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Einblicke in die AfD: Ein Insider packt aus im Interview
Interview: Ein AfD-Insider packt aus
Ein ehemaliger Mitarbeiter der Alternative für Deutschland (AfD) hat in einem Interview mit der Zeitung „Die Welt“ schwere Vorwürfe gegen die Partei erhoben. Der Mann, der anonym bleiben möchte, war nach eigenen Angaben mehrere Jahre lang in der Parteizentrale tätig und hatte Einblick in interne Abläufe und Entscheidungen.
Manipulation von Wahlen
Der Insider berichtet unter anderem von gezielten Manipulationen bei Wahlen innerhalb der Partei. So seien bei der Wahl des Bundesvorstands im Jahr 2017 mehrere Stimmen von Delegierten manipuliert worden, um bestimmte Kandidaten zu bevorzugen. Auch bei der Wahl des Spitzenkandidaten für die Europawahl im Jahr 2019 habe es Manipulationen gegeben.
Rassistische Äußerungen und Kontakte zur Identitären Bewegung
Der ehemalige Mitarbeiter berichtet zudem von rassistischen Äußerungen und Kontakten der AfD zur Identitären Bewegung. So habe es in der Parteizentrale ein „braunes Netzwerk“ gegeben, das Kontakte zu rechtsextremen Gruppierungen pflegte. Auch habe es innerhalb der Partei rassistische Äußerungen gegeben, die von der Parteiführung geduldet oder sogar unterstützt wurden.
Verfassungsfeindliche Tendenzen
Der Insider warnt zudem vor verfassungsfeindlichen Tendenzen innerhalb der AfD. So gebe es in der Partei eine „radikale Strömung“, die den Staat ablehne und eine „völkische Revolution“ anstrebe. Diese Strömung sei zwar nicht die Mehrheit, aber sie habe großen Einfluss auf die Partei und könne Entscheidungen beeinflussen.
Die AfD hat die Vorwürfe des Insiders zurückgewiesen und spricht von „haltlosen Behauptungen“. Die Partei betont, dass sie sich an demokratische Spielregeln halte und sich klar gegen Extremismus und Rassismus positioniere. Kritiker werfen der AfD jedoch immer wieder vor, eine rechtsextreme Partei zu sein, die die Grenzen des demokratischen Konsenses überschreitet.
Das Interview mit dem AfD-Insider zeigt einmal mehr, dass die Partei mit schweren Vorwürfen konfrontiert ist. Es bleibt abzuwarten, ob und inwieweit sich die Vorwürfe des Insiders bestätigen werden und welche Konsequenzen sie für die AfD haben werden.
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Interview: Ein AfD-Insider packt aus
Der frühere Bundestagsabgeordnete Hansjörg Müller hat mit „Scheindemokratie“ ein Enthüllungsbuch geschrieben: über seine Erfahrungen mit dem Parlamentsbetrieb und mit seiner Partei. Er plaudert aus dem Nähkästchen, was nicht alle freuen wird… Das Buch ist nicht im Buchhandlungen präsent, aber im COMPACT-Shop erhältlich. Hansjörg Müller, heute Russland-Korrespondent der AfD, übte vor einigen Jahren noch eine zentrale Funktion in der Bundestagsfraktion der AfD aus. Als parlamentarischer Geschäftsführer der patriotischen Bundestagsfraktion konnte er deren Kurs mitbestimmen. Außerdem war Müller Vizechef des bayerischen Landesverbandes und gründete das AfD-Mittelstandsforum. Der Mann der ersten Stunde, der schon 2013 der AfD beitrat, weiß also vieles über die internen Strukturen. „Ist die AfD gefesselt?“ In seinem Buch „Scheindemokratie: Ist die AfD eine demokratische Partei?“ beschäftigt sich der Diplom-Volkswirt sowohl mit
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