Wer nur noch gesund lebt, lebt ungesund

Immer mehr Menschen achten auf ihre Gesundheit und versuchen, sich gesund zu ernähren und regelmäßig Sport zu treiben. Doch kann es sein, dass zu viel Gesundheit auch ungesund sein kann? Eine Studie der Universität Leipzig zeigt, dass Menschen, die sich zu sehr auf ihre Gesundheit konzentrieren, ein höheres Risiko für psychische Erkrankungen haben.

Die Gefahr der Orthorexie

Die Studie untersuchte das Phänomen der Orthorexie, einer Essstörung, bei der Menschen zwanghaft versuchen, sich gesund zu ernähren. Dabei wird nicht nur auf ungesunde Lebensmittel verzichtet, sondern auch auf viele gesunde Nahrungsmittel, die als potenziell schädlich eingestuft werden. Die Betroffenen haben oft Angst vor Kontamination und vermeiden daher auch Restaurants oder das Essen bei Freunden.

Die Studie zeigt, dass Menschen mit Orthorexie ein höheres Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen haben. Die ständige Kontrolle und Einschränkung der Ernährung kann zu einem erhöhten Stresslevel führen und das soziale Leben beeinträchtigen. Die Forscher betonen daher, dass es wichtig ist, ein gesundes Maß zu finden und sich nicht zu sehr auf die Gesundheit zu fixieren.

Die Bedeutung von Ausgewogenheit

Die Studie zeigt, dass es wichtig ist, eine ausgewogene Ernährung zu haben und sich regelmäßig zu bewegen. Doch es ist auch wichtig, sich ab und zu etwas zu gönnen und nicht zu streng mit sich selbst zu sein. Eine gesunde Ernährung sollte nicht zur Obsession werden und das soziale Leben sollte nicht vernachlässigt werden.

Es ist auch wichtig, sich bewusst zu machen, dass es keine perfekte Ernährung gibt und dass jeder Mensch unterschiedliche Bedürfnisse hat. Was für den einen gesund ist, kann für den anderen ungesund sein. Es geht darum, ein gesundes Maß zu finden und auf den eigenen Körper zu hören. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung können dazu beitragen, gesund zu bleiben, aber es ist auch wichtig, das Leben zu genießen und sich ab und zu etwas zu gönnen.

Fazit

Die Studie zeigt, dass zu viel Gesundheit auch ungesund sein kann. Eine zu strikte Kontrolle der Ernährung kann zu psychischen Erkrankungen führen und das soziale Leben beeinträchtigen. Es ist wichtig, eine ausgewogene Ernährung zu haben und sich regelmäßig zu bewegen, aber auch darauf zu achten, das Leben zu genießen und sich ab und zu etwas zu gönnen. Jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse und es geht darum, ein gesundes Maß zu finden und auf den eigenen Körper zu hören.

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Wer nur noch gesund lebt, lebt ungesund

Achten Sie auf Ihre Gesundheit? Sehr vernünftig! Aber man sollte dies nicht übertreiben. Denn dann könnte dies zu einem Bumerang werden, der mehr schadet als nützt. Das meint jedenfalls unser Autor Udo Brandes. Er warnt vor zu viel gesundheitlicher Selbstoptimierung. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download Wenn es einen dominanten Trend in unserer neoliberalen Wettbewerbsgesellschaft gibt, dann ist das die Selbstoptimierung. Und das betrifft schon längst nicht mehr nur die berufliche Leistungsfähigkeit. Heutzutage werden Menschen schon schief angeguckt, wenn sie es wagen, nicht rundherum gesund zu leben. Ein Bild für diesen gesellschaftlichen Trend sind für mich die „Ernährungsdocs“ aus der gleichnamigen NDR-Sendung im 3. Programm. Ihr Ansatz ist wirklich gut. Ich habe

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