Ein Viertel der Zehnjährigen in Deutschland kann nicht richtig lesen

Laut einer Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung können etwa 25 Prozent der zehnjährigen Schüler in Deutschland nicht richtig lesen. Die Studie wurde im Jahr 2018 durchgeführt und untersuchte die Lesekompetenz von Schülern der vierten Klasse. Die Ergebnisse zeigen, dass es in Deutschland immer noch große Defizite in der Lesefähigkeit gibt.

Ursachen für die mangelnde Lesekompetenz

Die Ursachen für die mangelnde Lesekompetenz sind vielfältig. Einerseits spielen familiäre Hintergründe eine Rolle. Kinder, die in einem bildungsfernen Umfeld aufwachsen, haben oft weniger Unterstützung beim Lesenlernen und sind somit häufiger von Leseschwierigkeiten betroffen. Andererseits gibt es auch strukturelle Probleme im Bildungssystem. So haben Schulen oft nicht genügend Ressourcen, um individuell auf die Bedürfnisse der Schüler einzugehen. Auch die Lehrerausbildung könnte verbessert werden, um Lehrkräfte besser auf die Förderung der Lesekompetenz vorzubereiten.

Auswirkungen auf die Zukunft der Schüler

Die mangelnde Lesekompetenz hat auch Auswirkungen auf die Zukunft der betroffenen Schüler. Sie haben oft Schwierigkeiten in anderen Fächern, da sie die Aufgabenstellungen nicht richtig verstehen können. Auch im späteren Berufsleben kann die mangelnde Lesefähigkeit zu Problemen führen. Viele Berufe erfordern eine gute Lesekompetenz, um beispielsweise Arbeitsanweisungen oder Verträge verstehen zu können. Schüler, die bereits in der Grundschule Schwierigkeiten beim Lesenlernen haben, sind somit oft benachteiligt und haben schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Fazit

Die Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zeigt, dass es in Deutschland immer noch große Defizite in der Lesekompetenz gibt. Um diese zu beheben, müssen sowohl familiäre als auch strukturelle Probleme angegangen werden. Es ist wichtig, dass Schulen genügend Ressourcen haben, um individuell auf die Bedürfnisse der Schüler einzugehen. Auch die Lehrerausbildung muss verbessert werden, um Lehrkräfte besser auf die Förderung der Lesekompetenz vorzubereiten. Nur so können alle Schüler in Deutschland eine gute Lesefähigkeit erlangen und somit bessere Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft haben.

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Ein Viertel der Zehnjährigen in Deutschland kann nicht richtig lesen

Deutschlands Schüler landen nun auch beim Lesen laut einer aktuellen Studie international wieder nur im Mittelfeld, Tendenz fallend. Der Abstieg seit 2001 zeigt auch: Die schulpolitisch und schulpädagogisch ergriffenen Maßnahmen zeigen keine Wirkung. IMAGO / Sven Simon Schultornister vor einem Klassenzimmer einer Grundschule in Essen Erst vor wenigen Tagen bekamen wir attestiert: Viertklässler in Deutschlands Schulen, vor allem Mädchen, fallen im Fach Mathematik immer weiter zurück. Nun gab es ein Attest, das noch schmerzlicher ist, weil es sich hier um einen internationalen Vergleich handelt. Es geht um die Ergebnisse der IGLU-/PIRLS-Studie. IGLU heißt „Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung“, PIRLS heißt „Progress in International Reading Literacy Study“. Diese Studie wird alle fünf Jahre durchgeführt, erstmals geschah dies 2001. Die jetzt veröffentlichte Studie IGLU 2021 ist

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