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Verschwörungsideologisch“ – Richtige Kennzeichnung? Schimpfwort?
„Verschwörungsideologisch” – Korrekte Kennzeichnung? Schimpfwort?
Die Bezeichnung „verschwörungsideologisch“ wird immer häufiger verwendet, um Menschen oder Gruppen zu beschreiben, die an Verschwörungstheorien glauben. Doch ist diese Bezeichnung korrekt und angemessen oder handelt es sich um ein Schimpfwort?
Was bedeutet „verschwörungsideologisch“?
Der Begriff „verschwörungsideologisch“ setzt sich aus den Wörtern „Verschwörung“ und „Ideologie“ zusammen. Er beschreibt Menschen oder Gruppen, die an Verschwörungstheorien glauben und diese als Teil ihrer Weltanschauung betrachten. Dabei geht es nicht nur um einzelne Theorien, sondern um eine grundsätzliche Haltung, die davon ausgeht, dass hinter bestimmten Ereignissen oder Entwicklungen geheime Machenschaften von Mächtigen oder Gruppen stecken.
Ist die Bezeichnung angemessen?
Die Verwendung des Begriffs „verschwörungsideologisch“ ist umstritten. Kritiker argumentieren, dass er eine pauschale Abwertung von Menschen oder Gruppen darstellt, die an Verschwörungstheorien glauben. Sie sehen darin eine Diffamierung und eine Einschränkung der Meinungsfreiheit. Befürworter hingegen verteidigen die Verwendung des Begriffs als angemessene Beschreibung einer bestimmten Haltung und Weltanschauung.
Wie sollte man mit dem Begriff umgehen?
Es ist wichtig, bei der Verwendung des Begriffs „verschwörungsideologisch“ differenziert vorzugehen. Es geht nicht darum, alle Menschen oder Gruppen, die an Verschwörungstheorien glauben, pauschal zu verurteilen oder zu diffamieren. Vielmehr sollte man sich auf diejenigen konzentrieren, die eine grundsätzliche Haltung vertreten, die sich durch eine Abneigung gegenüber etablierten Institutionen und Medien sowie durch eine Tendenz zur Verbreitung von Falschinformationen auszeichnet.
Es ist wichtig, dass wir uns als Gesellschaft mit dem Phänomen der Verschwörungstheorien auseinandersetzen und uns fragen, wie wir damit umgehen wollen. Dabei sollten wir uns nicht auf pauschale Verurteilungen oder Diffamierungen beschränken, sondern uns differenziert mit den Hintergründen und Ursachen auseinandersetzen. Nur so können wir eine konstruktive Debatte führen und gemeinsam Lösungen finden.
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„Verschwörungsideologisch” – Korrekte Kennzeichnung? Schimpfwort?
In der Auseinandersetzung um die Coronapolitik wie auch um den Krieg in der Ukraine wird dieses Wort ungemein oft gebraucht. Zuletzt begegnete es mir auf markante Weise in einem Disput über Daniele Gansers geplanten Auftritt im Cirkus Krone in München. Siehe hier z.B.: Circus Krone will Einnahmen aus Auftritt von Daniele Ganser spenden – DER SPIEGEL. Dort steht u.a.: „Die Empörung über den Vortrag Gansers ließ nicht lange auf sich warten. Das Bündnis »München ist bunt« warf Ganser »antisemitische und verschwörungsideologische Aussagen« vor – und rief zum Protest gegen die Veranstaltung auf.“ Von Albrecht Müller. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download Ein paar Zeilen vorher macht sich der Spiegel das Wort zu
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