Stimmen aus Lateinamerika: Lektionen aus Paraguay

Paraguay ist ein kleines Land in Südamerika, das oft übersehen wird. Doch in den letzten Jahren hat es einige bemerkenswerte Fortschritte gemacht, insbesondere im Bereich der Armutsbekämpfung und der Förderung von Frauenrechten. Diese Erfolge sind das Ergebnis von politischen Entscheidungen und der Arbeit von zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich für Veränderungen einsetzen.

Armutsbekämpfung

Paraguay hat in den letzten Jahren große Fortschritte bei der Armutsbekämpfung gemacht. Zwischen 2002 und 2018 sank die Armutsrate von 49,6% auf 24,2%. Dies ist vor allem auf die Einführung von Sozialprogrammen zurückzuführen, die den Ärmsten des Landes zugutekommen. Das bekannteste dieser Programme ist das „Tekoporã“-Programm, das Familien mit Kindern unter 18 Jahren unterstützt. Die Familien erhalten eine monatliche Zahlung, wenn sie ihre Kinder zur Schule schicken und regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen durchführen lassen.

Frauenrechte

Paraguay hat auch Fortschritte bei der Förderung von Frauenrechten gemacht. Im Jahr 2016 wurde ein Gesetz verabschiedet, das die Gewalt gegen Frauen kriminalisiert. Zuvor war Gewalt gegen Frauen in Paraguay nicht als Verbrechen eingestuft worden. Das Gesetz sieht auch die Einrichtung von Schutzzentren für Frauen vor, die Opfer von Gewalt geworden sind. Darüber hinaus hat Paraguay auch Fortschritte bei der Förderung der politischen Teilhabe von Frauen gemacht. Bei den Parlamentswahlen im Jahr 2018 wurden 20% der Sitze von Frauen besetzt, was eine Steigerung gegenüber den vorherigen Wahlen darstellt.

Zivilgesellschaftliche Organisationen

Die Fortschritte in Paraguay sind auch das Ergebnis der Arbeit von zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich für Veränderungen einsetzen. Eine dieser Organisationen ist „Decidamos“, die sich für die Förderung der politischen Teilhabe von Frauen einsetzt. Die Organisation hat eine Kampagne gestartet, um Frauen zu ermutigen, sich politisch zu engagieren und für öffentliche Ämter zu kandidieren. Eine andere Organisation ist „Semillas para la Democracia“, die sich für die Förderung der Demokratie und der Menschenrechte einsetzt. Die Organisation hat Schulungen für Frauen durchgeführt, um ihre politischen Fähigkeiten zu verbessern und sie zu ermutigen, sich politisch zu engagieren.

Insgesamt hat Paraguay in den letzten Jahren bemerkenswerte Fortschritte gemacht, insbesondere im Bereich der Armutsbekämpfung und der Förderung von Frauenrechten. Diese Erfolge sind das Ergebnis von politischen Entscheidungen und der Arbeit von zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich für Veränderungen einsetzen. Es bleibt jedoch noch viel zu tun, um die Ungleichheit und Diskriminierung in Paraguay zu beseitigen.

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Stimmen aus Lateinamerika: Lektionen aus Paraguay

Niemand hatte eine so große Niederlage vorausgesagt. Nicht nur die Umfragen – die ein technisches Unentschieden vorhersagten – lagen völlig daneben, sondern auch die meisten Analysen und Vorhersagen der vielen Personen, mit denen wir in den Tagen vor den Wahlen in Asunción sprachen. Wieder einmal ist die Strategie gescheitert, auf Bündnisse mit konservativen Kräften zu setzen und gemäßigte, versöhnliche Positionen einzunehmen. Von Gerardo Szalkowicz. Die allmächtige Colorado-Partei befand sich in ihrem schlimmsten Moment und erzielte dennoch ihr bestes Ergebnis seit 1989: Sie gewann die Präsidentschaft mit 15 Prozentpunkten Vorsprung, wird in beiden Parlamentskammern die absolute Mehrheit haben und hat 15 der 17 Gouverneursämter gewonnen. Sie hat ihre enorme Wahl-, Sozial- und Identitätsmaschinerie bestätigt und wird weiter die paraguayische Politik monopolisieren

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