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Leben statt Überleben

Published On: 1. Februar 2023 14:00

Wird zu Beginn des Lebens das Urvertrauen erschüttert, wenn die überlebensnotwendige Nähe der Eltern fehlt oder mutwillig entzogen wird, kommt es zur Dissoziation. Menschen in dieser entwurzelten Verfassung zu manipulieren und zu steuern, ist dann ein Leichtes. Die Angst vor Sanktion oder des Ausgeschlossen-Werdens treibt die Menschen dazu, sich Normen anzupassen, die ihrer eigenen Natur zuwiderlaufen. Doch wer von seinem Selbst und seiner Intuition entfremdet ist, kann dieses Widernatürliche im Außen entweder nicht erkennen oder projiziert es.

Erst eine Abwendung von der stetigen Betäubung und Ablenkung der digitalisierten und sich „zu Tode amüsierenden Gesellschaft“ (Neil Postman), der Blick nach Innen, in die von Schmerz und Scham durchtränkten Bereiche, kann eine Heilung bewirken. Das ist der steinige und manchmal auch sehr lange Weg zurück zu sich selbst. Und dieser Weg kann — so führt es die Therapeutin aus — zu jeder Zeit im Leben beschritten werden.


Friederike de Bruin im Gespräch mit Cornelia Fürstenberger


Quellen und Anmerkungen:

Weiter Informationen zu der Arbeit von Cornelia Fürstenberger finden Sie hier.

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Friederike de Bruin

Friederike de Bruin, Jahrgang 1982, hat viele Jahre reisend im Ausland sowie in verschiedenen Gemeinschaften gelebt. Sie arbeitete im Kulturbereich, in der Bestattung sowie als Doula. Sie ist Coach für Trauma- und Stressbewältigung, Prozessbegleiterin, Künstlerin und Menschenrechtsaktivistin und setzt sich mit ganzem Herzen für eine lebensfreundliche, menschliche Zukunft ein. Zuletzt erschien von ihr „Menschlichkeit von Anfang bis Ende“ in „Die Zukunft beginnt heute“.

Nicolas  Riedl

Nicolas Riedl, Jahrgang 1993, geboren in München, studierte Medien-, Theater- und Politikwissenschaften in Erlangen. Den immer abstruser werdenden Zeitgeist der westlichen Kultur dokumentiert und analysiert er in kritischen Texten. Darüber hinaus ist er Büchernarr, strikter Bargeldzahler und ein für seine Generation ungewöhnlicher Digitalisierungsmuffel. Entsprechend findet man ihn auf keiner Social-Media-Plattform. Er ist Mitglied der Rubikon-Jugendredaktion und schreibt für die Kolumne „Junge Federn“.

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