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Provinzielle Reserven sind in gefährlichem Zustand – Bericht

Published On: 20. Mai 2023 4:20

Die Unfähigkeit des Staates und die schlechte Regierungsführung breiten sich immer weiter aus. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des Endangered Wildlife Trust (EWT) mit dem einfachen Titel „The State of Provincial Reserves in South Africa“ weist auf den Rückgang und in Teilen gefährlichen Zustand der provinziell geführten Naturreservate in Südafrika hin. Laut dem Bericht erfüllen viele dieser Reservate, die einen Großteil der Biodiversität des Landes enthalten und bewahren, nicht die primären Erhaltungsziele und erreichen in vielen Fällen auch keine peripheren Vorteile wie Ökotourismus. Letzteres hat Auswirkungen auf die Finanzierung der Reservate selbst und als lokale Katalysatoren für die Schaffung von Arbeitsplätzen. Südafrika ist das artenreichste Land Afrikas und eines der wenigen megadiversen Länder der Erde. Dem Land wird jedoch nicht der erforderliche formale Schutz gewährt, da es einen der niedrigsten Prozentsätze seines terrestrischen Gebiets formal konserviert hat – etwa 9,2%. Da der formale flächenbasierte Schutz durch Schutzgebiete immer noch als der beste Schutz für die Erhaltung der Biodiversität und der damit verbundenen Ökosystemdienstleistungen (wie die Bereitstellung von sauberem Wasser) angesehen wird, ist dies allein Grund zur Besorgnis.

Es gibt über 500 provinzielle und kommunale Reservate (im Gegensatz zu Nationalparks, die auf nationaler Ebene verwaltet werden, und privat verwalteten Reservaten), die etwas mehr als drei Millionen Hektar umfassen. Obwohl dies weniger als 10% des gesamten Schutzes ausmacht, schützen sie theoretisch wichtige kleinere Gebiete natürlicher Ökosysteme. Im Falle von kommunalen Reservaten schützen sie oft bedrohte Arten in grünen Flecken in einem „Meer aus Beton“. Obwohl ein robustes rechtliches Rahmenwerk besteht, unter dem Schutzgebiete erklärt und verwaltet werden, stellte der Bericht fest, dass ihr rechtlicher Status weitgehend kein Spiegelbild ihrer Fähigkeit ist, ihre Mandate zu erfüllen.

Die Autoren verwendeten drei Ansätze zur Erstellung des Berichts. Zunächst wurden METT-SA-Berichte (Management Effectiveness Tracking Tool) bewertet, um Reservate mit hohem Erhaltungswert zu identifizieren, die keine effektive Verwaltung aufweisen. Zweitens baten die Autoren um Expertenmeinungen zum Zustand und den Herausforderungen, mit denen provinzielle Reservate konfrontiert sind, und führten eine Online-Umfrage durch. Schließlich wurden relevante Personen wie Reservatsleiter, NGO-Vertreter und Naturschutzpraktiker interviewt. Der Bericht identifizierte mehrere Schlüsselfaktoren, die die ineffektive Verwaltung von Reservaten beeinflussen, und dass die schlechte Instandhaltung der Infrastruktur innerhalb der Reservate mit dieser Verwaltung übereinstimmt. Expertenmeinungen zeigten, dass die Hauptprobleme, die die Effektivität der Verwaltung beeinträchtigen, schlechte Managementfähigkeiten, schwache Kapazitäten und niedrige Zuweisungen finanzieller Ressourcen sind. Diese Ergebnisse spiegeln somit die Probleme wider, die viele staatliche Einrichtungen in Südafrika plagen.

