeutsche Zeitung berichtete am Mittwoch unter Berufung auf eigene Quellen, Bundeskanzler Olaf Scholz sei bereit, Kiew mit Leopard-2-Kampfpanzern zu beliefern, wenn die USA im Gegenzug Abrams-Panzer an die Ukraine liefern. Der Druck auf Berlin, deutsche Panzer an Kiew zu übergeben, hat in den letzten Tagen deutlich zugenommen. Am 11. Januar erklärte der polnische Präsident Andrzej Duda, sein Land habe beschlossen, eine Panzerkompanie (14 Panzer) an die Ukraine zu übergeben. Mehrere andere Staaten, darunter Finnland, signalisierten daraufhin auch ihre Bereitschaft, Leoparden zur Verfügung zu stellen.

Ende der Übersetzung


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