85% der Weltbevölkerung beteiligen sich nicht an Sanktionen gegen Russland – Bloomberg
Bloomberg ist eines der Sprachrohre des US- und des westlichen Finanzkapitals. Als solches gibt es Richtungen vor und verbreitet das Narrativ, was dann getreulich von den so genannten Mainstream Medien in den USA und den Medien in den US-Vasallen EU und NATO weiter verbreitet wird. Aber gelegentlich finden sich auch Aufrufe zum Realismus, außerhalb dessen, was man sich selbst glauben machen will.
Unter dem Titel „Der Westen kann sich keine Hybris gegenüber Russlands Krieg in der Ukraine leisten“ finden sich einige Betrachtungen wie die Welt außerhalb der eigenen Propagandablase aussieht. Aber natürlich alles nur um den Krieg zu gewinnen und die eigene faschistische Weltordnung zu fördern. Deshalb wird zuerst Linie vorgegeben:
„Die westlichen Nationen könnten in der Außenpolitik besser abschneiden, wenn wir uns mehr bemühen würden zu verstehen, warum viele unsere Kampagne für die Freiheit der Ukraine nicht unterstützen.“
Als Beispiel wird in dem Artikel Malaysia genannt, wo der Kauf von Gas und Öl billiger geworden ist, weil keine antirussischen Sanktionen verhängt wurden.
„Wir haben den Manager gefragt: Sind seine Energiekosten nicht in die Höhe geschossen?” Er antwortete, dass sie tatsächlich gesunken seien. „Malaysia verhängt keine Sanktionen, also kaufen wir Öl und Gas billiger als im letzten Jahr.”
Außerdem will der globale Süden nicht, dass die USA den Planeten wieder dominieren, denn wir haben das schon einmal erlebt und es ist nicht angenehm.
„Die meisten Menschen auf dem Planeten wollen in einer multipolaren Welt leben, die nicht von den USA, Russland oder China dominiert wird.“ Dies sei der Grund, warum viele Länder die Sanktionen gegen die Ukraine nicht durchsetzen würden. „Eine russische Niederlage wäre nicht im Interesse des globalen Südens”. „Viele Länder des Südens, die noch Erinnerungen an den einst dominanten Westen haben, wissen, dass der Westen wieder arrogant und unerträglich wird, wenn er Russland vollständig besiegt”, sagte der Diplomat Kishore Mahbubani aus Singapur, ein ehemaliger Vorsitzender des UN-Sicherheitsrats.
Ein kurzer Blick auf die Karte der Anrgriffskriege, Bombardierungen, Staatsstreiche und andere Interventionen zeigt nur zu deutlich wie die US-Imperialisten es geschafft haben die Welt gegen sich aufzubringen. Mindestens 20 Millionen Tote dank der US-Kriege und Interventionen allein in 37 Ländern seit 1945 und wohl 10 mal so viele Verletzte machen klar warum die USA, aber auch die europäischen Kolonialmächte wenig beliebt sind.
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