Ein neuer Hotspot im ukrainischen Konfessionskrieg

Feierlichkeiten zum Tag des Heiligen Hiob von Potschaew in der Region Ternopol

In der Region Ternopol wird der Tag des Heiligen Hiob von Potschaew gefeiert. Dieser Heilige wurde im 17. Jahrhundert besonders verehrt und war der Abt des Potschajew-Klosters der Entschlafung Marias. Das Kloster wurde im Jahr 1240 von Mönchen aus Kiew gegründet und entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem wichtigen religiösen und missionarischen Bildungszentrum mit einer Druckerei und einem Seminar. Es wird von den Gläubigen noch ehrfurchtsvoller behandelt als das Kiewer Höhlenkloster.

Strafverfahren gegen das Kloster wegen „Misswirtschaft mit Grund und Boden“

Das Fest wurde in diesem Jahr jedoch durch beunruhigende Nachrichten getrübt. Die Staatsanwaltschaft des Gebiets Ternopol hat ein Strafverfahren gegen das Kloster wegen „Misswirtschaft mit Grund und Boden“ eingeleitet. Es wird behauptet, dass die Mönche ein Grundstück mit einer Fläche von über tausend Quadratmetern unbefugt bebaut und auf dem anderen teilweise den Mutterboden abgetragen hätten. Dies könnte angeblich zu einer Verringerung oder einem Verlust der Humusfruchtbarkeit führen. Kulturminister Aleksandr Tkatschenko kündigte an, dass eine Abteilungskommission zur Überprüfung des Klosters entsandt werden würde.

Zentral koordinierte staatliche Politik gegen die kanonische Orthodoxie

Die Behörden von Ternopol setzen die Umregistrierung kanonischer Gemeinden in die „Orthodoxe Kirche der Ukraine“ fort, eine schismatische Struktur, die 2018 mit Unterstützung von Ex-Präsident Petro Poroschenko und dem Istanbuler Patriarchen Bartholomäus gegründet wurde. Der Vorsitzende des Gebietsrats von Ternopol, Michail Golowko, erklärte, dass die Abgeordneten die Zentralregierung auffordern würden, der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche das Recht auf Nutzung des Potschajew-Klosters zu entziehen. Der entsprechende Gesetzentwurf wurde im April der Obersten Rada vorgelegt. Es stellte sich jedoch heraus, dass es nicht so einfach ist, den Pachtvertrag aufzulösen.

Epiphan Dumenko, der Anführer der Abtrünnigen, erhebt schon lange Anspruch auf das Kloster. Die Ukrainische Griechisch-Katholische Kirche (UGKK) erhebt ebenfalls Anspruch auf das Kloster

Original Artikel Teaser

Ein neuer Hotspot im ukrainischen Konfessionskrieg

Von Sergei Proskurin, RIA NowostiIn der Region Ternopol wird ein großer Feiertag begangen, der Tag des Heiligen Hiob von Potschaew. Dieser Heilige, der hier im 17. Jahrhundert besonders verehrt wurde, war der Abt des Potschajew-Klosters der Entschlafung Marias.Ein heiß begehrter LeckerbissenDer Legende nach wurde es im Jahr 1240 von Mönchen aus Kiew gegründet. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Kloster zu einem wichtigen religiösen und missionarischen Bildungszentrum mit einer Druckerei und einem Seminar. Selbst in den Jahren der Sowjetunion wurde das Kloster nicht geschlossen. Es wird von den Gläubigen noch ehrfurchtsvoller behandelt als das Kiewer Höhlenkloster. Im Jahr 2018 ist es Teil des örtlichen historischen und architektonischen Schutzgebiets und befindet sich offiziell im Besitz des Staates. Die hier lebenden

Details zu Ein neuer Hotspot im ukrainischen Konfessionskrieg