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Studie Sanktionen treffen vor allem ärmeren Teil der Bevölkerung in Zielländern

Published On: 23. Mai 2023 14:26

ifo-Institut: Sanktionen schaden ärmeren Ländern

Das ifo-Institut in München hat in einer aktuellen Studie herausgefunden, dass Wirtschaftssanktionen nicht nur das Wirtschaftswachstum in ärmeren Ländern beeinträchtigen, sondern auch die Lebenserwartung vor allem des ärmeren Teils der Bevölkerung verkürzen. Die Studie zeigt, dass Sanktionen hohe Kosten verursachen, insbesondere für die ärmere Bevölkerung in den Zielländern.

Die Studie basiert auf Daten aus 160 Ländern, von denen 67 im Zeitraum von 1976 bis 2012 von Wirtschaftssanktionen betroffen waren. Laut der Studie führten Sanktionen durch die Vereinten Nationen dazu, dass das Wachstum in den sanktionierten Ländern jährlich um 2 Prozent zurückging. Einseitige Sanktionen durch die USA führten zu einem jährlichen Rückgang des Wachstums um knapp 1 Prozent in den betroffenen Ländern.

Florian Neumeier, Leiter der ifo-Forschungsgruppe Steuer und Finanzpolitik, betonte auf der Webseite des Instituts, dass Wirtschaftssanktionen regelmäßig den Teil der Bevölkerung in den sanktionierten Ländern am stärksten treffen, der in oder nahe der Armut lebt. Insbesondere bei US-Sanktionen sei dies in der Vergangenheit der Fall gewesen. Die Studie zeigt auch, dass durch die 2012 verhängten Sanktionen gegen den Iran vor allem die junge, ungebildete Bevölkerung auf dem Land zu leiden hatte.

Sanktionen verringern Lebenserwartung in ärmeren Ländern

Die Studie des ifo-Instituts zeigt auch, dass Wirtschaftssanktionen in ärmeren Ländern zu einer geringeren Lebenserwartung in der Bevölkerung führen. Sanktionen durch die Vereinten Nationen verringerten demnach die Lebenserwartung der Bevölkerung um durchschnittlich 1,2 bis 1,4 Jahre. Bei Sanktionen durch die USA verringere sich die Lebenserwartung laut der Studie um knapp ein halbes Jahr. Zudem seien Frauen von der Verhängung von Sanktionen stärker betroffen als Männer.

ifo-Institut: Auswirkungen der Sanktionen auf Russland unklar

Die Macher der Studie stellten fest, dass Sanktionen meist gegen kleinere Volkswirtschaften verhängt wurden. Aus den Analysen könne man daher nicht ableiten, wie die aktuellen Sanktionen auf eine große Volkswirtschaft wie Russland wirken. Die gegen Russland verhängten Sanktionen haben jedoch bereits Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes und könnten auch die Lebensbedingungen der Bevölkerung beeinträchtigen

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Studie: Sanktionen treffen vor allem ärmeren Teil der Bevölkerung in Zielländern

Das Münchner ifo-Institut zeigt in einer aktuellen Studie unter anderem, dass Sanktionen in ärmeren Ländern nicht nur das Wirtschaftswachstum drücken, sondern auch die Lebenserwartung vor allem des ärmeren Teils der Bevölkerung verkürzen. Wirtschaftssanktionen erzeugen hohe Kosten, vor allem für die ärmere Bevölkerung in den Zielländern. Dies zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Studie des in München ansässigen ifo-Instituts.Laut der Studie führten Sanktionen durch die Vereinten Nationen dazu, dass das Wachstum in den sanktionierten Ländern jährlich um 2 Prozent zurückgehe. Auf zehn Jahre hochgerechnet komme dies einem Einbruch der Wirtschaftsleistung pro Kopf um 25 Prozent gleich. Einseitige Sanktionen durch die USA führten zu einem jährlichen Rückgang des Wachstums um knapp 1 Prozent in den betroffenen Ländern. Langfristig entspreche dies laut der Studie einem Einbruch

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