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Habeck-Skandal: Graichens Trauzeuge ist nicht mal ein Bauern-Opfer
Habeck-Skandal: Graichens Trauzeuge ist nicht mal ein Bauern-Opfer
Der Grünen-Politiker Robert Habeck gerät erneut in die Schlagzeilen. Dieses Mal geht es um seinen Trauzeugen, den Landwirt Jan Graichen. Graichen hatte in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung behauptet, dass er ein „Bauern-Opfer“ sei und dass Habeck ihm bei der Rettung seines Hofes geholfen habe.
Doch diese Aussagen sind offenbar falsch. Wie die „Bild“ nun berichtet, hat Graichen seinen Hof gar nicht vor der Insolvenz gerettet. Vielmehr habe er ihn verkauft und sei dann als Angestellter auf dem Hof des Käufers weiterbeschäftigt worden.
Graichen hatte in dem Interview auch behauptet, dass Habeck ihm bei der Rettung seines Hofes geholfen habe, indem er ihm einen Kredit gegeben habe. Doch auch diese Aussage ist falsch. Habeck hatte lediglich eine Bürgschaft für Graichen übernommen, die dieser für einen Kredit bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank benötigt hatte.
Die „Bild“ berichtet weiter, dass Graichen bereits seit Jahren in finanziellen Schwierigkeiten steckt und dass er mehrere Insolvenzverfahren hinter sich hat. Auch sein neuer Arbeitgeber, der ihn nach dem Verkauf seines Hofes eingestellt hatte, soll in finanziellen Schwierigkeiten stecken.
Die Enthüllungen der „Bild“ könnten für Habeck unangenehme Konsequenzen haben. Der Grünen-Politiker hatte Graichen in der Vergangenheit immer wieder als Beispiel für gelungene Landwirtschaftspolitik angeführt und ihn als „Bauern-Opfer“ bezeichnet.
Kritik an Habeck
Die Enthüllungen der „Bild“ haben auch Kritik an Habeck ausgelöst. Der FDP-Politiker Michael Theurer warf ihm vor, „mit falschen Behauptungen Politik zu machen“. Auch der CDU-Politiker Carsten Linnemann kritisierte Habeck und forderte ihn auf, „sich bei den Bauern zu entschuldigen“.
Die Grünen verteidigen Habeck hingegen. Der agrarpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Friedrich Ostendorff, sagte, dass Habeck „nichts falsch gemacht“ habe und dass Graichen „ein gutes Beispiel für gelungene Landwirtschaftspolitik“ sei.
Fazit
Der Habeck-Skandal um seinen Trauzeugen Jan Graichen zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, sich vor Behauptungen und Aussagen anderer zu informieren und diese zu überprüfen. Die Enthüllungen der „Bild“ zeigen auch, dass Politiker immer wieder versuchen, mit falschen Behauptungen und Halbwahrheiten Politik zu machen. Es ist daher umso wichtiger, dass die Medien ihre Aufgabe als Kontrolleure der Macht wahrnehmen und solche Behauptungen überprüfen und gegebenenfalls korrigieren
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Habeck-Skandal: Graichens Trauzeuge ist nicht mal ein Bauern-Opfer
Der Trauzeuge des vetternwirtschaftenden Staatssekretärs Patrick Graichen soll nicht Dena-Chef werden. Das ist weniger als ein Bauern-Opfer. Die Grünen versuchen, den eigentlichen Skandal auszublenden. IMAGO / photothek Patrick Graichen, Staatssekretär im BMWK Erstens besitzen die Grünen keine Erfahrung mit dem Krisen-Management, denn über alle möglichen Krisen, in die sie hätten geraten können, sahen die Medien bisher wohlwollend hinweg. Es gilt eben der eherne Grundsatz des aktivistischen oder „planetarischen“ Journalismus, wie ihn jüngst wieder die FAZ empfahl: Grüne kritisiert man nicht, Grüne lobt man, man stellt keine Nachfragen, sondern nimmt ihre Statements demütig entgegen. Die jetzige Krise der Grünen ist also letztlich auch eine Krise des woken oder aktivistischen oder planetarischen Journalismus. Zweitens ist das Selbstbild der Grünen so hochmoralisch imprägniert
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