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Zahlt jemand mit Tagesschau prasentiert weitere Version der Nord-Stream-Sprengung

Published On: 21. Mai 2023 21:12

Von Anton Gentzen

Zunächst waren es „Privatpersonen mit Verbindungen zur Ukraine, aber nicht zum ukrainischen Staat“; kurzzeitig stand Polen im Verdacht; dann wurde angedeutet, dass Russland seine Nord Stream-Gaspipelines in der Ostsee selbst gesprengt habe. Nun präsentiert die ARD-Tagesschau „in Zusammenarbeit mit der Süddeutschen Zeitung und internationalen Partnern“ am Sonntag eine neue Version dessen, wer außer den US-Geheimdiensten die Energie- und Lebensadern, die Deutschland mit billigem russischem Erdgas versorgt haben (Nord Stream 1) oder hätten versorgen können (Nord Stream 2), mit massiven Sprengsätzen zerstört haben könnte.

Wir sind nicht in Hollywood; machen wir den Spannungsbogen also nicht zu lang. Diesmal war es nicht, wie von den deutschen Leitmedien zu erwarten, Putin persönlich im maßgeschneiderten Tauchanzug. Es war nun doch jemand, dessen Motiv nicht von der Hand zu weisen ist: die Ukraine.

Eine neue Recherche von NDR, WDR, Süddeutscher Zeitung und internationalen Medienpartnern zeige, so der am Sonntag veröffentlichte Bericht, dass „mehrere neue Spuren“ in Richtung Ukraine führen. Briefkastenfirmen seien involviert sowie „eine Person mit möglichen Verbindungen zum ukrainischen Militär“. Beteiligt an der Recherche waren die schwedische Zeitung Expressen, das polnische Onlinemagazin frontstory und die dänische Tageszeitung Berlingske.

Im Mittelpunkt, wie in der ersten „öffentlich-rechtlichen“ Version, die damals stark nach Ablenkung vom wahren Täter roch: immer noch das „unscheinbare, vergleichsweise kleine“ Segelboot „Andromeda“, 15 Meter lang. Doch die Spuren verlaufen sich laut ARD-Journalisten diesmal unerwartet nicht im Privaten und Anonymen, sondern führen in die Ukraine. Und das sei „politischer Sprengstoff“.

Die Ukraine als möglicher Täter

Bei der polnischen Firma, die die „Andromeda“ im September 2022 angemietet hat, handele es sich laut dem ARD-Bericht „offenbar“ um ein Reisebüro, das laut polnischem Handelsregister seinen Sitz in einem „unscheinbaren Plattenbau im Warschauer Szeneviertel Powiśle“ habe. Mehr als 100 Firmen seien auf diese Adresse angemeldet. Vor Ort habe eine Frau den „journalistischen Ermittlern“ bestätigt, dass die Firma dort ansässig sei. Kontakt zu angeblichen Firmeninhabern halte sie jedoch nur per Mail – eine Telefonnummer liege ihr nicht vor. Die vorliegenden Informationen lassen – bei der ARD zumindest – den Eindruck entstehen, dass „es sich bei dem angeblichen Reisebüro, das über keine Website verfügt, um eine Briefkastenfirma handeln könnte“. Den Geschäftsunterlagen zufolge habe die Firma in den vergangenen Jahren keine nennenswerten Umsätze gemacht, jedoch im Jahr 2020 plötzlich 2,8 Millionen Euro eingenommen. Worauf dieser hohe Umsatz zurückgeht, sei unklar.

Hinzu komme laut dem Bericht, dass die als Präsidentin und Anteilseignerin des angeblichen Reiseunternehmens eingetragene Frau heute in Kiew leben soll. Die „investigativen Reporter“ behaupten, sie kontaktiert zu haben. Am Telefon habe sie „zunächst“ gezögert, bevor sie bestätigte, Präsidentin der Firma zu sein. Auf Fragen einzugehen, habe sie abgelehnt und den Hörer aufgelegt. Fragen, die ihr per Mail geschickt wurden, seien unbeantwortet geblieben.

Die Rolle der „Andromeda“

Aus diesen Umständen schließen die ARD-Reporter, das polnische Briefkasten-Reisebüro sei „lediglich dafür genutzt“ worden, die Segeljacht „Andromeda“ zu mieten und zu bezahlen, um die tatsächlichen Hintermänner zu verschleiern. Es gebe, so die Tagesschau, aber noch eine weitere Spur, die von der „unscheinbaren Jacht ‚Andromeda'“ ausgehe und in die Ukraine führe

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Zählt jemand mit? Tagesschau präsentiert weitere Version der Nord-Stream-Sprengung

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