Schallenbergs Bilderberger Besuch hat parlamentarisches Nachspiel

Der Bilderberg-Besuch von Außenminister Schallenberg

Der Besuch des österreichischen Außenministers Alexander Schallenberg beim Bilderberg-Treffen hat parlamentarische Folgen. Er muss eine Anfrage zum intimen Elite-Treffen beantworten. Laut offizieller Teilnehmerliste hat Schallenberg vergangene Woche am Bilderberg-Treffen teilgenommen. Gleich darauf sorgte er in einem Interview für einen diplomatischen Skandal. Das Interview hat zu einer Reaktion der russischen Botschaft geführt.

Die Anfrage der FPÖ

Immerhin hat sein Besuch beim Bilderberg-Treffen ein parlamentarisches Nachspiel. Die FPÖ stellte eine Anfrage mit für die Öffentlichkeit relevanten Fragen an Schallenberg. Die Anfrage von FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz bespricht auch das mediale Schweigen zu den „Bilderbergern“. Insgesamt neun Fragen hat Schallenberg jetzt am Schreibtisch. Er hat zwei Monate Zeit, diese zu beantworten.

Schallenbergs Antwort

Doch wie Schallenberg antworten wird, ist erwartbar. Denn einen ähnlichen Fragekatalog hatte Werner Faymann als Kanzler im Jahr 2014 zu beantworten. Beim Bilderberger-Gipfel handle es sich um eine „privat organisierte“ Veranstaltung, die Teilnehmer wirken dabei „nicht in ihrer jeweiligen Funktion – etwa als Staatenvertreter“ mit. Daran wird sich also nichts geändert haben, Schallenbergs Ausflug wird „privat“ gewesen sein, weshalb er sich Antworten entziehen wird, denn sie betreffen nicht den Vollziehungsbereich seines Ministeriums.

Diplomatischer Fauxpas

In seiner „offiziellen“ Funktion, lieferte er allerdings einen faustdicken Skandal. Aber wie sein Bilderberg-Besuch sorgt auch dieser diplomatische Fauxpas für keinerlei Aufregung. So heißt es aus der russischen Botschaft in Wien: „Am 22. Mai veröffentlichte die deutsche Zeitung „Die Welt“ ein Interview mit dem Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten der Republik Österreich Alexander Schallenberg, in dem er eine Reihe von Statements abgegeben hat, u.a. dass Wien informelle Gesprächskanäle mit Russland unterhält und dass er dem russischen Außenminister Sergej Lawrow bei einem persönlichen Treffen nur mit schwerem Herzen die Hand geben würde.“

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Schallenbergs Bilderberger-Besuch hat parlamentarisches Nachspiel

Der Bilderberg-Besuch von Außenminister Schallenberg hat parlamentarische Folgen. Er muss eine Anfrage zum intimen Elite-Treffen beantworten.   Laut offizieller Teilnehmerliste hat Außenminister Alexander Schallenberg vergangene Woche am Bilderberg-Treffen teilgenommen. Gleich darauf sorgte er in einem Interview für einen diplomatischen Skandal. Das Interview hat zu einer Reaktion der russischen Botschaft geführt. Neun Fragen Schallenberg Immerhin hat sein Besuch beim Bilderberg-Treffen ein parlamentarisches Nachspiel. Die FPÖ stellte eine Anfrage mit für die Öffentlichkeit relevanten Fragen an Schallenberg. Die Anfrage von FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz bespricht auch das mediale Schweigen zu den „Bilderbergern“: „In der österreichischen Medienlandschaft findet sich abseits staatlich nicht-geförderter Medien wie „unzensuriert.at”, „Report24″, „Der Status”4 oder „tkp.at” kein Bericht über Ihre Reise zu der umstrittenen Geheimgesellschaft. Das Versagen etablierter Medien bei der

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