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Der boese Russe und die deutsche Gewaltkultur

Published On: 19. Mai 2023 13:56

Und es geht weiter bergab. Jetzt meint ein deutscher Moderator schon, in Russland sei böse gut. Es ist aber nicht nur der Versuch des Westens, die eigene Dominanz zu halten, der zu solchen Sprüchen treibt. Es geht auch darum, das eigene Gesicht nicht sehen zu müssen. Von Dagmar Henn

Nachdem wir schon im vergangenen Jahr gelernt haben, dass Russen keine Europäer wären, weil sie ein anderes Verhältnis zum Tod hätten, wurden wir nun belehrt, „die Gewaltkultur ist omnipräsent im Land“, und man lerne bereits als Kind, dass man Opfer oder Täter sein müsse. Wie gut, dass es die deutschen Talkshows gibt; man müsste sonst sein ganzes Dasein mit Illusionen über die menschliche Zivilisation verbringen. Aber ernsthaft – derartige Vorhaltungen ausgerechnet von den Deutschen, das ist kühn. Und erinnert an diverse andere Punkte, bei denen man spät dran war, aber danach dennoch so tat, als hätte man das Rad erfunden.

Körperliche Strafen wurden beispielsweise an deutschen Schulen erst 1968 verboten; bis dahin durften die Lehrer ihre Schüler schlagen, auch mit Gegenständen wie Rohrstöcken und Linealen. Ein Gewaltverbot für Eltern gibt es noch weit kürzer; wobei man in diesem Fall anmerken muss, dass die Frage von Gewalt allein nicht entscheidend ist. Selbst gewalttätige Eltern sind für Kinder weniger schädlich als kalt-distanzierte; nur die Mischung kalt-distanziert und gewalttätig ist nicht mehr steigerungsfähig.

Das war aber die verbreitetste Variante, zumindest innerhalb des deutschen Bürgertums, bis weit über die Mitte des vergangenen Jahrhunderts hinaus. Und kaum war die Phase der Antiautoritären vorüber, folgte mit den Predigten der Art „Kinder brauchen Grenzen“ gleich wieder die nächste Runde Distanz. Schließlich muss sichergestellt werden, dass die eigene Brut das Ausleseverfahren an den Schulen übersteht.

Die Auswirkungen der Konkurrenz und der Angst vor dem Scheitern auf Kinder

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Der böse Russe und die deutsche Gewaltkultur

Und es geht weiter bergab. Jetzt meint ein deutscher Moderator schon, in Russland sei böse gut. Es ist aber nicht nur der Versuch des Westens, die eigene Dominanz zu halten, der zu solchen Sprüchen treibt. Es geht auch darum, das eigene Gesicht nicht sehen zu müssen. Von Dagmar HennNachdem wir schon im vergangenen Jahr gelernt haben, dass Russen keine Europäer wären, weil sie ein anderes Verhältnis zum Tod hätten, wurden wir nun belehrt, „die Gewaltkultur ist omnipräsent im Land“, und man lerne bereits als Kind, dass man Opfer oder Täter sein müsse. Wie gut, dass es die deutschen Talkshows gibt; man müsste sonst sein ganzes Dasein mit Illusionen über die menschliche Zivilisation verbringen. Aber ernsthaft – derartige Vorhaltungen ausgerechnet von den

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