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Vornamen

Published On: 21. Mai 2023 17:39

Beliebte Vornamen in Deutschland

Im Jahr 2022 haben es zwei uralte deutsche Vornamen unter die zehn beliebtesten männlichen Erstnamen geschafft: die fremdsprachigen Vornamen Louis und Henry – Ludwig und Heinrich. Das Problem der Namensgebung stellt sich jedes Jahr in Deutschland 739.000-mal: Wie soll das Kind heißen? Der Nachname eines Neugeborenen ist durch den der Mutter und/oder des Vaters geregelt, der Vorname hingegen frei wählbar. Die Auswahl ist riesig – allein 2022 wurden 34.000 verschiedene Jungen- und 35.000 verschiedene Mädchennamen vergeben. Die Hälfte der Neugeborenen erhielt aber einen der hundert häufigsten Vornamen und jedes neunte Kind einen der zehn häufigsten.

Die beliebtesten Vornamen in Deutschland

Die Gesellschaft für deutsche Sprache (Wiesbaden) veröffentlicht jährlich auf der Grundlage der standesamtlichen Geburtenregister die Liste der zehn beliebtesten Vornamen in Deutschland. Dabei wird unterschieden zwischen „Erstnamen“ und „Folgenamen“ (rund ein Drittel der Kinder bekommt mehrere Vornamen). Die zehn beliebtesten Erstnamen 2022 lauten:

  • Noah
  • Emilia
  • Liam
  • Mila
  • Emma
  • Ben
  • Lina
  • Paul
  • Louis
  • Henry

Geschlechterspezifische Vornamenlautung

Zwischen den Topnamen für Mädchen und Jungen bestehen lautstrukturelle Unterschiede: Die Mädchennamen haben alle mindestens zwei Silben und enden auf Vokal, und zwar – außer Mar-ie – volltönendes – a. Bei den Jungennamen kommen auch Einsilbler vor (Finn, Paul) und sie enden überwiegend auf Konsonant. Insgesamt klingt der Vokalismus der weiblichen Vornamen heller (kein u, nur einmal o) als der männlichen. Das entspricht einer Tendenz der deutschen Sprache zur geschlechterspezifischen Vornamenlautung, die sich auch experimentell nachweisen lässt.

Geschichtliche und sprachliche Herkunft

Knapp die Hälfte der zwanzig Topnamen ist biblischen Ursprungs. Bei den Jungennamen wird an den Urvater Noah (Arche Noah) erinnert, die Evangelisten Matthäus und Lukas (italienisch Mateo bzw. Luca), den Apostel Paul(us) und den Propheten Elias. Die Mädchennamen verweisen auf die Gottesmutter Maria (Kurzform Mia, Variante Marie) sowie die biblischen Frauen Hanna und eventuell Elisabeth (die Kurzform Ella kann sich auch auf andere Vornamen beziehen). Sprachlich sind die biblischen Namen hebräisch oder griechisch-lateinisch. Von den nicht-biblischen Vornamen ist Sophia „Weisheit“ griechisch und Clara „die Leuchtende“ lateinisch; Emil bzw. Emil-ia gehen auf lateinisch aemulus „eifrig“ zurück, Leon auf leo „Löwe“ und Lina auf mittellateinisch Carol(in)a, eine weibliche Bildung von Carolus „Karl“. Drei Viertel der deutschen Topnamen entstammen also dem christlich-antiken Erbe. Von den übrigen wurden vier aus anderen Sprachen entlehnt: Finn „Finne“ ist skandinavisch, Mila (Kurzform von Lud-mila) slawisch, Louis und Henry französisch bzw. englisch. Ein einziger Vorname (sofern man ihn nicht als Kurzform von französisch Emma-nuelle wertet) hat eine germanisch-deutsche Herkunft: Emma.

Germanisch-deutsche Vornamen

Germanisch-deutsche (kurz: altdeutsche) Vornamen bestehen meist aus zwei Namengliedern: Hein-rich (von heim „Heimat“ + rich „reich, mächtig), Lud-wig (lud „berühmt“ + wig „Kampf“), Ger-hard (ger „Speer“ + hard „fest, stark“), Ger-linde (ger + lind „sanft, mild“), Ermen-gard (ermen „allumfassend“ + gard „Einfriedung“) mit der Kurzform Emma. Die (heidnischen) altdeutschen Namen dominierten in Deutschland bis ins 14. Jahrhundert, als christliche Namen sich stark verbreiteten, zunächst in den Städten und bei den Frauen.

Wiederkehr

Altdeutsche Vornamen haben heute meistens einen Träger, der zur Generation 60+ gehört

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„Besondere“ Vornamen statt altdeutsche oder christliche

Auf sprachlichen Umwegen kamen 2022 zwei uralte deutsche Vornamen unter die zehn beliebtesten männlichen Erstnamen: die fremdsprachigen Vornamen Louis und Henry – Ludwig und Heinrich. IMAGO / imagebroker Seite aus einem Namenswörterbuch Das Problem stellte sich letztes Jahr in Deutschland 739.000-mal: Wie soll das Kind heißen? Der Nachname eines Neugeborenen ist durch den der Mutter und/oder des Vaters geregelt, der Vorname hingegen frei wählbar. Die Auswahl ist riesig – allein 2022 wurden 34.000 verschiedene Jungen- und 35.000 verschiedene Mädchennamen vergeben. Die Hälfte der Neugeborenen erhielt aber einen der hundert häufigsten Vornamen und jedes neunte Kind einen der zehn häufigsten. Wie lauten diese Topnamen und woher kommen sie? Die Gesellschaft für deutsche Sprache (Wiesbaden) veröffentlicht jährlich auf der Grundlage der standesamtlichen

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