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„Cancel Culture“: Neuer Rechtsextremismus erinnert an Fahrenheit 451

Published On: 26. April 2023 8:55

In den vergangenen drei Jahren hat das, was als „Cancel Culture“ bekannt ist, neue Höhenflüge erlebt. Mit der Ausweitung des Ukraine Konfliktes wurde der Overdrive eingelegt. In mir erzeugt es Bilder von brennenden Scheiterhaufen in die Braunhemden unter Johlen Bücher werfen. Zu sehen ab 1966 im Film Fahrenheit 451 von François Truffaut mit dem unvergesslichen Oskar Werner. Damals stand dieses Verhalten noch für Rechtsextremismus, heute für Grün und deutschsprachige Gruppen, die sich links oder Antifa nennen.

Der Roman „Fahrenheit 451“ von Ray Bradbury spielt in einem Staat, in dem es als schweres Verbrechen gilt, Bücher zu besitzen oder zu lesen. Die Gesellschaft wird vom politischen System abhängig, anonym und unmündig gehalten. Drogen und Videowände lassen dennoch keine Langeweile aufkommen. Selbständiges Denken gilt als gefährlich, da es zu antisozialem Verhalten führe und so die Gesellschaft destabilisiere. Bücher gelten als Hauptgrund für nicht systemkonformes Denken und Handeln.

Die Bücher aufzuspüren und zu vernichten ist Aufgabe der Feuerwehr. Die Bücher werden an Ort und Stelle verbrannt. Mechanische Spürhunde helfen beim Aufspüren und Jagen von Buchbesitzern und Staatsfeinden, die gefangen oder getötet werden. Auf den Helmen und Uniformen der Feuerwehr steht die Zahl 451, jene (von Bradbury angenommene) Fahrenheit-Temperatur, bei der Papier Feuer fängt und Bücher sich entzünden.

Selbständiges Denken, Querdenken, Studien lesen, auf Grundrechten bestehen etc gilt heute wieder als gefährlich, es zu führe zu antisozialem Verhalten und ermögliche der Gesellschaft nicht eine Fake-Pandmie zu überwinden, so unisono die WHO, EU, WEF, NATO, Politik und ihre Experten und Ärztekammern.

Gecancelt wird gleich ein ganze Riege von Nobelpreisträgern beginnend beim Erfinder des PCR-Testverfahrens Kary Mullis. Sein Tod im August 2019 war die Voraussetzung für die Sichtbarmachung von Atemwegsinfektionen durch ein Coronavirus, angepasst von dem wissenschaftlich inferioren Cormann/Drosten Paper, das binnen 24 Stunden begutachtet veröffentlicht wurde. Mit einem lebenden Mullis wäre das wahrscheinlich nicht möglich gewesen, seine hinterlassenen Videos wurden von den Faktencheckern gecancelt.

Gecancelt wurden auch der meistzitierte Medizinwissenschaftler und Stanford Professor John Ioannidis sowie sein Stanford Kollege und Nobelpreisträger Michel Levitt, die beide unabhängig voneinander schon im März 2020 nachwiesen, dass C19 so gefährlich wie eine Grippe ist und vor allem vorerkrankte Menschen jenseits der 80 betrifft.

Gecancelt wurde Nobelpreisträger Luc Montagnier, bekannt durch seine Forschungen zu HIV, der an eine Studie mitarbeitet, die Prionen-Regionen in den Impf-Spikes nachwies, die zu Creutzfeldt-Jakob-Krankheit bei Geimpften führte. Die Studie wurde immer wieder gelöscht, mein Twitter Account wurde permanent gesperrt wegen Zitierung der Studie in einem Tweet.

Gecancelt wird schon seit längerer Zeit der doppelte Nobelpreisträger Linus Pauling wegen seiner bahnbrechenden Arbeit über die Beseitigung von Krebs durch hochdosiertes Vitamin C – unerwünscht, da es dem Milliardengeschäft Onkologie der Pharmaindustrie massiv schaden würde. Die Arbeit erschien übrigens 1966, ebenso wie der Film Fahrenheit 451.

Canceln von Büchern und wissenschaftliche Erkenntnis hat allerdings eine Jahrtausende alte Tradition. Mit dem Anzünden der Bibliothek von Alexandria durch christliche Eiferer wurde ungeheures antikes Wissen vernichtet, nur weitergepflegt von arabischen Wissenschaftlern wie Avicenna und Averroes – nachzulesen beim Tübinger Philosophen Ernst Bloch in „Avicenna und die Aristotelische Linke“. Giordano Bruno, der das alte Wissen in Europa wieder salonfähig machte, wurde dafür sogar am Scheiterhaufen gecancelt.

Der Unkultur der Verleugnung wissenschaftlicher Erkenntnisse und des „Canceln“ der Autoren fallen immer mehr großartige Wissenschaftler und Ärzte zum Opfer wie Robert Malone, Christian Peronne, Pierre Kory, Retsef Levi, Aseem Malhotra, Peter McCullough, Andreas Sönnichsen, Sucharit Bhakdi, Ronald Weikl, Gerd Reuther um nur einige von vielen zu nennen.

