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Städte wollen Vorkaufsrecht aufgrund von Knappheit an Wohnungen und Bauland

Published On: 8. Mai 2023 6:14

Die Wohnungsnot in deutschen Städten wird immer größer. Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum steigt, während das Angebot knapp bleibt. Um diesem Problem entgegenzuwirken, wollen immer mehr Städte das Vorkaufsrecht nutzen. Dieses ermöglicht es den Kommunen, Grundstücke oder Immobilien zu erwerben, bevor sie auf dem freien Markt angeboten werden. Dadurch sollen Wohnungen und Bauland für den sozialen Wohnungsbau gesichert werden.

Das Vorkaufsrecht ist in Deutschland bereits seit den 1980er Jahren im Baugesetzbuch verankert. Allerdings wurde es bislang nur selten genutzt. In den letzten Jahren hat sich das jedoch geändert. Immer mehr Städte wie Berlin, Hamburg oder München machen von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Auch kleinere Städte wie Tübingen oder Freiburg ziehen nach.

Allerdings gibt es auch Kritik an dieser Maßnahme. Kritiker befürchten, dass das Vorkaufsrecht den Immobilienmarkt verzerren und Investoren abschrecken könnte. Außerdem sei es fraglich, ob die Kommunen überhaupt genug Geld haben, um die Grundstücke und Immobilien zu erwerben. Trotzdem bleibt das Vorkaufsrecht ein wichtiges Instrument im Kampf gegen die Wohnungsnot in deutschen Städten.

Insgesamt ist das Vorkaufsrecht ein wichtiger Schritt, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Allerdings muss es in einem ausgewogenen Verhältnis zum freien Markt stehen, um nicht zu sehr zu verzerren. Auch müssen die Kommunen über genug finanzielle Mittel verfügen, um das Vorkaufsrecht effektiv nutzen zu können. Nur so kann die Wohnungsnot in deutschen Städten langfristig bekämpft werden

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Wohnungen und Bauland zu knapp – Städte wollen Vorkaufsrecht

Die Bevölkerungszahl der Schweiz wächst. Wegen Einwanderung stehen wir kurz vor der 10-Millionen-Schweiz. Aber damit wachsen auch die Paradoxe. Berggebiete entleeren sich unter anderem oder hauptsächlich wegen schlechter Verkehrsanschließung. Gleichzeitig gibt es die Zweitwohnungsinitiative des verstorbenen (Fünftwohnungsbesitzers) Weber, die ein Auszonen von Bauland erzwingt. Zwei Drittel der Städte und städtischen Gemeinden verfügen über zu wenig Wohnraum. Sie geben einen Mangel an Bauland als wichtigsten Grund an und sehen ein Vorkaufsrecht für Grundstücke als eine mögliche Lösung. Dies und mehr geht aus einer aktuellen wohnungspolitischen Umfrage hervor, die im Auftrag des Bundesamtes für Wohnungswesen (BWO) und des Schweizerischen Städteverbandes (SSV) Ende 2022 durchgeführt wurde. Ziel der Umfrage war es, die Wohnungssituation in den Städten und städtischen Gemeinden zu verstehen und aktuelle

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