Prioritäten und Lösungen

Die Effektivität des Biodiversitätsmanagements als Kernmandat dieser Reservate war erwartungsgemäß in den Reservaten der Western Cape am höchsten, was auf den Trickle-Down-Effekt einer effektiven Regierungsführung auf Provinzebene hinweist. Auch die Reservate in Free State schneiden in dieser Hinsicht relativ gut ab. Fast 40% der Reservate mit niedriger Bewertung auf der Biodiversitätsmanagement-Metrik befinden sich in KwaZulu-Natal, obwohl die Provinz einen strengeren Berichtsansatz und signifikant mehr Reservate als andere Provinzen hat. Vier der sechs Reservate des Northern Cape zeigten laut der Analyse von METT-SA-Berichten Biodiversitätsressourcenmanagement-Bewertungen von weniger als 20%. Reservate in Limpopo und Mpumalanga schneiden in Bezug auf die Managementeffektivität am schlechtesten ab, basierend auf der Analyse von Expertenmeinungen, wobei mehr als 40% der Befragten eine schlechte Verwaltung in diesen Provinzen angaben. Auch hier wurde die Western Cape positiv bewertet, wobei rund 50% der Experten die Provinzreservate entweder als „gut“ oder „sehr gut verwaltet“ betrachteten. Insgesamt haben mehr als 80% der Experten finanzielle Ressourcenbeschränkungen als das größte Problem bei der Verwaltung von Provinzreservaten hervorgehoben, gefolgt von technischen Kapazitätsbeschränkungen. Ein ähnliches Bild ergab sich aus den Antworten der Manager selbst, wobei finanzielle Ressourcenbeschränkungen, einschließlich Budgetkürzungen und Budgetzuweisungen, das wichtigste gemeldete Problem waren. In einigen Provinzen stellte sich heraus, dass 80-90% der Verwaltungsbudgets für Löhne ausgegeben werden. Schlechte Fähigkeiten, mangelndes erfahrenes Personal, geringe Moral und Motivation sowie sinkendes institutionelles Wissen – alles kritische Zutaten für eine erfolgreiche Biodiversitätserhaltung – wurden ebenfalls regelmäßig als Bedenken genannt. „Lähmende“ Beschaffungsprozesse und schlechte Instandhaltung sowohl des Personals als auch der Ökotourismus-Infrastruktur hemmen eine effektive Verwaltung, wobei sich dies auf reduzierte Tourismuseinnahmen in vielen Reservaten auswirkt. Diese werden durch branchenspezifische Bedrohungen wie die Ausbreitung invasiver Arten, Wilderei, Brandstiftung, Mensch-Wildtier-Konflikte und illegale Besetzung und Beweidung in Reservaten verschärft.

Der Bericht endet mit einer hoffnungsvollen Note und zeigt mehrere Möglichkeiten auf, um die Probleme und Herausforderungen anzugehen. Der Bericht gibt auch an, welche Reservate mit begrenzten Ressourcen und jährlich sinkenden Budgets für die dringendsten Interventionen priorisiert werden sollten. Reservate mit hohem Biodiversitätswert (hoher Endemismus und Artenvielfalt), aber niedrigen Ressourcenmanagement-Bewertungen, sind offensichtliche Prioritäten. Dazu gehören weniger bekannte Reservate wie Karkloof, Barberton, Lekgalameetse und Pongola Nature Reserves. Weitere wichtige Reservate, die laut Experten dringend einer Intervention bedürfen, sind die meisten Reservate in KZN wie der Hluhluwe-iMfolozi Park und das Ndumo Game Reserve (KZN) sowie Borakalalo National Park, Madikwe und Pilanesberg Game Reserves (North West), Limietberg und Hottentots-Holland Nature Reserves (Western Cape). Eine verbesserte Rekrutierung qualifizierter und engagierter Mitarbeiter wurde als relativ einfache Lösung angesehen, während eine zunehmende strategische Zusammenarbeit, insbesondere mit dem privaten Sektor (wie die Auslagerung von Nicht-Kernbereichen wie Tourismus und Marketing) und NGOs, ebenfalls eine wichtige Möglichkeit darstellt. Die Renovierung der Tourismusinfrastruktur allein wird vielen Reservaten voraussichtlich helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und dringend benötigte Mittel zur Aufrechterhaltung dieser wichtigen nationalen Vermögenswerte zu generieren. Der Bericht ist eine notwendige Forschungsarbeit zu einem relativ vernachlässigten Aspekt des Umweltsektors Südafrikas. Diese Reservate, die von ausgedehnten, bekannten Wildreservaten bis hin zu winzigen Reservaten reichen, die isolierte einheimische Bergwaldflecken schützen, sind von entscheidender Bedeutung für die Gesamtökologie des Landes. Sie sind entscheidend für die Sicherung gefährdeter, lokaler Fauna und Flora, aber auch für viele wichtige „unsichtbare“ Vorteile, nicht zuletzt den Schutz einiger unserer wichtigsten Wasserquellen. Der Bericht erinnert daran, welche Rolle diese Gebiete spielen, welche Bedrohungen sie haben, aber auch welche Schwerpunkte gesetzt werden müssen, um nachhaltige Erhaltungsmaßnahmen und nachhaltige Entwicklung für überwiegend ländliche Gemeinden zu ermöglichen. Wenn diese Chancen nicht genutzt werden, wird dies für das Land ein Kostenfaktor sein, den es sich nicht leisten kann

Original article Teaser

Provincial reserves are in a perilous state – report

The State’s metastasising ineptitude and poor governance knows no boundaries. A recent report published by the Endangered Wildlife Trust (EWT), simply titled The State of Provincial Reserves in South Africa, points to the decline and, in parts, perilous state of South Africa’s provincially-run nature reserves.  Many of these reserves, which contain and conserve much of the country’s biodiversity are, according to the report ,not fulfilling the primary conservation objectives and, in many cases, not achieving peripheral benefits such as eco-tourism. The latter has knock-on effects for financing the reserves themselves and acting as local catalysts for job creation. South Africa is the most biodiverse country in Africa and one of the few megadiverse countries on Earth. The country’s biotic bounty

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