Und natürlich canceln die neuen Rechtsextremen eifrigst wer gegen die Terror-Kriege von USA und NATO von Korea über Vietnam, Jugoslawien bis hin jetzt zur Ukraine auftritt. Wieder dabei ein Nobelpreisträger, nämlich Peter Handke wie gestern Abend von einem Redakteur einer Wiener Stadtzeitung im ÖR-TV zu hören war. Und wenn russische Teilnehmer am KZ-Gedenken durch das Mauthausen Komitee gecancelt werden, führt das nicht zu Empörung, sondern kritische Journalisten, die darüber schreiben, können wieder als „Kostümjüdin“ bezeichnet werden. Soweit kommen wir wieder durch die rechtsextreme „Cancel Culture“.

Fußsoldaten des Imperialismus

Am Sonntag hat Hannes Hofbauer hier ein Essay unter dem Titel „Grün ist das neue Rechts“ veröffentlicht. Er schreibt über die heutige Rechte, die grün ist:

„Die Grünen vereinen dafür alle notwendigen Ingredienzen: Kriegsbegeisterung, Verbotskultur, geopolitischen und kulturellen Missionierungseifer, Affinität zum autoritären Staat und jede Menge erschaffene Feindbilder. Der Faschismus-Begriff ist für sie unpassend, steckte in diesem doch das Versprechen auf einen gemeinsamen Volkskörper mit entsprechender Abschottung nach außen, gepaart mit einer Betonung rassischer Überlegenheit. Das Gegenteil ist bei der neuen Rechten der Fall. Sie sagt es selbst, wofür sie steht: Weltoffenheit und die Betonung der Überlegenheit ihrer Werte bilden ein toxisches Gemisch, mit dem innere Repression und äußere Expansion gerechtfertigt werden. ….

Es war nicht zufällig ein grüner deutscher Außenminister, der im Verband mit den USA die europäische Nachkriegszeit beendete. Der Angriff der kurz zuvor auf 19 Mitglieder angewachsenen NATO-Allianz auf Serbien vom 24. März 1999 war der erste Feldzug des stärksten Militärbündnisses auf einen souveränen Staat in Europa nach 1945.“

Nicht die Terror-Bomben der NATO auf die Zivilbevölkerung und der langfristige Schaden für die Gesundheit durch die hochgiftige Uranmunition werden verurteilt, sondern der Nobelpreisträger, der sich dagegen ausspricht.

Gecancelt wird auch Julian Assange (und mit ihm die Freiheit der Presse), der seit vier Jahren als politischer Gefangener im britischen Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh einsitzt und gefoltert wird.

In James Petras 2007 erschienenem Buch “NGOs: in the service of imperialism” wie gezeigt wie sich die diversen „philantropischen“ Stiftungen der Rockefeller, Ford, Soros, Clinton, Gates, Warburg und anderen die Grünen und die früheren Linken als Fußsoldaten des Imperialismus dienstbar gemacht haben.

Worauf Petras hinweist, ist der intellektuelle Hintergrund und die Art des Diskurses, den sie verwenden, um Menschen zu mobilisieren.

“Die NGO übernehmen die Sprache der Linken: ‘Volksmacht’, ‘Empowerment’, ‘Gleichstellung der Geschlechter’, ‘nachhaltige Entwicklung’, ‘Führung von unten nach oben’ usw. Das Problem besteht darin, dass diese Sprache mit einem Rahmen der Zusammenarbeit mit Gebern und staatlichen Stellen verknüpft ist, die die Aktivitäten unterordnen” (J. Petras, 2007, S:434).

Indem er diese Netzwerke von Neo-Kriegern aufbaute, nutzte der Imperialismus seine eigenen Missetaten (d. h. die ausbeuterischen sozialen Bedingungen des Neoliberalismus), um seinen “revolutionären” Fußsoldaten Auftrieb zu geben.

“Das Wachstum radikaler sozio-politischer Bewegungen und Kämpfe stellte eine lukrative Ware dar, die ehemalige radikale und pseudo-populäre Intellektuelle an interessierte, besorgte und gut finanzierte private und öffentliche Stiftungen verkaufen konnten, die eng mit europäischen und US-amerikanischen multinationalen Unternehmen und Regierungen verbunden sind. (J. Petras, 2007, S:432).

Der Bedarf des Imperialismus an Verfechtern der „Cancel Culture“ hat den politischen Aktivismus in einen Arbeitsmarkt verwandelt. Dabei konkurrieren arbeitslose Intellektuelle und undisziplinierte Linke darum, ihre revolutionären Erfahrungen und ihr Potenzial an imperialistische Interessen zu verkaufen.

Diese Übernahme der Linken die NGOs der Oligarchen und das WEF war auch die perfekte Vorbereitung auf Pandemie und Kriege. Weitere Antrikriegsbewegungen wie gegen den Vietnamkrieg konnten vermieden werden, die Grünen stellen sich jetzt an die Spitze der neuen Kriege, die Sozialdemokratie hat ohnehin schon beim WK I und den Ermächtigungsgesetzen mitgemacht. Gemeinsam bilden mit CDU/CSU/ÖVP und NEOS/FDP bilden Grüne und Sozialisten die “extremistische Mitte” wie sie Kollege Thomas Oysmüller bezeichnet.


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Grün ist das neue Rechts

Zur Panik der extremen Mitte und der angeblich “roten Gefahr” in Österreich

So wurden Grüne und Salonlinke zu Fußsoldaten des Imperialismus

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