Vorschlage zur Reform des Bodenmarktes des Wirtschaftspolitischen Clubs Munchen 1967

Die Preisentwicklung von Grund und Boden in Westdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach dem Zweiten Weltkrieg stiegen die Preise für Grund und Boden in Westdeutschland enorm an und lagen weit über der sonstigen Preisentwicklung. Diese Entwicklung hatte Auswirkungen auf die Verteilung von Einkommen und Vermögen. Wer Grundvermögen besaß, gehörte zu den großen Gewinnern der Nachkriegsentwicklung. Die Preisentwicklung hatte auch allokative Folgen, also Auswirkungen auf die Verwendung von Grundstücken und Gebäuden.

Gründung des Wirtschaftspolitischen Clubs München

Mitte der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts beschäftigte sich ein Kreis von Ökonomen, Assistenten, Doktoranden und Studenten, meist mit lockerer Anbindung an den Lehrstuhl von Professor Dr. Hans Möller und sein Institut für internationale Wirtschaftsbeziehungen, mit diesen Fehlentwicklungen. Sie gründeten den Wirtschaftspolitischen Club München, um ihre Arbeit und Erkenntnisse politisch relevanter zu machen. Der Club erarbeitete Texte und Vorschläge für die Politik und richtete ein regelmäßig stattfindendes Forum ein, das reges Interesse unter den Studenten fand.

Debatten und Diskussionen im Wirtschaftspolitischen Club München

Im Club fanden Debatten und Diskussionen statt, unter anderem zur Reform des Bodenrechts und speziell zur Idee einer Wertzuwachssteuer. Auch das Versagen der Bundesbank in der Konjunktur- und Beschäftigungspolitik wurde thematisiert und ein Vertreter der Bundesbank sowie der damalige Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Klaus Dieter Arndt, eingeladen. Arndt vertrat eine expansive Konjunkturpolitik zur Überwindung von Rezessionen und damit auch eine gute Entwicklung von Löhnen und Gehältern. Klaus Dieter Arndts Chef, der damalige Bundeswirtschaftsminister Karl Schiller, suchte gerade einen neuen Ghostwriter und engagierte gleich beide federführenden Autoren der Vorschläge zur Reform des Bodenrechts, Ulrich Pfeiffer und Albrecht Müller.

Der Wirtschaftspolitische Club München war ein wichtiger Ort für offene und kritische gesellschaftspolitische Debatten und Diskussionen. Heute erscheint die Situation um vieles enger und restriktiver als damals. Die Existenz und das Wirken des Clubs sind für viele Leser von historischem und aktuellem Interesse

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Vorschläge zur Reform des Bodenmarktes des Wirtschaftspolitischen Clubs München (1967)

In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg stiegen die Preise für Grund und Boden in Westdeutschland enorm und weit über der sonstigen Preisentwicklung liegend. Das hatte Folgen für die Verteilung von Einkommen und Vermögen. Wer Grundvermögen hatte, gehörte zu den großen Gewinnern der Nachkriegsentwicklung. Die Preisentwicklung hatte außerdem allokative Folgen, also Folgen für die Verwendung von Grundstücken und Gebäuden. Mit diesen Fehlentwicklungen beschäftigte sich Mitte der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts ein Kreis von Ökonomen, Assistenten, Doktoranden und Studenten, meist mit lockerer Anbindung an den Lehrstuhl von Professor Dr. Hans Möller und sein Institut für internationale Wirtschaftsbeziehungen. Wir veröffentlichen den Vorschlag samt Begründung in unserer Serie alter, interessanter Dokumente aus verschiedenen Gründen. Albrecht Müller Der Text und Vorschlag ist für

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