Synthetischer versus evolutionärer Gewinn von Funktionen | Stimme für Wissenschaft und Solidarität

Übersicht

In der Debatte um Gain-of-Function-Forschung (GoF) geht es darum, ob Wissenschaftler künstliche Mutationen in Viren und Bakterien erzeugen sollten, um ihre Eigenschaften besser zu verstehen. Einige argumentieren, dass dies notwendig ist, um auf zukünftige Pandemien vorbereitet zu sein, während andere befürchten, dass solche Experimente zu gefährlichen neuen Krankheitserregern führen könnten.

In diesem Artikel wird diskutiert, ob es einen Unterschied zwischen synthetischen und evolutionären GoF-Experimenten gibt. Synthetische GoF-Experimente beinhalten die gezielte Veränderung von Viren oder Bakterien, um ihre Eigenschaften zu untersuchen, während evolutionäre GoF-Experimente die natürliche Entwicklung von Krankheitserregern beobachten und analysieren.

Synthetische GoF-Experimente

Ein Beispiel für synthetische GoF-Experimente ist die Erzeugung von H5N1-Viren, die von Mensch zu Mensch übertragbar sind. Diese Experimente wurden von einigen Wissenschaftlern durchgeführt, um zu untersuchen, wie sich das Virus entwickeln könnte, um eine Pandemie auszulösen. Kritiker argumentieren jedoch, dass solche Experimente zu gefährlichen neuen Krankheitserregern führen könnten, die außer Kontrolle geraten könnten.

Ein weiteres Beispiel für synthetische GoF-Experimente ist die Erzeugung von Bakterien, die gegen Antibiotika resistent sind. Diese Experimente werden durchgeführt, um zu untersuchen, wie Bakterien Antibiotikaresistenz entwickeln und wie man diese Entwicklung stoppen kann. Kritiker befürchten jedoch, dass solche Experimente zu gefährlichen neuen Bakterien führen könnten, die nicht mehr behandelt werden können.

Evolutionäre GoF-Experimente

Evolutionäre GoF-Experimente beinhalten die Beobachtung und Analyse der natürlichen Entwicklung von Krankheitserregern. Ein Beispiel dafür ist die Beobachtung der natürlichen Entwicklung von SARS-CoV-2, dem Virus, das COVID-19 verursacht. Durch die Analyse der genetischen Veränderungen des Virus können Wissenschaftler besser verstehen, wie es sich entwickelt hat und wie es sich in Zukunft entwickeln könnte.

Ein weiteres Beispiel für evolutionäre GoF-Experimente ist die Beobachtung der natürlichen Entwicklung von Bakterien, die gegen Antibiotika resistent sind. Durch die Analyse der genetischen Veränderungen der Bakterien können Wissenschaftler besser verstehen, wie sie Antibiotikaresistenz entwickeln und wie man diese Entwicklung stoppen kann.

Fazit

Insgesamt gibt es in der Debatte um GoF-Experimente keine klare Antwort darauf, ob synthetische oder evolutionäre Experimente sicherer oder effektiver sind. Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile, und es ist wichtig, dass Wissenschaftler bei der Durchführung solcher Experimente äußerst vorsichtig vorgehen und alle möglichen Risiken berücksichtigen.

Es ist auch wichtig, dass die Öffentlichkeit in die Debatte einbezogen wird und dass Wissenschaftler transparent über ihre Forschungsergebnisse und die möglichen Risiken informieren. Nur so können wir sicherstellen, dass GoF-Experimente sicher und verantwortungsvoll durchgeführt werden und dass wir auf zukünftige Pandemien vorbereitet sind

Original article Teaser

Synthetic versus evolutionary gain of function | Voice for Science and Solidarity

A recently published article on the ‘Role of spike in the pathogenic and antigenic behavior of SARS-CoV-2 BA.1 Omicron’ (https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2022.10.13.512134v1.full.pdf) is currently drawing a lot of attention, not only from the scientific and medical community but also from the broader public.I am usually the one who gets blamed for spreading ‘fear-mongering’ messages when sharing my insights about the way SARS-CoV-2 is now evolving under significant immune pressure. However, while doing so, I at least share the scientific basis of my deep concerns. In the case of the ‘Boston virus’, I see plenty of messages from scientists and medical doctors spreading panic on social media.Notwithstanding the need for better understanding the striking outcome in the mice experiment conducted by the Boston researchers

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