Während die Welt insgesamt abrüstet, rüstet Europa massiv auf. Das zeigen die jü

Während die Welt insgesamt abrüstet, rüstet Europa massiv auf. Das zeigen die jüngsten Zahlen des Friedensforschungsinstituts SIPRI, die heute veröffentlicht wurden. Im Vergleich zu den Jahren 2013-2017 gingen die Rüstungsimporte europäischer Länder zwischen 2018 und 2022 um 47 Prozent nach oben, jene der europäischen NATO-Länder sogar um 65 Prozent. Cui bono? Wer profitiert von Aufrüstung und Krieg? Diese Frage wird in der Öffentlichkeit viel zu selten thematisiert. Immer noch gehört Deutschland mit Konzernen wie Rheinmetall oder Krauss-Maffei Wegmann zu den Top 5 der Waffenexporteure weltweit. Spitze der Kriegsprofitmacherei hingegen sind mit weitem Abstand die USA, die ihren Umsatz mit Rüstungsgütern um 14 Prozent steigern konnten, wodurch ihr Anteil an den weltweiten Waffenexporten von 33 auf 40 Prozent gestiegen ist.

„Wir müssen auf der Hut sein vor unberechtigten Einflüssen des militärisch-industriellen Komplexes, ob diese gewollt oder ungewollt sind. Die Gefahr für ein katastrophales Anwachsen unbefugter Macht besteht und wird weiter bestehen.“ Diese Warnung, die US-Präsident Eisenhower vor über 60 Jahren in seiner Abschiedsrede aussprach, scheint mir – angesichts von Zeitenwende- und Kriegsrhetorik – aktueller denn je. Die Rüstungslobby hat kein Interesse an Friedensverhandlungen oder Abrüstungsgesprächen. Sie macht ihre Profite, indem sie Konflikte mit Waffen anheizt und Kriege in die Länge zieht. Ich finde: Wir brauchen endlich Friedensverhandlungen und neue Abrüstungsverträge statt immer mehr Waffen in Europa! Geld für Schulen, Schienen und ein sozial abgesichertes Leben, statt für sinnlose Aufrüstung!