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Will der Westen die Ukraine nachhaltig zerstören? Ein Gedankenspiel

Published On: 22. März 2023 12:05

Der Gedanke an eine gezielte Zerstörung der Ukraine kam mir, als ich erfuhr, dass Großbritannien jetzt doch Uranmunition an die Ukraine ausliefern wird. Die Folgen, die diese Munition nach sich zieht, lässt zumindest einen bösen Verdacht in mir aufkeimen.

Abgereichertes Uran entsteht als Abfallprodukt bei der Anreicherung von Uran für Atomkraftwerke und eignet sich aufgrund seiner Eigenschaften zur Verwendung in panzerbrechender Munition. Diese “preiswerte” Munition hat  Folgen für die Umwelt sowie für die Bevölkerungen in Kriegsgebieten, da sich das Uran bei jedem Treffer in Staub umwandelt. Dieser trifft als erstes die Soldaten vor Ort, wird aber dann durch den Wind verteilt und verschmutzt die großflächig die ganze Region – mit entsprechender Wirkung für Landwirtschaft und Wasserversorgung und letzten Endes die Menschen, die dort leben.

Sowohl die USA als auch UK haben in ihren Kriegen auf diese billige Munition zurückgegriffen. Die Folgen kann man sich noch heute in Ex-Jugoslawien, im Irak aber auch in UK anschauen. Wer einen Eindruck darüber gewinnen möchte, was diese Munition anrichtet, dem sind die Filme von Frieder Wagner empfohlen, die ich hier bei TKP schon einmal verlinkt habe.

  1. „Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra“  
  2. Deadly Dust – Todessstaub

Die Folgen für Russland

Munition, die aus abgereicherten Uran besteht, kann Panzer besser außer Gefecht setzen als andere Munition. Das wird für Russland mehr Schaden bedeuten, denn es werden mehr Panzer zerstört und dadurch mehr Mannschaften in diesen Panzern sterben, als das mit „normaler“ Munition der Fall gewesen wäre.

Aber auch wenn es zynisch klingt, der Schaden ist überschaubar, die Zahl der russischen Panzer wohl noch ausreichend hoch, so dass es keinen nachhaltigen Einfluss auf den Kriegsverlauf nehmen sollte.

Die Folgen für die Ukraine

Die Schwarzerde-Böden der Ukraine gehören zu den besten Ackerböden der Welt, so dass die Ukraine zu den wichtigen Getreide-Exporteuren zählt. Beim SWR erfährt man warum:

Die natürliche Landschaft weiter Teile der Ukraine besteht aus Steppe und ist bis auf die Karpaten ganz im Westen weitgehend flach. Dort ist viel Löss,  ein kalkhaltiges, relativ lockeres Sediment abgelagert, aus dem sich unter Steppenbedingungen  sehr humusreichen Schwarzerde-Böden entwickelten. Hinzu kommt ein äußerst aktives Bodenleben. Fruchtbare Böden führen zu hohen Getreideernten.

Auch wenn sich dieser Krieg aktuell im Osten des Landes abspielt, waren lt Heinrich-Böll-Stiftung bereits im Juli 2022 „30 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche der Ukraine entweder von Russland besetzt oder durch Kriegshandlungen zerstört.“ Diese Zerstörung wird nachhaltig sein, ist erst einmal Uran-Munition im Einsatz. Denn noch heute leiden die Menschen auf dem Balkan und im Irak an den Folgen. Jahrzehnte danach.

Ist mein Verdacht, dass der Westen die Ukraine nachhaltig zerstören wird bzw. will, so völlig weit daher geholt?

Die Gefahr, dass das westliche Europa in absehbarer Zeit zerstört wird, ist, kommt es zur Auslieferung an die Ukraine, auf jeden Fall massiv gestiegen. Denn Russland warnt vor “atomarer Kollision” wie u.a. der BR vermeldete:

Russland hält offenbar eine “atomare Kollision” mit dem Westen für immer wahrscheinlicher. Grund ist laut Verteidigungsminister Sergej Schoigu auch der Plan Großbritanniens, der Ukraine Uran-Munition zur Verfügung zu stellen.

Ob das im Sinne des Westens ist? Ab hier wird das Gedankenspiel auch für mich undenkbar.

Bildquelle


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