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Nicht raunzen – handeln! Ideen gesucht

Published On: 27. Februar 2023 7:39

Glaubt man Menschen, die selten viel mehr tun, als in Telegram oder Facebook zu posten oder auf Webseiten Artikel zu kommentieren, sind fast alle politischen Aktivitäten sinnlos. Aber was ist die Alternative?

Was sich nicht lohnt zu tun – und die Gründe dafür

Aus vielen Gesprächen mit den oben genannten Online-Aktivisten habe ich folgende Argumente mitgenommen:

  1. Demos bringen nichts – die Regierungen ignorieren uns ja eh
  2. Klagen vor Gericht bringen nichts – denn die Richter sind ja eh regierungstreu
  3. Unterschriftenaktionen bringen nichts – wer bettelt ist lächerlich
  4. Wahlen bringen nichts – sonst wären sie ja verboten
  5. Aufklären bringt nichts – wer es bis jetzt nicht begriffen hat, lernt es nie
  6. Streiken bringt nichts – ist nicht erlaubt und wir sind eh viel zu wenige
  7. Social Media Kampagnen bringen nichts – die werden ja immer nur zensiert

Meine Frage, was man denn tun sollte, wurde in den meisten Fällen mit Schweigen beantwortet.

Rückzug ins Regionale als Lösung?

Einzige Lösung scheint mehr an Eigenverantwortung durch Rückzug ins regionale Netzwerk, in den eigenen Ausstieg aus dem System zu sein. Das sind Schritte, die ich für unverzichtbar halte und als Selbstversorgerin am Land so weit wie möglich auch für mich umgesetzt habe.

Aber “die” können regionale Alternativen, die wir schaffen auch einfach abdrehen.

Wie leicht das geht, zeigt die Razzia am 20.1.22, bei der die Polizei eine vermeintliche „Heimschule“ im deutschen Erlangen stürmte und dabei auch Kinder traumatisierte – nachzulesen z.B. bei Boris Reitschuster.

Solange die EU den Verkauf von Artemisia annua nicht “gestattet”, darf sie nicht verkauft werden. Nicht als Tee wie man bei der Gemeinde Aspach erfährt, die den Verkauf mit der Begründung, “Artemisia annua anamed (einjähriger Beifuß) ist gemäß der Novel-Food-Verordnung der EU ein neuartiges, noch nicht geprüftes und zugelassenes Lebensmittel. Laut der Verordnung dürfen solche Lebensmittel nicht frei verkauft werden“, unterbunden hat.  Und das gilt auch, wenn es ein Apotheker versucht. Auch hier wurde das Verbot bestätigt, bis die EU es dann genehmigt.

Zwei Beispiele für sinnvolle individuelle Einzelaktionen, die per Macht des Systems ausgehebelt wurden. Von den unzähligen Hürden, mit denen viele ambitionierte Projekte konfrontiert sind, um eine mehr gemeinwohl-orientierte Lebensweise voranzutreiben, ganz zu schweigen. Ein gutes Beispiel ist die gescheiterte Gemeinwohlbank, deren Gründungsversuch 2/3 des gesammelten Kapitals verschlungen hat. Beim Standard konnte man 2018 dazu lesen, dass “der Vorstand die bürokratischen Hürden gründlich unterschätzt habe“.  Viele soziale, bzw Gemeinschaftswohnprojekte – Cohousing – scheitern am fehlenden Kapital. Der Weg aus dem System heraus, ist mit vielen Steinen gepflastert.

Wenn Kindern der Schulzugang wegen mangelnder Masern-Impfung aufgrund eher unspezifischer Symptome untersagt werden kann, wie erst kürzlich in Graz seitens einer Schule angekündigt wurde, ist der individuelle Handlungsspielraum widerständiger, aber berufstätiger, Eltern mit schulpflichtigen Kindern schnell erschöpft.

Grenzen der Regionalität

Aber selbst, wenn regionale Projekte erfolgreich sind, gibt es Themenkomplexe, die nur überregional gehandhabt werden können bzw. müssen.

Wenn es z.B. darum geht,

  • die Neutralität Österreichs zu erhalten, um einen Krieg zu vermeiden,
  • den Bargeld-Erhalt sicherzustellen, um unsere Freiheit zu erhalten
  • oder die Bevölkerung des eigenen Landes vor der überbordenden Regulationswut von EU, WHO und anderen globalen Organisationen zu schützen,

helfen Selbstversorgerdasein und regionales Netzwerk wenig.

Was tun?

Schon Goethe sagte: Erfolg hat drei Buchstaben T.U.N. Daher meine Frage und Bitte an alle Leser dieses Textes: Was tun Sie konkret, um gegen Unrecht vorzugehen. Insbesondere wenn Sie die eingangs erwähnten sieben Handlungsoptionen aus den genannten Gründen ebenfalls ablehnen: Was sind mögliche Alternativen? Nichts zu tun, “die” gewähren zu lassen, kann es nicht sein. Oder?

Challenge accepted?

Ich freue mich auf möglichst viele Ideen in den Kommentaren!

PS. www.wir-fordern.eu  – die Initiative gegen das Vergessen der willkürlichen Corona-Maßnahmen wurde am 16.2.2023 durch den Artikel von Thomas Oysmüller auf TKP öffentlich ins Leben gerufen. Seitdem haben wir immerhin fast 12.000 Unterschriften zusammen. Ok – noch weit entfernt von dem anvisierten Ziel von 1.000.000 – aber “klein” Denken kann jeder. Jeder, der mithilft die Seite zu verbreiten, trägt dazu bei, dass es eine Million werden können. Danke dafür!

Bildquelle


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