Weniger Muell durch weniger Muelleimer
Da der Müll in den Parks des Berliner Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg überhand nimmt, schlägt die zuständige Bürgermeisterin vor, öffentliche Mülleimer zu reduzieren. Die Protagonisten der Ampelkoalition liefern eine Fehlleistung nach der anderen. Der Graichen-Skandal in Habecks Ministerium markiert einen weiteren Höhepunkt in diesem traurigen Reigen. Doch Weltfremdheit und Anmaßung sind keine Spezialität der Regierung, sondern auch schon auf Lokalebene zu finden. Den Vogel in der Rubrik „unglaubliche Vorschläge“ hat diese Woche wohl Clara Herrmann abgeschossen, die grüne Bürgermeisterin des Berliner Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg.
Clara Herrmanns Vorschlag
Da Müll in den Parks des Innenstadtbezirks immer mehr überhand nimmt, sieht sich Bürgermeisterin Herrmann zu einem eigenwilligen Vorstoß gezwungen: „Wir müssen uns darum kümmern, dass der Müll erst gar nicht entsteht“, sagte sie dem Tagesspiegel. Wie der rbb berichtet, möchte Frau Herrmann lieber erzieherisch auf die Parkbenutzer einwirken. Unter anderem habe sie sich für ein Verbot von Plastik- und Einwegverpackungen ausgesprochen. „Wenn man das ordentlich begleitet, mit einer Kampagne zur Sensibilisierung der Parknutzer, würde es sich lohnen, eine Reduzierung von Abfalleimern auszuprobieren.“ Sensationell! Warum ist da nicht schon vorher jemand draufgekommen?
Kritik an Herrmanns Vorschlag
Franziska Giffey, Ex-Bürgermeisterin von Berlin und nunmehr Wirtschaftssenatorin, zeigte sich überhaupt nicht begeistert. „Mit abmontierten Mülleimern kommen wir garantiert nicht weiter“, hatte sie gegenüber der B.Z. geäußert. Und plädierte stattdessen für eine „stärkere tägliche Stadtreinigung, mehr Recycling und einfach umsetzbare Pfand- und Verwertungssysteme und natürlich auch in noch mehr Bereichen Alternativen zu Plastik“. Und die Senatsverwaltung für Verkehr, Klimaschutz und Umwelt schloss laut rbb messerscharf, dass weniger Mülleimer nicht dazu führten, dass die Parknutzer weniger Müll hinterließen, sondern den Abfall dann vermehrt außerhalb der Mülleimer entsorgen würden.
Lösungen für die Vermüllung der Hauptstadt
Im Koalitionsvertrag sei außerdem vorgesehen, dass die Berliner Stadtreinigung künftig in mehr Grünanlagen die Reinigung übernehmen soll. Es bleibt abzuwarten, wie die Vermüllung der Hauptstadt letztlich gelöst werden wird. Aber eines steht in Sachen politischen Wirkens wohl fest: Wie im Kleinen, so im Großen
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Weniger Müll durch weniger Mülleimer
Da der Müll in den Parks des Berliner Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg überhand nimmt, schlägt die zuständige Bürgermeisterin vor, öffentliche Mülleimer zu reduzieren. Die Protagonisten der Ampelkoalition liefern eine Fehlleistung nach der anderen. Der Graichen-Skandal in Habecks Ministerium markiert einen weiteren Höhepunkt in diesem traurigen Reigen. Doch Weltfremdheit und Anmaßung sind keine Spezialität der Regierung, sondern auch schon auf Lokalebene zu finden. Den Vogel in der Rubrik „unglaubliche Vorschläge“ hat diese Woche wohl Clara Herrmann abgeschossen, die grüne Bürgermeisterin des Berliner Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Da Müll in den Parks des Innenstadtbezirks immer mehr überhand nimmt, sieht sich Bürgermeisterin Herrmann zu einem eigenwilligen Vorstoß gezwungen: „Wir müssen uns darum kümmern, dass der Müll erst gar nicht entsteht“, sagte sie dem Tagesspiegel. Wie der rbb
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