Russland verwirklicht den jahrhundertealten Traum der Zaren und der Sowjets. Russland verwirklicht den jahrhundertealten Traum der Zaren und der Sowjets

Ein historischer Tag für Russland und den Iran

Seit der Regentschaft von Paul dem Ersten steht ein sicherer und schneller Weg von Russland nach Indien auf der Wunschliste russischer Zaren. Intrigen Londons verhinderten jedoch immer wieder die Realisierung des Vorhabens. Nun scheint der Traum dank russisch-iranischer Kooperation Wirklichkeit zu werden. Am 17. Mai 2023 gaben Wladimir Putin und sein iranischer Amtskollege Ebrahim Raisi per Videokonferenz den Startschuss für den Bau der Eisenbahnlinie Rascht-Astara. Mit diesem Projekt wird in naher Zukunft der Traum fast aller politischen Führer unseres Landes mindestens der letzten eineinhalb Jahrhunderte in Erfüllung gehen.

Der im Bau befindliche Abschnitt Rascht-Astara ist nur 162 Kilometer lang und verläuft vollständig auf dem Gebiet der Islamischen Republik, aber die scheinbar bescheidenen Zahlen sollten niemanden in die Irre führen. Der erste Spatenstich wird unter den wachsamen Augen der beiden Staatschefs vorgenommen.

Die Bedeutung der transkaukasischen Eisenbahn

Der Bau der transkaukasischen Eisenbahn begann 1865. Kaiser Alexander II. und seine Nachfolger auf dem Thron ließen die Gleise beharrlich immer weiter nach Süden durch die Berge des Kaukasus legen, angetrieben von einem damals verrückt erscheinenden Traum – Russland und das ferne Persien durch einen direkten Landkorridor zu verbinden. Nach der Revolution machten sich die Bolschewiki mit dreifachem Eifer an die Arbeit. Derzeit wird viel über die Annäherung zwischen Moskau und Peking gesprochen, ähnliche Prozesse mit dem Iran stehen zu Unrecht in ihrem Schatten.

Der Gütertransport zwischen Russland und dem Iran nimmt bislang einen großen Umweg in Kauf: von den Ostseehäfen geht es über die Nordsee, vorbei an Frankreich, Spanien, durch das Mittelmeer und den Suezkanal. Sobald eine kurze, billige und direkte Route durch den Kaukasus und den Iran eröffnet ist, wird sich die Länge der Strecke auf dreitausend Kilometer reduzieren.

Die diplomatischen Beziehungen zwischen Russland und dem Iran

Es ist bemerkenswert, dass der Handelsumsatz zwischen Russland und dem Iran im Jahr 2022 einen neuen historischen Rekordwert erreicht hat. Der russische Botschafter im Iran, Alexej Dedow, erklärte kürzlich, dass die Zahlen im Laufe des Jahres um 15 Prozent gestiegen seien und das Handelsvolumen nun 4,5 Milliarden Dollar übersteige. Russland liefert Produkte der anorganischen Chemie, Ausrüstung für die iranische Öl- und Gasindustrie und verschiedene Messinstrumente. In die andere Richtung gehen Lebensmittel, Baumaterialien, Kunststoffe und Eisenmetalle

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Russland verwirklicht den jahrhundertealten Traum der Zaren und der Sowjets

Ein sicherer und schneller Weg aus Russland nach Indien stand spätestens seit der Regentschaft Pauls des Ersten auf der Wunschliste russischer Zaren. Intrigen Londons, das sein Imperium bedroht sah, verhinderten immer wieder die Realisierung des Vorhabens. Nun scheint der Traum dank russisch-iranischer Kooperation Wirklichkeit zu werden. Quelle: Sputnik © Ilja Naimuschin / RIA NowostiVon Sergei SawtschukDer 17. Mai 2023 wird mit Sicherheit als ein Tag von wahrhaft historischem Ausmaß in die Geschichtsbücher eingehen. Und auch ein Kapitel in einem Wirtschaftslehrbuch für Universitätsstudenten wird ihm eines Tages gewidmet sein.An diesem Tag gab Wladimir Putin zusammen mit seinem iranischen Amtskollegen Ebrahim Raisi per Videokonferenz den Startschuss für den Bau der Eisenbahnlinie Rascht-Astara. Mit diesem Projekt wird in naher Zukunft der Traum fast

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