Gesetzentwurf Ampel einigt sich auf schnellere Einbuergerung von Auslaendern

Gesetzentwurf: Ampel einigt sich auf schnellere Einbürgerung von Ausländern

Die Regierungsparteien haben sich auf eine Reform des Einbürgerungsrechts geeinigt. Künftig sollen Migranten bereits nach fünf Jahren Aufenthalt in der Bundesrepublik die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten können, wie aus einem Gesetzentwurf hervorgeht, der der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Bislang waren es acht Jahre. Weiter verkürzen könnte sich die Dauer bei „besonderen Integrationsleistungen“ seitens der Einwanderer. Dazu gehören etwa Sprachkenntnisse oder ehrenamtliches Engagement. In diesem Fall könnten sie bereits nach drei Jahren den deutschen Pass bekommen, heißt es in dem Dokument von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (FDP).

Für Menschen, die älter als 67 Jahre sind, soll der bisher nötige schriftliche Sprachnachweis indes ganz entfallen. Der mündliche Nachweis würde dann ausreichen. Auch die Kinder von Ausländern sollen zudem schneller deutsche Staatsbürger werden können. Dafür muss ein Elternteil fünf Jahre lang legal in Deutschland gelebt haben. Bislang betrug die Dauer acht Jahre.

Die bisherige Staatsangehörigkeit sollen die Migranten indes behalten dürfen. Einbürgerungen würden ohnehin seit Jahren trotz weiterer Staatsangehörigkeiten vollzogen, heißt es in dem Gesetzentwurf. Das einzige Einbürgerungshindernis laut Gesetzesentwurf: Wer durch Rassismus oder Antisemitismus auffällt, disqualifiziert sich für den deutschen Pass. Auch wer auf sogenannte Transferleistungen angewiesen sei, werde nicht eingebürgert.

Integration als Schlüssel zur schnelleren Einbürgerung

Die Reform des Einbürgerungsrechts soll dazu beitragen, dass Migranten schneller Teil der deutschen Gesellschaft werden können. Durch die Verkürzung der Wartezeit auf die deutsche Staatsbürgerschaft und die Anerkennung von Integrationsleistungen soll die Integration erleichtert werden. Denn eine schnelle Einbürgerung kann dazu beitragen, dass sich Migranten stärker mit Deutschland identifizieren und sich mehr in die Gesellschaft einbringen.

Allerdings ist die schnelle Einbürgerung allein nicht ausreichend, um eine erfolgreiche Integration zu gewährleisten. Es bedarf weiterer Maßnahmen, wie zum Beispiel einer besseren Bildung und Ausbildungsmöglichkeiten für Migranten sowie einer offenen und toleranten Gesellschaft, die Vielfalt schätzt und fördert.

Chancen und Herausforderungen der Einwanderungsgesellschaft

Deutschland ist eine Einwanderungsgesellschaft und wird es auch in Zukunft bleiben. Die Integration von Migranten ist daher eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Eine erfolgreiche Integration kann dazu beitragen, dass Migranten ihre Potenziale entfalten und sich aktiv in die Gesellschaft einbringen können. Gleichzeitig gibt es aber auch Herausforderungen, wie zum Beispiel die Bekämpfung von Diskriminierung und Rassismus sowie die Schaffung von Chancengleichheit.

Die Reform des Einbürgerungsrechts ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer erfolgreichen Integration. Allerdings müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden, um eine offene und tolerante Gesellschaft zu schaffen, in der alle Menschen unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Hintergrund gleiche Chancen haben. Nur so kann eine Einwanderungsgesellschaft erfolgreich sein und ihre Potenziale entfalten

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GesetzentwurfAmpel einigt sich auf schnellere Einbürgerung von Ausländern

Gesetzentwurf: Ampel einigt sich auf schnellere Einbürgerung von Ausländern Gesetzentwurf: Ampel einigt sich auf schnellere Einbürgerung von Ausländern Innenministerin Nancy Faeser (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (FDP): Sie möchen das Einbürgerungsrecht reformieren Foto: picture alliance/dpa | Britta Pedersen Ampel einigt sich auf schnellere Einbürgerung von Ausländern Selbst wenn sie erst wenige Jahre in Deutschland leben, sollen Migranten nach dem Willen der Bundesregierung den deutschen Paß bekommen können. Integrationsbemühungen könnten den Prozeß weiter verkürzen.  Ein Einbürgerungshindernis gibt es aber. BERLIN. Die Regierungsparteien haben sich auf eine Reform des Einbürgerungsrechts geeinigt. Künftig sollen Migranten bereits nach fünf Jahren Aufenthalt in der Bundesrepublik die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten können, wie aus einem Gesetzentwurf hervorgeht, der der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Bislang waren es acht Jahre.

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