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Einstündiges Interview mit einem Zeugen des MH17-Abschusses

Published On: 25. Januar 2023 12:00

Ich habe letzte Woche ein exklusives Interview mit einem Zeugen des Abschusses von MH17 geführt, der von der Ukraine als Zeuge zu dem Gerichtsverfahren in den Niederlanden geschickt wurde.

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25. Januar 2023 12:00 Uhr

Vor zwei Wochen bekam ich einen Anruf, bei dem ich gefragt wurde, ob ich jemanden aus dem Westen kennen würde, der einen Mann interviewen möchte, der 2014 auf Seiten der Donbass-Rebellen gekämpft hat, dabei Zeuge des Abschusses von MH17 wurde, später in ukrainische Gefangenschaft gekommen ist und bei dem niederländischen Prozess über den Abschuss der Boeing ausgesagt hat. Der Mann wolle mit einem Journalisten aus dem Westen reden, um seine Geschichte dort bekannt zu machen, wurde mir gesagt. Da ich kaum jemanden kenne, der sich mit dem Thema so intensiv beschäftigt hat, wie ich (alleine dieser Artikel zu dem Thema hat eine Lesezeit von etwa einer Stunde) und der auch noch in Russland lebt und Russisch kann, habe ich vorgeschlagen, das Interview zu machen.

So kam es, dass ich letzte Woche mal wieder auf Reisen gegangen bin, um das Interview zu führen. Dass der Mann auch der ist, für den er sich ausgegeben hat, wurde mir durch Vorlage von Unterlagen bestätigt, darunter sein Pass mit seinen Ein- und Ausreisestempeln von der Reise zur Aussage vor dem niederländischen Gericht.

Das Interview dauerte fast eine Stunde. Ich sage es vorweg: Das Interview enthält keine sensationellen Enthüllungen über den Abschuss der Boeing, sondern ist vor allem wegen der Aussagen über den Prozess in den Niederlanden, und wie es zu der Aussage meines Interviewpartners vor dem holländischen Gericht gekommen ist, interessant.

Seinen Aussagen zufolge waren die Ermittler, die ihn zuvor in ukrainischer Haft verhört haben, nämlich keineswegs Zivilisten von den offiziellen Ermittlungsteams oder der niederländischen Staatsanwaltschaft, sondern Mitarbeiter niederländischer, britischer und anderer westlicher Geheimdienste, die ihrerseits erhebliches Misstrauen gegenüber dem ukrainischen Geheimdienst hatten, in dessen Haft sich mein Interviewpartner zu der Zeit befunden hat.

Seine Aussagen, die sich übrigens in Teilen absolut nicht mit dem decken, was Russland zu dem Thema verkündet, erlauben einen sehr interessanten Einblick in die Arbeit des Gerichts und werfen weitere Fragen dazu auf, wie das Gericht zu dem Urteil kommen konnte, das es schließlich gefällt hat. Das Interview enthält Details, die den Verdacht untermauern, dass es sich bei dem Urteil um ein politisch und nicht sachlich begründetes Urteil gehandelt hat.

Dass mein Interviewpartner nicht zu dem Interview mit mir gezwungen wurde, wurde am Ende des Interviews besonders deutlich, denn ich habe ihn zum Abschluss gefragt, ob ich noch irgendetwas vergessen habe zu fragen, oder ob er noch etwas hinzufügen möchte, das wir nicht angesprochen haben. In seiner Antwort formuliert er sehr deutliche Kritik an der russischen Politik vor allem der Jahre 2014 und 2015.

Das Interview wird am Donnerstagabend veröffentlicht.


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