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Wer hat den Längsten?

Published On: 13. April 2023 7:03

Am Wochenende findet er wieder statt, der Vergleich der Anzahl der Demonstrationsteilnehmer bei den verschiedenen Kundgebungen in der Szene der Corona-Maßnahmenkritiker. Oder haben Sie – lieber Leser – unter dieser Überschrift etwas anderes vermutet?

Am Wochenende zeigt es sich wieder überdeutlich, warum das System so erfolgreich ist. Am Samstag, den 15.4., veranstaltet Fairdenken dreijähriges Jubiläum. thematisiert neben den Corona-Maßnahmen, überzogene Energiepreise, Frieden und Neutralität und lockt mit prominenten Namen aus der Szene wie Jaroslav Belsky, Konstantina Rösch und Roman Schiessler. Wie viele Menschen das motiviert teilzunehmen, kann ich nicht abschätzen.

Sonntags ruft Martin Rutter zur Megademo auf, diesmal mit dem Motto Familien und Kinderschutz. Dabei geht es um die Ablehnung der Transgender-Agenda und Frühsexualisierung in Kindergärten und Schulen sowie die Forderung nach  einer offensiven Familienförderung. Lt. Report24 rechnen die Veranstalter diesmal insgesamt mit mehr als 1.500 Versammlungsteilnehmern – von Mega ist das allerdings leider weit entfernt. Die Ring-Runden mit zigtausenden Teilnehmern waren eine andere Hausnummer.

Beides sind wichtige Veranstaltungen, denn auch nach drei Jahren sind wir weit von einem Ende der Maßnahmen und der katastrophalen Folgen der Regierungspolitik bei gesellschaftlich wichtigen Themen entfernt. Und nicht nur in Bezug auf Impfung sind Kinder besonders schützenswert, eine breite gesellschaftliche Thematisierung von Frühsexualisierung ist dringend notwendig.

Ich schätze Hannes Brecha, war auf mehreren Fairdenken-Demos dabei und habe schon bei ihm auf der Bühne gestanden. Auch bei Demozügen von Martin Rutter bin ich mitgelaufen. Aber wenn ich mir dieses Trauerspiel – zwei Demos an einem Wochenende – anschaue, bin ich kurz davor das Handtuch zu werfen.

So kommen wir doch nicht weiter, wenn wir zu einer positiven gesellschaftlichen Veränderung beitragen wollen.

Da die Wiener selbst nicht sonderlich demo-freudig erscheinen – zumindest hat sich mir in Anbetracht der vielen Teilnehmern aus den Bundesländern bei vergangenen Terminen dieser Eindruck aufgedrängt – kommt es auf Besucher von außen an. Anreisen nach Wien sind  mit Kosten verbunden, die aufgrund der Energiepreisentwicklung in den letzten drei Jahren erheblich gestiegen sind. Kommen Übernachtungskosten hinzu, wird es  ein kostspieliges Vergnügen, das viele nicht mehr stemmen können.

Zwei Demos an zwei Tagen ist in meinen Augen destruktiv für den Widerstand. Wenn man sich schon nicht auf eine gemeinsame  Kundgebung einigen kann – etwas, was ich nachvollziehen kann, da ich auch nicht „mit jedem“ auf einer Bühne stehen möchte – sollte man doch wenigstens den Termin soweit abstimmen, dass die wenigen Aktivisten, die immer noch auf der Straße aktiv sein können und wollen, nicht in Konflikte geraten.

Zeitversetzte Aktionen an unterschiedlichen Plätze verhindern die Spaltung, können sogar Brücken bauen, wie es  der Ostermarsch am 8.4.2023 in München gezeigt hat. Zwei Organisationen, die „aus Gründen“ nicht zusammenarbeiten, veranstalteten dort Kundgebungen und Märsche zum Thema Frieden. Vormittags die „traditionellen, linken“ Friedensaktivisten am Marienplatz, ab 14 Uhr ging es dann am Odeonsplatz weiter und mehrere Münchner, mit denen ich sprach, bestätigten mir, bei beiden Veranstaltungen gewesen zu sein.

Aus gegebenem Anlass: Mich findet man am Samstag in Wien, da ich für diesen Termin eine kostengünstige Mitfahrgelegenheit gefunden habe.

Das eigentliche Problem

Viele, die während der Corona-Zeit politisch aktiv geworden sind, glauben jetzt, dass das Schlimmste vorbei sei, sehen keine Notwendigkeit im Handeln zu bleiben. Die Maßnahmen sind – vorläufig – gefallen, der Impfdruck ist weg, Testen ist kaum mehr erforderlich und selbst in Wien verzichtet man jetzt auf Masken. Warum also weiter auf die Straße gehen?

Um es Böse zu auszudrücken: Der Blick über den Tellerrand wurde geworfen, aber der Teller hat das Format einer Espresso-Tasse.

Es sind viel zu wenige, die verstanden haben, dass der Weg in Richtung wirklicher Freiheit noch sehr lang ist.

Dass Themen wie Krieg – Frieden – Neutralität, Bargeldabschaffung, Zerstörung von Familienstrukturen, CO2/Klimawandel und vieles mehr eng mit dem zu tun haben, was in der Corona-Zeit passiert ist, kann anhand der Protagonisten leicht erkannt werden.

Nur ein Verantwortlicher von vielen: Bill Gates, der uns in der Pandemie von Anfang an mit der „Impfung“ retten wollte wie man bei der Tagesschau  erfuhr, hat ein Buch zum Thema Klimaschutz mit dem Titel „Wie wir die Klimakatastrophe verhindern“  verfasst. Zur „Better than Cash Alliance“ gehört – Überraschung – u.a. die Bill and Melinda Gates Stiftung . Und auch beim Thema Familienplanung ist diese Stiftung im Rahmen von Planned Parenthood  finanziell aktiv. Selbstverständlich engagiert sich die philantrophische Stiftung auch für Friedensprojekte. Die Investitionen in Airbus, BAE Systems, and United Technologies legen diese Schluss zumindest nahe. [Ironiemodus Ende]

Die Machenschaften von Bill Gates und seiner Stiftung lassen sich vergleichsweise leicht nachrecherchieren. Es gilt aber für alle: Der Zusammenhang der verschiedenen Themen kann – eigentlich – kaum übersehen werden. Trotzdem sehen ihn erschreckend viele (noch) nicht.

Es ist noch viel zu tun, daher mein Appell an die Demo-Organisatoren:

Stimmt Euch zukünftig bitte ab: Spaltung können wir uns in dieser Situation und bei diesen mächtigen Gegnern nicht leisten. Danke!

Und mein Appell für alle, die es können:

Zeigt euren Protest nicht nur im Internet. Geht auf die Straße und macht deutlich, dass ihr mit all’ dem nicht einverstanden seid. Danke!

Bildquelle


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