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Kontertext Umrisse einer weiblichen Literaturlandschaft

Published On: 23. Mai 2023 10:27

Gertrud Leutenegger erhält Solothurner Literaturpreis

Die Schriftstellerin Gertrud Leutenegger bedankte sich am Sonntag, 21. Mai 2023 für den Solothurner Literaturpreis. Die Laudatio von Eva Seck und Ruth Schweikert war bemerkenswert. Die Preisverleihung endete mit Gertrud Leutenegger, die ihren kurzen Prosatext «Kabine» las, in dem sie 2002 ihre ganze Poetik entwarf und der sich jetzt, an der Schwelle zum Sommer, besonders gut macht.

Schwerelosigkeit und Durchlässigkeit des Fremden

Die Solothurner Stadtpräsidentin Stefanie Ingold und der Moderator Thomas Strässle freuten sich über den Preis für die 1947 in Schwyz geborene Gertrud Leutenegger. Eva Seck und Ruth Schweikert als Jurorinnen machten in ihrer Preisrede nachvollziehbar, warum diese Freude nicht nur geteilt werden kann, sondern ansteckend ist fürs Denken. Die Form der Rede hatte eine eigene Gestaltung: Ruth Schweikert konnte nicht nach Solothurn kommen, Eva Seck verharrte im Zuschauerraum, während auf der Bühne zwei Schauspielerinnen in verteilten Rollen vorlasen.

Die Motive bei Gertrud Leutenegger mögen noch so disparat oder fremd sein wie die Figuren der Kindheitslektüre, Karnevalsgestalten, katholische Riten, sich prostituierende Romamädchen in Rom oder Autounfälle am Gotthard: Sie sind Ergebnis eines konstellativen Denkens, dessen Ideen, ganz im Sinne Adornos, sich strukturell aufbauen und dynamisch bleiben.

Die weibliche Landschaft der Schweizer Literaturgeschichte

Die Perspektive einer weiblichen Landschaft der Schweizer Literaturgeschichte zeigt sich im Werk Leuteneggers in der Würdigung durch die beiden Schriftstellerkolleginnen in Solothurn. Es ist eine Landschaft, die, anders als jene der Männer, nie um eine Zentralfigur herum geschrieben wurde, sondern sich in Konstellationen ihre Gestaltung sucht, fliessend, aber klar in den Konturen.

Der Solothurner Literaturpreis, einer der wenigen Preise in der Schweiz, der für den ganzen deutschen Sprachraum und immer für ein Gesamtwerk vergeben wird, ist in den letzten zwanzig Jahren dreizehn Mal an Frauen und nur sieben Mal an Männer vergeben worden. Ob solche Zählungen noch Sinn machen angesichts der zunehmenden non-binären Stimmen der Literatur? Blickt man in die Literaturgeschichte, die auch in der Schweiz weitgehend eine Geschichte der Filiationen ist, muss sich der Blick zwangsläufig an den Geschlechterkategorien festhalten

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kontertext: Umrisse einer weiblichen Literaturlandschaft

Silvia Henke / 23.05.2023  Gertrud Leutenegger erhielt den Solothurner Literaturpreis. Die Laudatio von Eva Seck (und Ruth Schweikert) war bemerkenswert. Geendet hat die Preisverleihung am Sonntag in Solothurn mit der Geehrten selber: Gertrud Leutenegger las ihren kurzen Prosatext «Kabine», in welchem sie 2002 einst ihre ganze Poetik entwarf und der sich jetzt, an der Schwelle zum Sommer besonders gut macht:  «… noch einen Augenblick verharre ich in der von Algengeruch, Bremsengesumm und Sommerwärme erfüllten Kabine, denn hier, in der Abgeschirmtheit, mitten im Ankommen und Fortgehen, diesem Alleinsein in der Unruhe des ersehnten Horizontes, hier, noch ohne das geringste aufgezeichnete Wort, entdecke ich den Ausgangsort des Schreibens.»  Spätestens hier hat es Klick gemacht im Theatersaal in Solothurn, weil sich Kreise geschlossen

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