Jubilaum 1848 eine Steinmeier-Rede aus dem Zettelkasten

Steinmeiers Rede zum 175. Jahrestag der Nationalversammlung

Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich und sein Amt als Redner der reinen Leere blamiert. Seine Rede zum 175. Jahrestag der ersten Nationalversammlung in der Paulskirche erinnerte an die Lektüre von Jerry-Cotton-Heften: Wer ein Heft gelesen hat, hat alle gelesen! Die Rede war eine Ansammlung von Versatzstücken aus dem Zettelkasten eines Redenschreibers und entsprach den mittlerweile wohl abgesenkten Kriterien eines Proseminar-Referats.

Steinmeier begann seine Rede mit den Worten: „Es war ein wunderbarer Frühling. Und das begriffen die Menschen 1848 längst nicht nur meteorologisch. Es war ein politischer, ein gesellschaftlicher Frühling, eine Zeit der großen Hoffnungen und Erwartungen, vor allem aber auch ein begeisterter Aufbruch.“ Doch die Rede war nicht zum Nachdenken anregend, sondern enthielt lediglich Zitate von Christopher Clark, Timothy Garton Ash und John F. Kennedy sowie namentliche Erwähnungen von fünf von über 800 Abgeordneten. Auch das Thema „Ukraine“ wurde angesprochen.

Steinmeiers Vorgänger Gustav Heinemann hätte hier Klartext gesprochen und betont, dass die Grundlage der Demokratie die Volkssouveränität und nicht die Herrschaftsgewalt eines obrigkeitlichen Staates ist. Der Bürger hat das Recht und die Pflicht, die Regierung zur Ordnung zu rufen, wenn er glaubt, dass sie demokratische Rechte missachtet. Doch Steinmeier blieb in seiner Rede oberflächlich und vermied es, kritische Töne anzuschlagen.

Steinmeiers fehlende Selbstkritik

Steinmeier vermied es auch, Selbstkritik zum Zustand im „besten Deutschland, das es jemals gegeben hat“ (Steinmeier, 3. Oktober 2020) zu üben. Seine Reden erinnern an die Lektüre von Jerry-Cotton-Heften: Nichts Originelles, nichts Kantiges, nichts Selbstkritisches. Es fehlt an neuen Ideen und an einer klaren Haltung zu aktuellen politischen Themen.

Die Bedeutung der Nationalversammlung für Deutschland

Die Nationalversammlung von 1848 war ein bedeutendes Ereignis in der deutschen Geschichte. Sie war ein politischer und gesellschaftlicher Frühling, der zu großen Hoffnungen und Erwartungen führte. Doch die Vollendung der Paulskirchen-Pläne 1871 mit der Reichsgründung kam für Steinmeier nicht der Rede wert. Es ist wichtig, sich an die Bedeutung der Nationalversammlung zu erinnern und ihre Ziele weiterzuverfolgen, um ein freies und glückliches Deutschland zu erreichen.

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Jubiläum 1848 – eine Steinmeier-Rede aus dem Zettelkasten

Der Bundespräsident blamiert sich und sein Amt als Redner der reinen Leere zu einem Zentralereignis der deutschen Geschichte. Steinmeier-Reden erinnern an die Lektüre von Jerry-Cotton-Heften: Wer ein Heft gelesen hat, hat alle gelesen! IMAGO / Revierfoto Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Was ist die Maßeinheit für den Abstand zwischen einer misslungenen und der nächsten misslungenen Rede? Wir verraten es nicht. Wir haben uns einfach nur wieder einmal eine Rede des Bundespräsidenten Steinmeier zu Gemüte geführt. In schriftlicher Fassung. Denn „live“ hätte uns die präsidiale Singsangstimme des Mannes, der gerne den Erinnerungspolitiker und Mahner gibt, zu sehr vom Inhalt abgelenkt. „Es war ein wunderbarer Frühling. Und das begriffen die Menschen 1848 längst nicht nur meteorologisch. Es war ein politischer, ein gesellschaftlicher Frühling, eine

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